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In den ornuholoorischen S o chriften ist man
bis jetzt höclist oberflächlich bei Beschreibung
der Vögel des Genus Ramphastos zu Werke
gegangen ^ denn gerade die Kennzeichen, welche
die Arten am besten characterisiren, die
Färbung der Schnäbel, Beine und Iris, so wie
der nackten häutigen Stellen am Kopfe hat man
gröfsentheils übersehen, weil man nach vertrockneten
Bälgen beschrieb. Alle bisher über
diesen Gegenstand geschriebenen Werke, von
Levaillant^ yieillot^ Bufjon und Anderen^ haben
in dieser Hinsicht keinen Werth, und die
Farbe des Tucanschnabels ist das sicherste, beste
Kennzeichen der Arten, unter denen ich nur
höchst wenige Varietäten gefunden Ijabe. Nicht
eher werden wir eine richtige Kenntnifs dieser
Vögel erhaben, bis alle Reisenden an Ort und
Stelle diese Theile in ihren frischen Farben abbilden,
oder wenigstens sehr genau und umständlich
beschreiben. fVatertons Mittel durch
Präparation die Farben des Tucanschnabels zu
erhalten, dürfte wohl nicht allgemein anwendbar
seyn, und besser ist es wohl, diese Theile
sogleich richtig in Farben nach der Natur abzubilden.
Er selbst will die blauen Stellen an-
+) Watertoriy wanderings etc. ^ pr^g, 121,
271
malen, alsdann ist wohl das letztere überhaupt
zweckmäfsiger.
1. R. T o c o , Linn., Gm., Lath.
D e r Togo.
T. Sclviahel orangenrotli^ an der PVarzel heider
Kiefer schwarz eingefafst, und mit schwarzer
Spitze am Oberkiefer', Körper schwarz', Kehle und
Unterhals weifs, unten zuweilen durch eine rothe
Linie hegränzt; Steijs roth; ohere Schwanzdeckfedem
weifs.
The Tocoj Lath. Syn.^ mit einer unriclitig illuminirten
Abbildung,
JLe Tocoj LevailL Tal, 2.
Le Toncan proprem, dit ^ d'Azara ^ Voy. VoL IIL
pag. 141,
Beschr. meiner Reise nacli Bras. B, II, p. 190,
TiLcana^ im Sertong von Bahía.
Ich habe diesen Tucan zufällig nicht im
frischen Zustande zu sehen bekommen. In den
den Küsten nahe gelegenen Urwäldern kam er
mir nicht vor, dagegen fand ich ihn mehr im
Inneren, im Sertong von Bahía und von Minas
GeraeSy wo er nicht selten ist. Im südlichen
Brasilien ist er zahlreich5 denn den Nachriclilen
des Herrn Sellow zu Folge ist er unter dem
32sten Grade der Breite sehr gemein. Er ist
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