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2 " Figur. (*)
MUS HISPIDUS Li c h t . C )
ECHIMYS HISPIDUS GE O F F R .
Die getüpfelte Stachelratte.
A r t k e n n z e i c h e n : Gröfse der gemeinen schwarzen Ratte, mit langem Schwanz
und kleinen zugerundeten Ohren. Den Rücken xmd die Seiten bedecken
platte, auf der Oberseite rinnenförmig vertiefte Stacheln, deren letzte
Hälfte bi'aun, deren äufserste Spitze aber gelb ist, woher der Leilj braun
und gelb punctirt erscheint.
M a a f s e : Ganze Länge von der Schnauze bis zur Schwanzwurzel 8 Zoll - Liii.
Länge des Schwanzes 6 „ - „
„ „ Kopfes bis zum Nacken 1 „ s „
„ der Ohren 4 Lin. ; Breite derselben - „ A „
„ des Hinterfufses bis zur Krallenspitze 1 „ 5 „
Die oben erwähnten Stacheln stehn am dichtesten auf der IMitte des Rückens
wo sie bei einem Durchmesser von \ Linien eine Länge von 9 Linien erreichen. An
den Seiten des Leibes hinab werden sie allmählig schwächer und die ganze Bauchseite
ist nur mit rundem, doch immer noch straffem langen Haar von heller Isabellfarbe
bedeckt. Solches Haar steht auch überall zwischen den Stacheln zerstreut und überall
kommen seine Spitzen zum Vorschein, ohne irgendwo die Stacheln zu verstecken.
Der hohe Haarkamm der Nase, sowie die Seiten derselben bis unter die Augen durch,
sind von lebhaft rotlibrauner Farbe, die je weiter von der Nasenspitze entfernt, desto
mehr au Intensität abnimmt und auf der Stirn schon in die Farbe des Rückens über-
(*) Die folgenden fünf Abbildungen stellen Mäuse-Arten dar, deren Borsten-Haar ganz die Beschaffenheit
platter Stacheln hat, und aus welchen G e o f f r o y die Gattung ECUIMYS bildet. Da sie indessen
in der That nach allen übrigen Beziehungen die oben angegebnen Kennzeichen der Gattung Mus an
sich tragen, sogar was Zahl und Form der Backenzähne betrifft, auch von Seiten des angenommenen Hauptmerkmals
(der Stacheln) zwischen beiden Gattungen keine scharfe Grenzlinie zu ziehen ist, so scheint es
dem gegenwärtigen Zustande der Wissenschaft angemessen, eine solche Trennung nicht zu gestatten. Die
Gattung LONCHERES I i i i g . , die überall mit ECUIMYS zusammengeworfen wird, bleibt, denn sie ist im ganzen
Habitus, sowie im Bau der Zähne und Füfse, den langschwänzigen Arten der Gattung HYSTRIX auf das
Nächste verwandt, enthält aber nur die eine von mir zuerst (in d. Verhandl. d. Kön. Akad. d. Wiss. vom .T.
ISIS) beschriebne und abgebildete Art i . paleacca III., und die übrigen, dort ihr beigezählten Arten fallen
an die Gattiuig Mus zurück.
(**) Ich halte es für recht, den Beinamen hispidus^ da er von Hrn. G e o f f r o y für diese Art unter
der Gattung Echintys einmal gebraucht ist, auch unter Mus beizubehalten, sehe mich aber dadurch genöthlgt,
denselben einer andern Art wieder zu entziehen, welcher er von mir früherhin vorläufig gegeben
war. Man vergleiche was ich zur 37''®" Tafel bei der Figur zu sagen habe.