Hll
f
ic ä
Jü
il
T:
.
u r .i
^ 324
rer Vögel, wie wir wenigstens von einigen Arten
derselben mit Gewifsheit behaupten können.
Brasilien besitzt mehrere hieher gehörige Vögel,
sie sind in manchen Gegenden sehr häufig,
einige bewohnen die offenen Triften, andere
die geschlossenen Urwälder, noch andere
die Vorwaldungen und Gebüsche. Viele von
ihnen benutzen ihre hohen Fersen, um auf
dem Boden der Wälder umher zu laufen. Bei
Vieillot scheinen die Arten der den Kuckuken
verwandten Vögel in einer ziemlichen Verwirrung
zu seyn.
1. C. G c 0 f f r o y i, Teinm,
D e r W a 1 d - A r a c 11 a n g,
F. Scheitel j Brust und Hals muschelig dunkel grauoder
schwärzlich'brauji gezeichnet^ mit hell grauhrciunlichen
Federrändern\ unter der Brust eine
schwarze Queerhiiide; am Hinterkopf ein stahlblau
glänzender Federhusch; Ohertheile dunkel kupfergrün
schillernd', Schwanz violet schillernd; mit
grüner Spitze-, Schenkel und Hinterleih rostroth.
Coua Geoffroy^ Temm, pL coL No. 7.
Aracuäo do mato virgem^ in der Gegend von Nazareth
hei Bahid,
Karaktonn - Karakionn , botocudisch,
Herr Temminck hat zwar die Beschreibung
i
— 325 —
und Abbildung dieses Vogels gegeben, dennoch
aber wird es vielleicht manchem deutschen Oriiithologen
nicht unangenehm seyn, wenn er
hier genaue Beschreibung nach dem Leben
findet,
Beschreibung eines weiblichen Vogels:
Ein starker Vogel mit grofsem, starkem Schnabel,
lebhaft feurigem Auge, kurzen Flügeln^
langem, starkem Schwänze und hohen, starken
Beinen. Der Schnabel ist beinahe so lang als
der Kopf, stark, gestreckt, der Unterkiefer gerade,
der obere nach der Firste hinauf stark
zusammengedrückt, diese nach der Spitze hin
sanft hinab gewölbt, die Kuppe ein wenig Qbeji
den Unterkiefer herabtretend5 Kinnwinkel lang^
schmal und mäfsig zugespitzt, befiedert^ Nasenloch
eine längliche, von oben mit Hornhaut
gedeckte Ritze^ die Federn des Zügels treten
3is dahin vorj Augenlid etwas nackt^ Ohr dünn
mit zerschlissenen Federn bedeckt 5 Federn des
Hinterkopfs in einen kurzen, gewöhnlich etwas
horizontal liegenden Busch verlängert, sie sind
niäfsig breit und ziemlich steif; Flügel kurz,
sie fallen kaum über die Schwanzwurzel hinaus,
fünfte Schwungfeder die längste, sie sind
sämmtlich an der Spitze ziemlich abgerundet^
Schwanz aus zwölf starken, an der Wurzel.
r