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Färbung: Alle oberen Theile des Vogels,
so wie Kinn, Kehle und Brust, sind schwarz,
auf Kopf, Hals und Flügeln mit etwas dunkelblauem
Stahlglanzej Unterbrust und Oberbauch
dunkel schwärzlich - aschgrau 3 Schenkel, Unterbauch
und After hell rostfarben oder röthlichgelb;
Steifs oder untere und obere Schwanzdeckfedern
weifsj uropygium schwarz und weifs
gestrichelt^ Iris graubraun^ Schnabel schwarz}
Beine dunkelgrau.
Ausmessung: Länge 6" 10 / / / L. d. Sehn.
7^/// _ Höhe d. Sehn. — Br. d. Sehn.
•— L. d. Flügels 4" — L. d. Schwanzes ungef.
— Höhe d. Ferse — L. d. äufseren Vorderzehe
5'" — L. d, inneren Vorderz. S'" — L.
d. äufseren Hinterz. — L. d. inneren Hinterz,
— L, d. äufseren Vordernagels —
L, d. äufseren Hintern^ —
Weibchen: Beide Geschlechter zeigen keinen
bedeutenden Unterschied.
Junger l^ogel: Der Metallglanz fehlt.
Dieser Vogef wurde von Sonnini in
Cayenne beobachtet und ist über ganz Brasilien
verbreitet. Er ist in den meisten Gegenden
nicht selten , in vielen höchst gemein.
An solchen Stellen findet man häufigD
auf den hohen isolirten Aesten der Waldbäume
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den kleinen schwarzen Vogel stille und unbeweglich
sitzend. Er fliegt alsdann von Zeit zu
Zeit nach einem Insect gerade in die Höhe, wie
die wahren Fliegenfänger (Muscicapa) und fällt
sogleich auf seinen Standort wieder ein. Er ist
ein einfältiger, stiller, trauriger Vogel, der aber
immer gern hoch, und nicht, wie die meisten
Tamatia's, tief an der Erde sitzt. Da er in seiner
Gestalt und Farbe etwas mehr Aehnlichkeit
mit einer Schwalbe hat, so nennen ihn die Brasilianer
Andurinha do mato (Wald-Schwalbe
Diese Aehnlichkeit findet besonders statt, wenn
der Vogel an der Erde sitzt, denn seine Füfse
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sind wenig zum Gehen eingerichtet und er
rutscht alsdann fort, wie eine Schwalbe. Sein
Flug ist leicht und bogenförmig. Auf einem
hohen Puñete sitzend, wo er die Umgegend
überschauen kann, läfst er gewöhnlich seine
kurze Lockstimme hören. Er ist nichts weniger
als schüchtern und sehr leicht zu schiefsen^
verjagt man ihn von seinem Stande, so giebt er
einige zippende Töne von sich. Am häufigsten
findet man diese Vögel da, wo Urwald mit Bio-
Isen abwechselt und am Rande der Wälder, doch
auch mitten im tiefen Urwalde. Ihre Nahrung
besteht in Inseeten, deren Reste ich in ihren
Mägen fand. Am Rio Grande de Belmonte^ in
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