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Maai'se des Mänucheus.
Ganze Länge bis zur Schwanzwurzcl 2 Fiifs - Zoll.
Lünge des Schwanzes _ ^i.
„ „ Kopfes bis zwischen die Ohren - 5 " ^
„ Gehörns - 3
Umfang eines Horns an der Wnrzel _ ^^
Abstand beider Hih^ner an der Wurzel _ ^^ 4 ^^
" M » „ „ Spitze _
Länge der Ohren _ ¿äßreite
derselben _ ' j/ "
Vorderellohe 1 " li "
_H intere, Höhe 1< »^ <3 " Lange der Spur.. _ _3.
Breite derselben _ "„ - ^ "„
Der verdiente englische Reisende Salt ist der Entdecker dieser Antilope und der
Erste, der ihrer unter dem Namen Madocjua erwähnt ( ') , weshalb sie wohl mit Recht
im System nach ihm Benannt mrd. Oh indessen die Fragmente in London, nach
%yelchen Hr. B l a invi l l e die Kennzeichen der Saltschen Madoi^ua aufsetzte, ihr wirklich
angehört hahen, ist sehr zu bezweifeln, da sie ein viel gröfseres Thier verrathen
(2). Salt aber giebt ihr ausdrücklich die Gröfse eines Hasen, und hält sie noch
füi- identisch mit dem capischen Zwergböckchen. Unsre Exemplare wurden von den
Hrn. Hempr i c h und Ehrenber g in Abessinien, unweit Massaua, gesammelt, wo
auch Hr. Salt ihrer erwähnt. Auch ihnen nannten die Eingebohrnen sie mit dem Namen
Madoqua. Näheres hierüber wird Hr. E h r e n b e r g in seinen naturhistorischen
Werken berichten.
(') H. Sail's Reise uscb Abessinica in den Jahren 1S09 u. ISIO. Deutsche Übers, S.-iie.
Vgl. Desmaresl Mammalogie S./(ß5.
EINLEITUNG ZUM VIERTEN HEFT.
D i e Hirscharten des südlichen und tropischen America sind fast seit
der Entdeckung dieses Welttheils Gegenstand vielfältiger Untersuchungen,
besonders in Hinsicht ihrer Verschiedenheit von den bekannten europäischen
Arten gewesen. Indessen die besseren Beobachter unter den
Reisenden in der Mitte des 17'°" Jahrhunderts, namentlich Hernandez
und Marcgrave, darin eigenthümliche Arten erkennen und darstellen,
hat sich eine spätere besonders von Buffon vertheidigte Meinung dahin
geneigt, es seien dies Alles nur vom Clima erzeugte Varietäten des Hirsches
und Rehes, wonach denn ohne Widerspruch angenommen werden
konnte, was in Nord-America von solchen Thieren lebe, sei auch im südlichen
anzutreffen, und jene beiden alten Schriftsteller handelten, ohne
von einander zn wissen, ganz von denselben Dingen, nur unter anderen
Namen und Ausdrücken.
So lange man sich an den einzelnen Fragmenten solcher Thiere in
den Sammlungen genügen lassen mufste, konnte freilich auch diese Frage,
wie so viele andere, nicht gelöst werden. Man liefs dann gern an die Stelle
bestimmter Nachrichten, in Muthmafsungen sich erschöpfende Deutung
unbestimmter Angaben treten, wie davon die berühmteren naturhistorischen
VNWke aus der letzten Hälfte des verflossenen Jahrhunderts voll sind, und
die Verfasser systematischer Namenverzeichnisse nahmen davon nach Gutdünken,
was ihnen eben zu einer angenommenen Meinung am besten
pafste. Endlich öffneten jene reichen Länder auch ihre N.iturschätze dem
wachsenden Verkehr, und jene Zweifel der Gelehrten erschallten bis in die
Gegend, wo es nur gesunder Sinne bedurfte, um sie an Ort und Stelle
zu lösen. So haben Buffons weitschweifige und zierliche Auseinandersetzungen
das Verdienst gehabt, Azara's Unwillen, und mit diesem die
unbefangne Beobachtung eines im Fach der Naturgeschichte wenig unterrichteten,
aber geradsinnigen und wohlbegabten Mannes zu wecken, dessen
nunmehr bald 30 Jahr alte Berichte über die Naturgeschichte Paragnay's
wenigstens in Vollständigkeit und Genauigkeit der Angaben noch nicht
übcrtroffen, mithin noch immer als die wichtigste Quelle für das Studium
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