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X X X I TAFEL.
2" Figur.
MUS AURITUS LICHT.
OREJON AZARA. (*)
Bie grofsöhrige Halte.
A r t k e n n z e i c h e n : Ansehnlich gröfser und stärker als unsere Waldmaus, mit langem
Schwanz, grofsen nackten Ohren, fast nackten Füfsen, von dunkelgraubrauner
Farbe, an der Bauchseite röthlich aschgrau.
M a a f s e : Ganze Lange von der Schnauze bis zur Schwanzwurzel 4 Zoll 9 Lin.
Länge des Schwanzes ^ " ^ "
„ „ Kopfes bis zum Nacken 1 >> "
„ der Ohren 8 Lin.; Breite derselben - ij 7 „
„ des Hinterfulses bis zur Krallenspitze 1 « 2 „
Das Haar ist weich, fein und dicht, von graubrauner Farbe, doch mit rothbraunen
Spitzen, die je weiter gegen die Bauchseite desto mehr an Länge zunehmen und
dem Balge ein schmutzig verschossenes Ansehn geben. Am meisten verdichtet sich
dies Rothbraun auf der Nase und deren Seiten bis hinter dem Mundwinkel. Auch
diese Art hat einen auffallend hohen Haarkamm auf der Nase. Die Bartborsten sind
von der Länge des Kopfes und von heller, die längsten sogar von rein weifser Farbe.
Der Schwanz hat nur auf der Oberseite merkliche Borsten von brauner Farbe, die
Unterseite sowie die Füfse haben einen so dünnen Haaranflug, dafs sie an dem lebenden
Thier fleischfarbig erscheinen müssen.
N a t t e r e r s Mus pjrrhogaster im Wiener Museum scheint dieser Art so nahe
verwandt zu sein, dafs sie in der Folge vieUeicht zusammenfallen werden, wenn eine
genauere Vergleichung angestellt sein wird. Mus pjrrhorhinus Pr. Max. unterscheidet
sich genugsam durch den ausnehmend langen Schwanz und die lebhaftere Färbung.
Unserm Museum wurden die Exemplare aus der Gegend zwischen Rio de Janeiro
und Bahia schon in den frühesten Sendungen mitgeschickt.
(*) Apuntamimt. etc. Tom. H. No. KS. TradiicHon française. Tom. IL pag. 91.
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