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Nasenlöcher: An der Wurzel des Oberkiefersj
eine längliche Ritze, von oben mit einer
befiederten Haut bedeckt.
Zunge: In der Ruhe halb so lang als der
Schnabel, an ihrer hinteren Hälfte an den Seiten
mit kleinen rückwärts gerichteten Widerhäkchen
besetzt, in der Mitte schmäler, vor
der Spitze mehr ausgebreitet, diese ist schmä-
1er, abgerundet, ganzrandig und hornartig.
Ferse: Hoch, höher als die längste Zehe.
Fufs: Aeufsere Vorderzehe die längste,
die Wendezehe etwa so lang als die innere
Vorderzehe 5 Fufs - und Zehenrücken getäfelt.
Ich habe in Brasilien einen Vogel kennen^
gelernt, welcher seines Schnabelbaues zu Folge
nicht zu den andern bis jetzt bekannten
Kuckuken mit hoher Ferse palst, wefshalb ich
ihn unter der Benennung Dromococcyx zu einem
besonderen Genus erhob. Dr. v. Spix hat
ihn seitdem unter dem Namen Macropus phasianellus
beschrieben, allein diese Benennung
ist schon in der Entomologie angewandt, und
ich glaube defshalb mit allem Rechte meine
früher gegebene beibehalten zu können, zumal
da die Beine des Vogels k • eine besonders ausgezeichnete
Charactere an die Hand geben.
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Ich habe die Kennzeichen dieses Genus auf
Tab, IL leicht skizzirt abgebildet.
1. D. phäs iane l lus .
D e r breitschvvänzige Lauf-Kuckuk.
L. Scheitel clunkelröthlich'braun ^ vom Schnabel nach
dem Auge und Hinterkopf ein gelblich - iveijser
Strich; Obertheile dunkel graubraun, an den Deckfedern
der Flügel mit iveifslichen und röthlichen
Rändern; Schwanz weich und sehr breit'-) Brust
und Unterhals rostgelblich mit dunkeln Flecken;
Untertheile rein weifs.
Macro-pus -phasianellus^ Spix Av. Sp. nov, T. I. pag,
53, Tah. 42.
Beschreibung des männlichen Fogels: Die
Bildung des Schnabels und der Zunge sind weiter
oben angegeben 3 der Kinnwinkel erreicht
nicht die Hälfte des Unterkiefers, dessen Dille
ziemlich kantig und nur sehr wenig aufsteigend
ist; Augenlid und eine kleine Umgebung
desselben nackt, das erstere mit starken Wimpern
besetzt3 Flügel ziemlich zugespitzt, erreichen
beinahe ein Dritttheil des Schwanzes, die
fünfte lieder ist die längstej Schwanz lang,
aus zehn sehr weichen, breiten, an den Spitzen
zum Theil etwas abgenutzten Federn be-
IV. Band. 23
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