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Lidesseii die letztgenannten Merkmale die Gattung Eriomjs von den oben genannten
Verwandten hinreichend unterscheiden, wird sie durch die Fufsbildung allen
übrigen NagethiergaHungen entgegengestellt, so dafs ihre Sonderung, auch ohne
Kenntnifs von dem Gebifs, nicht nur gerechtfertigt erscheinen darf, sondern jede
anderweitige Zusammenstellung gezwungener als diese erscheinen müfste. Das im
Besonderen Bemerkenswerlhe besteht in Folgendem: Die Hinlerzehen sind an der
Unterseite des Nagelgliedes mit starken seitlich zusammengedrückten Schwielen versehen
und oben nur mit stumpfen dicken Hornplatten statt der Nägel bedeckt. Die
Unterseite der Sohle ist in der Mitte nackt und einzelne stärkere Schvrielen rasen o
auch auf dieser vor. In den beiden am mehrsten nach vorn liegenden dieser Schwielen
möchte man Rudimente von Seitenzehen erkennen, wie sich in der That aus der
Seitenansicht die Hinterfüfse auf den ersten Anblick fast fünfzehig darstellen. Die
Zehen der Vorderfüfse sind deutlicher gesondert, gestreckter und mit kurzen pfriemenförmigen,
wenig gekrümmten Nägeln bewaffnet (*). Man darf aus dieser Fufsbildung
vermuthen, dafs dies Thier eine besondere Sprungfertigkeit mit einer gröfseren Gewandtheit
des ganzen Leibes verbinde, als den mehrsten seiner Verwandten eigen ist.
Es ist nicht wahrscheinlich, dafs es grabe. Natürliche Felsenhöhlen mögen ihm wie
dem Moco und dem Hjtax zum Aufenthalt dienen.
Die einzige bis jetzt bekannte Art betreffend, so hat sie zunächst folgende Verhältnisse
der Theile:
Ganze Länge von der Schnauze bis zur Schwanzwurzel 1 Fufs 2 Zoll - Lin.
Länge des Schwanzes ohne das Haar - „ 3 „ - „
„ „ überragenden Haares - „ 2 „ 4 „
" " - 3 „ 6 „
„ der Ohren . „ i „ ß „
Breite derselben - „ 1 „ 3 „
Länge der Tarsen vom Hacken bis zur Spitze der Mittelzehe - „ 2 „ 6 „
Die mehrsten Exemplare, welche im Handel vorkommen, sind um ein Ansehnliches
kleiner.
Das Haar ist über dem ganzen Leibe gleichmäfsig fein und weich, auf dem
Rücken und an den Seiten des Leibes am längsten bis zu Zoll. Die Farbe desselben
ist von der Wurzel an tief blaugrau, dann folgt ein breiter weifser Ring, an
welchen sich die äufserste Spitze von dunkelgrauer Farbe aufsetzt. Daher die ganze
Aufsenseite bei dem Glanz des Haars silberfarbig erscheint, mit dunklerem Anflug an
manchen Stellen, besonders der Rückenseite. Die Bauchseite, die innere Seite der
Schenkel und die Füfse sind rein weifs; der Schwanz hat auf der oberen Seite zwei
dunkle Binden. Auch in der Intensität der Färbung macht das Alter, vielleicht selbst
die Jahrszeit, vielfachen Unterschied.
(*) Unsre Abbildung zeigt Vorder- und Ilinterfufs der rechten Seite in natürlicher Gröfse von
unten. Diese Darstellung war nöthig, weil beide von oben ganz von dem lang überragenden Haar verhüllt
sind, dessen Zotten sich an den Zehenspitzen in einiger Ähnlichkeit mit Krallen zeigen, was auf
manchen Exemplaren dieses Bildes von dem Coloristen als wirkliche Kralle ausgemalt ist.
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