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roströtblich überlaufen; Schwungfedern dunkel
graubraun mit, etwas violettem Schillerj mittlere
Schwanzfedern glänzend kupfergrün, mit
langen weifsen Spitzen, alle übrigen schwarz
oder schwärzlich, mit netten weifsen Spitzen;
alle unteren Theile haben eine fahl gelbröthliche
Farbe, an Brust, Bauch und Schenkeln
am meisten in's Rostrothe fallend5 die Kehle
ist von dem hellrothen unteren Augenstreifen
durch eine etwas graue Schattirung geschieden;
am After einige weilse Federchen 5 Steifs hell
gelbrüthlich,
Ausmessung: Länge 5" — Breite 5"
V" — L. d. Schnabels V — L. d. Flügels
2 " — L. d. Schwanzes 2" Q'" — Höhe d.
Ferse L. d. Mitlelzehe
Ein jüngerer männlicher Vogel: Er ist
nicht so lein an den Untertheilen gefärbt, indem
die Kehle auf ihrer Mitte schwärzlichb
r a u n , Brust und Bauch mehr unrein, oder
stark mit Grau überlaufen erscheinen.
Dieser Colibri kommt in der Hauptsache
mit dem Brin-Blanc des Buffon überein, ist
aber kleiner, welches indessen vielleicht in dem
Alter seinen Grund haben mag. Man beschreibt
auch die Unterseite des genannten Cölibri's mehr
weifslich, da sie bei meinem Vogel fahl rost-
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röthlich gefärbt ist. Temminck bildet einen
von Natterer eingesandten Vogel unter der Benennung
des Trochilus squalidus, Natter. (pL
120. ß g ' 1.)? ab, der in jeder Hinsicht mit meinem
Vogel sehr viel Uebereinstimmüng zeigt,
aber eine weifsliche Kehle und Brust mit
schwärzlichen Flecken besitzt, auch bedeutend
kleiner seyn mufs, von welchem aber Tem,.
minck das Maafs nicht angiebt. Mein vorhin
beschriebener Vogel kann vielleicht die Schwanzfedern
nicht ganz ausgewachsen gehabt haben,
ich halte ihn also für den wahren Brin-'Blanc.
Mit dem früher beschriebenen Troch. hrasilien^
sis hat er ebenfalls in allen Theilen viel Aehnlichkeit,
ja er ist die vergröiserte Nachbildung
desselben, und es würden nun also, wie auch
Hr. Temminck sehr richtig bemerkt, drei einander
beinahe gänzlich ähnliche Arten exisii»
ren, die dasjenige u. a. auch bestätigen, was
ich über Wiederholung der Thierformen schon
früher für Brasilien gesagt.
Der grofse rostbrüstige Colibri mit weifser
Schwanzspitze ist ein schöner, lebhafter Vogel,
der mir in den inneren Gegenden des Sertong
der Provinz Bahiä, in der Umgebung von Tarnhuril
und rareda in offenen, trockenen, mit
Gebüschen abwechselnden Gegenden vorgekom-
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