©taat muß ftcbbeffetben um fo mehr bemdcbtigen, ie
mistiger ber ©toff ifi, welchen berfelbe ber Slajional»
Inbäfirte barbietet. SSerleihet ber ©taat etwa bie ©e<
winnung biefeg ©toffeg an einjelne ©taatgmitglieber,
fo mu| er ftd> wenigjleng eine oberjle Seitung unb Äon»
trolle beg ©efd)dfftg oorbehalten. 3(1 biefe nicht in ben
#dnben beg ©taatg, bann tji Staubbau, bann ftnb
J^inoerniffe, welche Einjelne einanber bei bem $erg*
baue in ben 2Beg legen, nicht leicht ju oermeiben unb
ber ©taat büßt an einem Kapitale ein, welcbeg un*
gleich hoher genügt werben fönntc. ©iefcg belegen
bie oielfdltigften Erfahrungen in nieten Sdnbern. —
U3on Slrenbal aug befuchte ich alle wichtigeren
Eifenfieinggruben ber ©egenb. ©er königliche @e*
fchworne hatte bie ©efdlligfett, . mich ju ben mehrffen
berfeiben ju begleiten unb mir baburch bie 93efahrun*
gen angenehmer unb näglicher ju machen.
©er ©tabt junachfl liegen Sang f 6 c unb Ul ne»
©rube, bie gemeinfchaftlich bag 85arbo e» (fpr.*©ar*
bu) Stenier bilben. Ein deiner 93* $ / bag Sangföe*
SSaflfer fallt bem engen, bei Slrenbal auggehenben geh
fenthale non borgen nach 3Ibenb ju. Sin ber nbrblt»
$en ©eite biefeg deinen Siebentbalg erhebt ficb fieil
ber 23erg, welcher bag mdd)tige Säger einfcbiteßt, auf.
welchem bie eben genannten beiben ©ruben bid)t neben
einanber bauen, ©er 93ergbau bietet nid;tg SJierfwur»
bigeg bar; im ©egentheil fanb id) ihn fm hohen ©?a«
be mittelmäßig. ©e|io mehr aber jogen mi$ bie Sa*
&idäb,' ' r geanbrü*
geanbrudje unb bie foloffalen falben an, welc&e bei*
nahe ben ganjen (üblichen Slbbang beg 93ergeg be*
t»cfen. Jpier ift bie größte SJiannigfaltigfeit ber inter*
«jfanteflen gofftlien. ©ie tff größer unb feböner wie
bei allen übrigen ©ruben, weld)e id; nachher befuebte.
pueril fielen mir bie großen fD?offen förnigen
©ranatg auf, bie, bräunlich gefärbt, in febr locfer
jufammen gehduften Sheiten, juweilen mit ©limmer
gemengt, in ganjen gelfenmaffen oben an bem 93erge/
neben bem SOTagneteifenfleinglager ju Sage auggehen*
Sii$t weit baoon jiehen ftd) lange ©angdüfte in bem
feilen Siebengefleine fort, weld)e ©fapolithtrpfialle aug#
fleiben. ©ie Sceuheit biefer Slnblicfe feffelte mich lange
unb hatte mich beinahe überfeben laßen, welche ©$dge
baneben an ben falben aufgethurmt liegen. #ier fanb
ich ©ranat in ber Seujitfrpfiallifajion; Äolopho*
n i t , theilg berb, mit förnig abgefonberten ©tuefen;
theilg in Ärpfiallen ober ruablidjen körnern, in grob*
ober feinbldttrigem kalffpathe eingewachfen. J>ccr lagen
krpflalle t>on mufdh liebem Slpat i t , jum Sheil non
ber feltnen fpangrünen §arbe einjetn im kalffpathe.
Stocb nie fammelte ich größere krpflalle beg bldttr i*
g enSlugi tg, wie hier, welche an ben augfrpflalli»
ftrten Enben oon kalffpath umgeben waren. Stucb berb
fanb ich ben blättrigen 8lugit in feltner Schönheit;
T>on rabenf$warjer garbe, mit fehr auggejeiebneten ge»
rabf$aaligen Slbfonberungen nach einer Stiftung. kör*
nig, in biefer ©eflalt oft febwer «on bem förnigen
©ranat