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X l i r Tafel.
ANTILOPE SCOPARIA SCHREB.
Die Büschel - Antilope.
Die sch-warzschwäiizige A., Holläncl. Bleehbok.
Ourebi.
Artlcennzeiclien. Kopf klein und schmal; Ohren von der halben Kopllänge;
G e h ö r n von der ganzen Kopflänge ( ' ) , scharf germgelt; Farbe rein
gelbbraun mit weifsen Flecken vor den Augen und über den Lippen; aiiCfallend
starke Kniebüschel; Schwanz an der Oberseite schwarz behaart.
Die Gröfse und Gestalt gleicht der des Rehes, mn- dafs auch hier der Kopf im
Verhältnifs schwächer erscheint. Die Farbe ist ein sehr gleichmäfsiges Gelbbraun
ohne die, sonst in dieser Gattung so häufige dunklere Schatth-ung; denn die feinen
Haarringe, aus denen solche Trübung entsteht, fehlen hier dem Haar und jedes ist
bis an die Spitze gleichfarbig. Von rein weifser Farbe zeigt sich ein Fleck vor den
Augen, ein andrer an der Oberhppe zu beiden Seiten der Nase, das lünn und die
Kehle, endlich die ganze Bauchseite von der Brust bis zum Schwanz, wo sich diese
Farbe auch an den Hinterseiten der Keulen ausbreitet. Gegen diese hellen Farben
sticht nun die schwarze des Schwanzes auffallend ab, so dafs man den Namen
A.melanura, den Bechs tei n für diese Art in Vorsehlag brachte nicht anders als
passend finden kann. Doch ist auch das andre Merkmal, von welchem der hier überschriebene
Name entlehnt ist, sichtbar genug: die Büschel nemhch, die am Vorderknie
stehn und die aus dicht an einander gedi-ängtem lij Zoll langem Haar gebildet
werden. Das Gehörn ist pfriemenförmig, fast gerade (kaum merkhch nach vorn gebogen
von der Länge des Kopfes, in senkrechter Richtung über dem Auge eingefügt,
fast aufrechtstehend und an der Wurzel im ersten Drittheil der Länge mit
(10-12) ziemlich scharfen Ringen umgeben, weiter nach oben glatt und glänzend
schwarz. Unter den Ohren an beiden Seiten des Kopfes ist ein kleiner kahler Fleck.
Die Ohren selbst sind an der Aufsenseite mit dunkelbraunem Saum eingefafst, und zwischen
ihnen hebt sich auch hier ein bei dem Weibchen vorzüglich sichtbarer Haarschopf.
M a a f s e des Männchens.
G.mze Länge bis zur Schwanswurzcl 3 Fuf s S Zoll.
Länge des Schwanzes mit der Quaste - „ „
„ „ Kopfes bis zwischen die Obren - „ T^j „
,, „ Gehörns - „ „
Umfang eines Horns an der Wu r z e l - „ 2 „
Abstand beider Horner an der W u r z e l - „ ^ ii
„ ,> .. n - "
Länge der Ohren - „ „
Grölste Breite derselben - „ „
Vordere Höhe 1 „ 10 „
Hintere Höbe 1 „ H ^ „
Länge der Spur - „ „
Breite derselben - „
( ' ) Einfügung und Ilichtung des Gehörns ist bei dieser und den folgenden beiden Arten wie bei der vorliergchenden.
]in Anhang zur Übersetzung von l ' e n n a u t s Übersicht der vierfLifsigen Thiere {S.6h2.).
( ' ) Auf unsrer Abbildung ist die Biegung etwas zu stark.