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scheinend; Schwanzfedern rothbraun, die beiden
mittleren nur an der Wurzel, übrigens
kiipfergrünj die übrigen Federn haben an der
äufseren Fahne einen starken kupfergrünen
Saum3 Steiis röthlich- braun.
Ausmessung: Länge 2" 11'" — Breite
— L. d. Schnabels *) 4'" —- L. d. Flügels
1" -
Ferse 1'"
L. d. Schwanzes 10'" Höhe d.
L. d. Mittelzehe 14'".
Weihchen: Ich habe dasselbe nicht erhalten,
allein man kann aus der Analogie und
der Zeichnung des jungen männlichen Vogels
genau auf die des Weibchens schlielsen, beide
werden übereinkommen, nur wird am letzteren
der Oberkopf, anstatt rostroth, goldgrün wie
der Rücken gefärbt seyn.
Junges Männchen: Die Haube fehlt gänzlich,
eben so der Halskragen; Schnabel schwarzbraunj
Scheitel rostroth; Kehle grün mit rostfarbenen
Rändern; Seiten des Kopfs grün und
rostfarben gemischt; Oberhals und Rücken goldgrün;
Rücken vom uropygium durch eine weifsgelbliche
Linie getrennt, letzteres etwas kupfer-
Die Länge des Schnabels ist Bei den Vögeln immer auf
der Firste, und zwar von der Spitze bis zum Anfange
dör Federn gemessen.
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röthlich glänzend; mittlere Schwanzfedern grün,
Spitzen derselben dunkler, die übrigen rostroth
mit goldgrünen Spitzen 5 Bauch bräunlich-grau,
After weifs.
Ein anderes junges Männchen: Hier war
nur die Stirn rostroth, der weifse Rückenstreif
etwas mehr gelblich, vielleicht Geschlechtsunterschied.
Dieser vorzüglich niedliche Vogel ist dem
Troch. ornatus {Hupecol des Buffon) sehr ähnlich,
daher war ich anfänglich zweifelhaft, ob
ich ihn als besondere Art aufstellen sollte, und
gab meinen Zweifel in der ersten von dieser
Species bekannt gemachten Nachricht *) zu erkennen.
Ich überzeugte mich später von der
Verschiedenheit beider Vögel, Herr Temminck
kam mir indessen in der Bekanntmachung meiner
Entdeckung zuvor. Dr. v. Spix hat den
zierlichen Fliegenvogel meiner Beschreibung
unter der Benennung des Colihri Helios auf
seiner 82sten Tafel Fig. 2. abgebildet, allein
diese Figur giebt durch ihre kraftlose Illumination
nur eine sehr schwache Idee von der
Schönheit dieser Species. Temminck's Figur
hat lebhaftere Farben, allein der Schnabel ist
S. Beschr. meiner Reise nach Bras. B. I. pag. 47
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