
f
n i
.J 1
I ;
li
4
i '
! | I
i
> li ;
¡»¡'•Wi:; iiie
I ? • ' It ;
• s ^ U - . - H u r - i Ainc
I X ' " und X " Tafel.
A N T I L O P E E L E O T R A G U S SCHREB.
vmd
A N T I L O P E I S A B E L L I N A AF Z E L . «
Die Riet - Antilope.
A r l k e n n z e i c h e n : Gröfse des DammUrsches bis m der eines Hirschspiefsers, mit
welchem auch die Gestalt grofse Ähnlichkeit hat; Farbe grauröthlich mit
weifsem Bauch und weifser Schwanzspitze ; Nasenkuppe nackt; Haar ziemlich
lang und weich; Gehörn (nur an den männlichen Exemplaren) kurz
imd kräftig, in der ersten Hälfte geringelt und nach hinten wachsend, in
der letzten glatt und aufwärts nach vorn geki-ümmt. Kniebüschel fehlen.
Der vorigen Art in vieler Beziehung verwandt, unterscheidet sich diese Antilope
leicht durch die sehr eigenthümliche Form des Gehörns, die ziu- Zeit ihi-er Entdeckung
(durch Al l amand) vielerlei Beziehung auf die Nanguei-Antilope (3" und
4" Tafel ) veranlafste (**), wiewohl diese ihr viel weniger verwandt ist, als die von
A d a n s o n entdeckte und seitdem nicht wieder gefundne Nagor {Ant. redunca). Ausser
den oben angegebnen Hauptkennzeichen finde ich an allen mir zu Gesicht gekommenen
Exemplaren die besonders hervorstechende röthliche Farbe des Halses, eine
weifse Färbung der Augengegend xmd der Seiten der Läufe, die vorn fast dunkelbraun
sind, characteristisch. Desgleichen haben alle einen Haarvi-irbel am imteren Theil des
Hinterhalses, von wo sich ein zwei bis di-ei Zoll breiter Streifen gesträubten mit den
Spitzen nach vorn gekehrten Haars bis in die Mitte des Rückens erstreckt. Auch am
Vorderhals ziehen sich zwei starke Haarnäthe schräg von den Achseln herauf, die, bei
einigen höher, bei andern tiefer, gegen die Mitte des Halses in einem spitzen Winkel
zusammenstofsen.
Dagegen finden in der Gröfse der Individuen, in deren Färbung, in dem Verhältnifs
des Gehörns, der Schwanzlänge und der Hufbildung einige Verschiedenheiten
statt, die Hrn. A f z e l i u s bedeutend genug erschienen sind, xmi daraus die Aufstellung
einiger neuer Arten rechtfertigen zu können («*). Die von A l l ama n d bei
B u f f o n (a. a. O. ) erwälmte sehr röthliche Art ist von ihm Jnt.fulvo-nifala genannt
und entschieden eine blofse Varietät. Eine andre, durch wesentlichere Kennzeichen
verschiedene, füln-t den Namen JiU. isahellina und dies ist die auf unserer lO"" Tafel
dargestellte. Wir wollen die Maafse und Kennzeichen beider zur Vergleichung neben
einander stellen.
(») Da die 10" Tafel abgedruckt woi d en, ohne dafs mir die Scliria zur Revision vorgelegt wäre, so ist
uf derselben der Fehler Alme, statt AFZEL. stehen geblieben, den ich zu verbessern bitte.
( • • ) Buf fon, Hist. mit. Supplement Tome YI. (xxxvl) p. 189.
( « • • ) Nova Acta TJpsal. Tom. VII. p. 238. u. if.
l: !i