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sVàîst dann plötzlich, nach seiner Nahrung, in
das Wasser hinab. Sein Nest findet man in
einem runden Uferloche, ^r fliegt schnell niedrîg
fortj und ist ziemlich schüchtern, kommt
aber in allen Stücken, sowohl in Lebensart als
äufserer Gestalt, beinahe vollkommen mit der
nachfolgenden Art überein, die eine Wiederholung
von ihm zu seyn scheint. Die Stimme
beider Vögel ist dieselbe, allein die Gröfse sehr
verschieden. Da unser Eisvogel in Guiana^
Brasilien und, nach Azara^ auch in Paraguay
vorkommt, so kann man annehmen, dafs er
über den grölsten Theil von Südamerica verbreitet
ist. Azara beschreibt ihn sehr kurz,
-pag. 312 das Weibchen und 313 das Männchen,
Sonnini ebenfalls. Im Dictionnaire des sciences
naturelles (/^oZ.XXIX. pag. 278) wird Azara
s Martin - Pêcheur mordoré als besondere
Species aufgestellt, ich bin aber in dieser Sache
ganz der Meinung des Herrn Professor Lichtenstein
^ der den letzteren für Alcedo Amazona
hält, da alle Züge der Beschreibung übereinstimmen.
Vieillot hat aus Azara's Martin-
Pêcheur mordoré seinen Alcedo rubescens gebildet.
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3. A. americana^ Linn., Gmel., Lath.
Der kleine weifs und grüne EisvogeL
E. Ohertlieile äuiikel metallgrün; Deck- und Schioung"
federn der Flügel weif s gefleckt ^ Kehle ^ ein Strei*
fen an der Seite des Halses^ Bauch^ After und
Steifs weifs; Männchen mit röthlich- kastanienbrauner
^ Weibchen mit grüner oder grün gefleckter
Brust,
Le Martin-Pécheur verd et hlanc de Cayenne^ -Bu^.
White and green Kingfisher^ Lath,
Le Martin- Pécheur d^un verd somlre^ Azara*
Beschreibung des männlichen Vogels: Gestalt
klein und schlank, Schwanz etwas verlängert.
Der Schnabel ist stark, etwa anderthalbmal
so lang als der Kopf, ziemlich schlank,
zugespitzt, glatt, Oberkiefer nur wenig länger
als der untere, nach der Spitze kaum merklich
hinab gewölbt, Firste abgerundet, Nasenfurche
sehr sanft vertieft und kaum bemerkbar; Kinnwinkel
kurz, zugespitzt und befiedert; Unterkiefer
an jeder Seite, neben der ziemlich zusammengedrückten,
hpchst unmerklich aufsteigenden
Dille, mit einer vertieften Längsfurche
bezeichnet; Augenumgebung ein wenig nackt;
Augenlider mit sehr kleinen Federchen bewimpert;
Flügel zugespitzt, erreichen beinahe die
Mitte des Schwanzes, die dritte Schwungfeder
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IV, Band. 2
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