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(leren Verscliiedenlieit im Gebifs von den übrigen ist, mag schon aus
dessen Umrissen auf unsern Tafeln (45 und 48) entnommen werden; sie
wird aber noch unbeträchllicher, wenn man erfahrt und erwägt, dafs ähnliche
Verschiedenheiten auch unter den übrigen Arten der Gattung vorkommen
und dafs man danach dieselbe sogar in drei Abtheilungen spallen
konnte, nämlich in solche mit dem Gebifs der Gulonen, solche mit dem
eigentlichen Stinkthier-Gebifs und endlich solche mit dem der Marder.
Die Beschaffenheit und Farbe der Behaarung ist als ein natürliches
Gattungs-Merkmal nicht aliein deshalb zu betrachten, weil alle Arten in
der entschiednen Zeichnung weifser Streifen auf schwarzem Grund übereinstimmen,
sondern weil die Zeichnung selbst an den Arten so constant
ist, dafs die Diagnosen sich darauf stützen können. Schon im jugendlichen
Zustand ist die Vertheilung des Hellen und Dunkeln dieselbe,
welche das höhere Alter darbietet.
Die meisten der bis jetzt bekannten Arten stammen aus America,
wo sie die gemäfsigten Gegenden bewohnen; Africa lieferte bis jetzt nur
eine Art; aus Indien wurde eine bekannt, die zweifelhaft ist; in einigen
indischen Thieren der älteren Nomenclatur (z.B. einigen Lemur-Arten der
13'™ Linneischen Ausgabe) können dagegen Verwandte dieser Gattung
vermuthet werden.
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X L I T " ^ T a f e l .
i"' Fi gur .
MEPHITIS LEUCONOTA LICHT.
Ar t k e n n z e i c l i e n : G r ö f s e eines Fuchses, von längstreckigem Ba u ; rüssclartig vortretende,
oben unbehaarte S c h n a u z e ; Ha a r wenig lang, glänzend schwarz;
von der Stirn fängt ujit spitzem Winkel ein weifser S t r e i f an, der sich über
dem ganzen Rücken fortsetzt und auch die Oberseite und Spitze des Schwanzes
einnimmt.
M a a f s e .
Ganz e L ä n g e von der Schnauz e bis zur S c hwa n zwu r z e l . . . . 2 F u f s - Z o l l - L i n .
L a n g e des Schwanzes ohne das Ha a r 1 „ - „ - „
„ „ Ko p f e s bis zwischen die Ohr en - „ A „ 6 „
„ „ unbehaarten Nasenknorpel s - „ 1 „ - „
, , „ Oh r - R a n d e s -
„ der Vorde c füf s e vom El l enbo g en bis zur Zehenspitze - „ -4 „ - , ,
, , , , HInter füf se
vom Hacken ^^ ^^ ~ i> 2 9 n
„ „ vorde r en Kral len l Zol l , der hinteren
Br e i t e des wei f sen Rückens t r e i f e s in der Mitte - „ 3 „ - „
Es ist die gröfste der bis jetzt bekannten Ar ten; sie hat, auch im Gebifs, die
meiste Annäherung an die Gattung Gulo.
Herr F. D e p p e entdeckte sie im Jahr 1825 an dem oberen Lauf des R i o Al -
v a r a d o .