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2U lebhaft orangefarben, und ihm fehlt die
schwarze Spitzej auch zeigt diese Abbildung
eine verschiedene Farbe des Unterleibes von
.der der männlichen Exemplare meiner Sammlung.
Der Fliegenvogel mit dem weifs und grünen
Halskragen scheint über einen grofsenTheil
von Brasilien und selbst von Südamerica ver-*
breitet zu seyn; denn er wurde aus La Guayra
gesandt. Seine erste Bekanntschaft machte ich
unweit Rio de Janeiro an dem kleinen Flusse
Guagindiba unweit Praya Grande^ wo diese
Vögel im Monat Juli und August auf einer
Trift umherschwirrten, welche mit kurzem
Grase und den blühenden Gesträuchen des Asclepias
curassavica bedeckt war. Hier erlegte
ich den jungen Vogel, fand aber später im
Campo Gerat zu Valo^ an den Gränzen der
Provinzen Bahid und Minas Geraës diese Species
ziemlich häufig, wo sie besonders in den
Thaleinschnitten und Vertiefungen an den mit
den vortrefflichsten Blumen bedeckten niederen
Mimosa - und Acacia - Gesträuchen umherschwirrten.
In ihren kleinen Mägen fand ich
Ueberreste von Insecten. Die Brasilianer belegen
diesej wie alle übrigen Arten, mit der
Benennung Beja- oder Chupa-Flor.
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Lesson giebt eine Abbildung unseres Vogels,
wo der Schwanz in einer unnatürlichen
Stellung gezeichnet ist, auch weichen sein
weiblicher und junger Vogel ein wenig von
den meinigen ab«
C. FUegenvogel mit mehr oder weniger tief gabelförmigem
Schwänze.
12. T. glaucopis^ Gmel., Limi»
D e r b l a u s c h e i t l i c h e Fliegenvogel.
FL Körper prachtvoll grün, Obertheile goldglänzend
^ die unteren lebhafter grün als die oberen ?
Scheitel und Schwanz dunkelblau ^ der letztere
gabelförmig j After etwas weifslich.
Troch» frontalis y Lath,
— glauco-pisy VieilL iahl. encych et meth. 557*
Troch. pileatus^ s. Beschr. meiner Reise nach Bras.
B. L p, 64.
Ornismya glaucopis ^ Lesson Tab. ¿8 59*
Beschreibung des männlichen Bogels:
Schnabel etwa so lang als der Kopfj beinahe
gerade^ sein Höhendurchmesser an der zusammengedrückten
Spitze gröfser als in der Mitte
und an der Wurzel, übrigens etwas plattgedrückt
und mit abgeflachter Firste; Federn der
Nase und des schmalen, sehr zugespitzten Kinnf.
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