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— L. d. Flügels 3" IV" — L. d. Schwanzes
etwas über 2" — Höbe d. Ferse — L.
d. Mittelzehe 4'" — L. d. äufseren Z. —
L. d. inneren Z. — L. d. hinteren Z.
— L, d. mittl. Nagels 21'"'— L. d. äufseren N.
14/// __ L. d. inneren N. I i ' " — L. d. hintern
Nagels 11-"'. —
Weibchen: Gefieder weniger lebhaft metallgrün
als am Männchen, an den Schwungund
Deckfedern mehr bräunUch übeilaafen,
die weifsen Untertheile ziemUch stark gelblich
überlaufen, der grüne Bart weniger deutlich,
Brust nicht rothbraun, sondern an beiden Seiten
mit einem grofsen grünen Flecke, welche
beide durch einen gefleckten Streifen derselben
Farbe queer über die Brust hinweg vereinigt
sind5 Bauch und Steifs grün gefleckt. Etwas
kleiner als das Männchen.
Junge Füget haben etwa die Zeichnung
der Weibchen, allein ihr Gefieder ist mehr matt,
unrein, und auch mehr weifs gefleckt.
Dieser kleine Eisvogel ist unter allen von
mir in Brasihen beobachteten Vögeln dieses Geschlechts
der gemeinste und zahlreichste. Er
lebt mit dem vorhergehenden überall zusammen,
hat gleiche Gestalt, Lebensart und sehr
ähnliche Färbung, doch ist er noch weniger
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scheu, besucht selbst kleine Pfützen und Sumpflachen
in der Nähe der Wohnungen, wo junge
Fischbrut zurückgebheben ist, man bemerkt
ihn aber am häufigsten an den Flufsufern, an
den Ufern der kleinen Waldbäche, wo er in
den dunkeln schattigen Höhlungen derselben
auf einer queer übergespannten Wurzel, oder
eine'm kleinen Zweige sitzt, mit dem Schwänze
wippt, und alsdann oft plötzhch ins Wasser
hinab stöfst. In der grofsen Hitze des Tages
pflegt er sich gern in seichtem Wasser zu baden.
Er ist nicht schüchtern, und oft bin ich
sehr nahe an diese Vögel gekommen, alsdann
aber fliegen sie schnell stofsweise ab, und setzen
sich gewöhnlich bald wieder nieder, oft sträuben
sie die Kopffedern und geben wiederholt
ihre Stimme von sich. Von unserem europäischen
Eisvogel unterscheidet sich diese Art vorzüglich
durch den längeren Schwanz, den sie
häufig auf und ab bewegt. Die Nahrung unseres
Vogels besteht in kleinen Fischen 5 Insecten
habe ich in seinem Magen nicht gefunden.
Das Nest steht in einer selbst gemachten Uferhohle
und die Eier sollen weifs gefärbt seyo.
Die Fischer nehmen die kleinen Jungen aus
dem Neste und gebrauchen sie als Köder ao
ihre Angeln. Buffon bildet beide Geschlechter
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