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belrandes, sowohl oben über der Nase und vor
der Stiin, als an dem Kinnwinkel schwarz.
Jimger Vogel: Er hat ebenfalls den weiCslichen
Backenstreifen, seine Farben sind mehr
unrein, und der gelblich - fahle Ilücken ist
schwarz gefleckt^ Beine dunkelgrauj Schnabel
schmutzig weils, oben schwärzlich - braun 5 Iris
blässer als am alten Voior el.
Dieser schone Specht bildet die gröfste der
von mir zu beschreibenden Arten dieses Geschlechts.
Mit seinem starken Schnabel pocht
er heftig gegen die alten Waldstämme, wo er
Ueberflurs an Nahrung findet. Er knarrt an
den Bäumen, wie unser Schwarzspecht (Picus
martius), wodurch man ihn auf eine bedeutende
Entfernung hörtj seine Stimme ist übrigens
nicht so laut, als die des ersteren. Er
ist seltner als die nachfolgende Art. Man findet
ihn meist paarweise, dabei ist er gewöhnlich
nicht besonders schüchtern. Sein Nest
legt er in hohlen Bäumen an, nach der Versicherung
der Eingebornen findet man darin
weifse Eier. Die Brasilianer behaupten, er
verstehe Zauberei: wenn man die Oeffnung
seines Nestes mit einem Brette vernagele, so
fliege der Vogel fort, suche ein gewisses Blatt,
berühre damit das Bret, worauf sogleich die
Nägel ausfielen. Ich habe diesen Specht im
südlichen Brasilien häufig gefunden, erinnere
mich aber nicht, ihn nördlich gesehen zu haben,
Azara fand ihn in Paraguay. Er wird wie
alle übrigen Arten von den Brasilianern Pica-
Pao genannt.
Spix giebt eine ziemlich gute Abbildung
dieses Vogels, allein die Iris ist zu gelb, und
der Hals ist nicht vollkommen richtig ge°
zeichnet.
2. P, lineatuSy Linn.
Der Specht mit dem weifsen H a lsst iei fen.
S. Am Hinterkopf ein hochrother Federhusch-, von
der Nase über die Backen und Seiten des Halses
und der Brust ein weif s er Streifen-, Kehle weifslich;
Stirn, Backen, Unterhals, Brust und Obertheile
schwarz; Untertheile gelblich ~ weif s mit
schwarzen Queerflecken.
L''Ouantou ou Pic noir huppé de Cayenne, Büß. PL
enl. 717.
Le Charpentier noir, d'Azara Voy. VoL IV, p. 3,
Spix Tab. 48,
' Wagler Syst. n. 8.
Beschreibung des weiblichen Vogels: Schnabel
gebildet wie an No. 1., vielleicht ein wenig
schwächer, Dille ein wenig mehr abgerun-
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