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<las vicrle Hirsch-Arien, die folgenden das Nene aus den Ordnungen der
Nager, Raublhiere, Affen und IkuteUliiere. Nur wo es das Bedürfnils einer
unmittelbaren Yergleichung zum Behuf strenger Unterscheidung erforderl,
werden auch Thiere, die sonst schon irgendwo abgebildet sind, mit aufgenommen,
doch wird dies erläi'slich scheinen, wenn eine der vorhandnen Abbildungen
allen billigen Forderungen entspricht und mindestens alle wesentliche
IMerlcmale erkennen läfst. Denn es sollen sich nnsre Darstellungen
nur ergänzend und vervollständigend an die gröfseren und umfassenderen
Unternehmungen ähnlicher Art anschliel'sen und nur diejenigen Thierformen
liefern, welclie in andern Sammlungen unseres Wissens bisher fehlten und
von welchen wir daher glauben konnlen, dafs sie ohne unser Zuthun nicht
so bald bekannt werden dürften.
Die fünf Tafeln dieses ersten Heftes sind bereits im Jaln- 1824 angefertigt
und erscheinen jetzt gleichzeitig als Begleiter einer gröfseren Abhandlung
über die nordafrikanischen Antilopen in den Verhandlungen der hiesigen
Königl. Akademie der Wissenschaften vom Jahr 1824. Die Akademie
hat, indem sie dazu ihre Einwilligung ertheilte, zur Verringerung der Rosten
für dieses enste Heft wesentlich beigetragen, welches zur Ermäfsigung des
Preises für alle folgende Hefte sehr zu Statten gekommen ist.
Seit jener Zeit ist auch eine der hier abgebildeten Arten in den von
der Direction des Frankfurter Museums herausgegebnen lithographirten Abbildungen
bekannt gemacht worden, und zwar, nach vorhergegangner Verständigung,
unter Beibehaltung des von uns ihr beigelegten Namens: Jiith
lope Addax'. Es konnte indessen die einmal angefertigte Abbildung von
uns um so weniger zurückgenommen werden, als sie zugleich das Tlüer
in seinem jugendlichen Zustand darstellt, was dort nicht geschehn ist.
Die Beschreibungen, welche unsere Tafeln begleiten, machen keinen
Anspruch darauf, ihren Gegenstand zu erschöpfen, sondern sie sollen niudas
esenthchste für die Diagnostik, wie für die Kenntnifs der natürlichen
Verhältnisse desselben und seiner Geschichte beibringen und als Vorarbeiten
zu dereinst herauszugebenden Monographien dienen, indessen die bildlichen
Darstellungen hier der Hauptzweck bleiben und die möglichste Vervollkommnung
derselben uns besonders am Herzen liegt. Möge die Absicht,
der Wissenschaft zugleich mit dem heimischen Kunstbetriebe durch diese
Unlernehmung förderlich zu werden, Erfolg und Anerkennung hnden.