gadbänber ftnb bon großer 2Did)tigieit fur
ben ÄongSberger Bergbau; (te äußern nehmlid) ben
febr merfwitr big en ©inßuß auf bie im bortigen ©ebir»
ge auf« unb (te bnrcbfeijenben ©auge, baß biefe fut>
innerhalb ber ©ränje berfelben ant ©beißen ju bejeu*
gen pflegen, ja fogar außerhalb iijter ©ränjen oft
»böig unebel ftnb. Äein 2ßunber baber, baß ber
ÄongSberger Bergmann feine gadbänber febr forgfältig
beamtet unb (te feljr in ©bren hält. 23efonberS jwet
berfelben ftnb febr auSgejeicbnct burd) ihre 9)?äd)tig*
feit, bureb bie;Sänge ber ©rßreefung unb bureb ihre
©angoereblenbe ©igenfebaft. ©aS eine gebt langé ber
unteren, bas anbere langé ber oberen $auptterraße
|u Sage auS, baber jenes UnterbergS«, bieftS
©berbergS* g a l lb a n b genannt wirb.
©te ©rjgänge, beren eê in bern ÄongSbcrger ©er
birge eine unenblid;e fOîenge giebt, ßreid)cn faß fàmmt*
Iid) mit cinanber parade! fort non 3)lorg'en nad?
Slbenb; burdbfe^en mithin bie @ebirgSfd)id?ten mit
©infehluß ber gadbänber, mebr unb weniger unter
redeten dßinfeln. ©abet (leben (te gr&ßtentbeils auf
bem Äopfe, ober faden unter SQBinfeln, bie bon bettt
Siebten nur febr wenig abwetcfyen, balb gegen bittere
na$t, halb gegen «Wittag. Sbre SWächtigfeit iß t>er*
febieben, niebt adetn bei berfdjiebenen ©ängen, fon*
bern auch auf ein unb bemfelben ©ange; nid)t adettt
rtad) bem Streichen, fonbern aud) nad) bem gaden.
Sm 8id8fm«nen gcb&rfn aber bie ÄongSberger Gréant
&
ge ju ben fcbmalett, in welcher ©igenfehaft (te mit
ben mebrßen febr eblen ©ängen anberer ©egenben über*
einßimmen. ©ft beträgt ibre «Wäcbtigfeit nur einige
Sinien unb erweitert jtd) febdjßmS ju mebreren ^oden,
85iS ju cinjodiger ?Wäd)tigfeit pflegen (te borjöglicö
ebel ju fepn. ©ft bat ein ©ang eine febr geringe
5Wäd)tigfeit ba, wo er reiche ©rje fuhrt, unb erweitert
ftcö an anberen Steden, wo nur fogenannte ©angar*
ten (id) borßnben. 2Ufo ßel)t auch hier in allen Stuf*
fen bie 5Wad)tigfeit ber ©änge im umgefebrten 83er<
bältniße mit ihrer ©beifeit, welche ©rfc&einung man
fo häufig antrifft. 2lud) bariirt bie 5Wöd)tigfeit ber
^ongSberger ©änge nad) ben berfd)iebenen Seufen, in*
bem (ic in oberer Senfe am fcbmalflen, in mittlerer
5£eufe am mäcbtigßen ju fe^n unb tn größerer Seufe
— bie in einigen ©ruben bis au brittebalb bunberfc
Sachter befannt iß — wicber abjunebmen pflegti
3 n X?inßcht ber iutenßben 95efd)aflfenbeit geigen
bic ÄongSberger ©rjgänge noeb grbgere Slbweichungen.
Schon borbin war bon ber ebclmad>enben ©igenfehaft
ber gadbänber bie Webe. SBenn man auch nicht, wie
man fonß glaubte, als allgemeines* feine $nSnabme
erletbenbes ©efefc für baS bortige ©rjgebirge annehmen
farm, baß bie eblen ©änge nur ba ebel ßnb, wo
fte bie gadbänber burd;fefcen unb in bem äbrfgen
htrgSgeßein ohne SluSnabme nur ©angarten fuhren*
fo tß bod) fo biel gewiß, baß bie ©änge innerhalb
Sadbanber bie grbßte ©beifeit haben, unb baß ße
«bcrall