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weise oder in Gesellschaft, «chreien heftig dabei,
und schlagen sehr schnell mit ihren kurzen
Flügeln, um den dicken, kurzen, schweren
Körper fortzutreiben.
Alle Papageyen nähren sich von Früchten
und ziehen nach ihnen umher. Sie zersphtt
e r n , besonders die A r a r a s , mit ihrem colossalen,
kräftigen, beweglichen Schnabel die härtesten
Früchte und Nüsse. Ihre runde, bewegliche,
der menschhchen ähnhche, fleischige
Zunge erlaubt ihnen, während des Fressens beständig
mannichfaltige Töne hervorzubringen,
welche zum Theil einer menschlichen Unterhaltung
gleichen. Sie nisten in hohle Bäume
oder vielmehr Baumäste *) und legen zwei
weifse Eier. Die Jungen sollen, nach Marca
r a v c , in ihrer zartesten Periode Würmer in O f
den Nasenöffnungen tragen, worüber ich nicht
aus Erfahrung reden kann; bei jungen Colibri's
habe ich aber dicke Maden gefunden, wovon
weiter oben die Rede gewesen ist.
Die Papageyen machen in den brasilianischen
Wäldern einen grofsen, ich möchte sa-
+ ) Ueber den gewöhnlicli immer wieder aufgesuchten Ruheplatz
der Vögel siehe auch Fater, über das Leben der
hochnordischen Vögel, pag. 57.
oen den grölsten Theil der behedeiiea Schöpfung
aus. Schon bei dem ersten Schimmer
der heilern tropischen Morgensonne erheben
sie sich von ihrem nächtlichen Standorte, üben
und trocknen die vom Thaue der Nacht stark
benetzten Flügel, scherzend und laut rufend
mannichfaltige Schwenkungen über dem hohen
Walde beschreibend, und ziehen alsdann schnell
dahin nach ihrer Nahrung. Die Banden der
langgeschwänzten M a r a c a n d s und Perikitteu
durchstreifen mit gellendem Schrei die Wälder,
fallen in dichten Baumkronen oder in den Pflanzungen
ein, wo sie kletternd an den Zweigen
gewandt umhersteigen, beständig den starken
Schnabel dabei gebrauchend. Am Abend keh»
ren sie unfehlbar auf ihren Stand zurück*),
und nur die Brütezeit macht hierin eine Ausnahme,
wo sie paarweise leben. In der kälteren
Zeit des Jahres ist es besonders, wo man
sie in Gesellschaften von oft grofser Anzahl
vereinigt findet, und wo sie besonders weit
nach gewissen, alsdann reifenden, Früchten
ziehen, von welchen sie auch fett gemacht,
und defshalb von den Bewohnern gejagt wei-
Nach Eschwege (siehe Brasilien die neue Welt B. L
pag. 37) auch in Fei.enschlachten und Felsenlöchern.
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