der nähern Nachbarschaft der Oregon-Indianer mit den Eskimos her, welche grosse und breite
Köpfe haben. Die Pressung von vorn (Huanclias, > Caraiben) scheint den Schädel noch mehr
dolichocephalisch haben machen sollen und gehört daher den Dolichoceplialen an, für welche ich
mir hier nach L atham’s Beispiel den Namen amerikanische Semiten vorzuschlagen erlaube, und so
schliesst diese Mittheilung mit dem Vorschläge, die zwei grossen Hauptabtheilungen der sogenannten
amerikanischen Indianer amerikanische Mongolen und amerikanische Semiten zu nennen.
Geographische Verbreitung der brachycephalischen und
dolichocephalischen Volkstämme. Erklärung
der beistehenden Charte.1}
Brachycephalen.
(Blaue Farbe).
TT g r e n. Mü l l . Samojeden.
L a th. Lappen.
Wogulen.
Ostiaken.
Permier.
Wotiaken.
Tscheremissen.
Mordwinen.
Tschuwaschen.
Magyaren.
Finnen: Finnen.
Esthen.
Liven.
Türken.
Slaven. Czechen.
Wenden.
Slovaken.
Morlaken.
Kroaten.
Europa.
Dolichocephalen.
(Rothe Farbe).
Germanen Norweger und
und Gothen. Normanden in Frankreich und
England.
Schweden.
Dänen.
Holländer.
Flamänder.
Friesen.
Deutsche germanischen Stammes.
Burgunder.
Franken.
Angelsachsen.
Gothen in Italien, Spanien u. a. 0.
Celten. Wallonen.
Gallier in Frankreich, Schweiz,
Deutschland u. a. 0.
Celtische Schotten.
» Irländer. *)
*) Öfversigt af Kongl. Vetenskaps-Akademiens Forhandlingar 1860 p. 99.
Die Redactiön der ’’Öfversigt af Kongl. Vet. Akad. Förhandl.” merkt bei der Veröffentlichung dieses Aufsatzes an, sie
hätte denselben nicht vorenthalten wollen, obgleich durch den Tod des Verf. derselbe, so, wie auch die Charte, nicht die
letzte Prüfung hätte erhalten können. Was insbesondere die Charte betrifft, welche ursprünglich von dem Verf. bestimmt
war, der Abhandlung XXIII. ’’Blick auf . den gegenwärtigen Standpunkt der Ethnologie” «Sc. beigegeben zu werden, so
wurde dieselbe nach dem Tode des Verf.‘nach einem von ihm gemachten Entwürfe auf Stein ausgeführt, und also in
solcher Gestalt eigentlich nicht von ihn? gebilligt. Es ist natürlich, dass diese Charte nur bestimmt ist, die etwaige Verbreitung
der beiden grossen Klassen des Verf., der dolichocephalischen und brachycephalischen Völkergruppen, darzustellen,
und dass also keine Unterabtheilungen innerhalb derselbe^ oder Zwischenformen zwischen ihnen haben in Betrachtung
gezogen werden können. Sie ist also nur eine Art von schematischem Entwürfe, wesshalb auch für gut’erachtet worden
ist, dieselbe in dieser Auflage nach einem von dem Verf. selbst entworfenen Originale in Holzschnitt wiederzugeben.
Der Aufstellung der Volkstämme, welche als Erklärung der Charte geliefert worden ist, haben natürlich hauptsächlich
geographische Verhältnisse zu Grunde gelegen. " - Herausg: ,