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schrieb. Er ist ebenfalls in Brasilien sehr häufig
und geht nie in die Wälder.
Das zahlreiche^ schöne Geschlecht der Spechte
wird von den Brasilianern oder brasilianischen
Portugiesen mit der Benennung Pica-
Pao belegt, nach Marcgrave heilsen sie in
der Lingoa- Geral — Ipecu die ßotocuden
benennen sie Eng - Eng, Alle diese Bewohner
von Brasilien machen aus der Jagd eine ihrer
Hauptbeschäftigungen, und b.ei diesen Gelegenheiten
werden auch die Spechte gejagt, da
man ihr Fleisch liebt. Ich habe in der von
mir bereis'ten Gegend 12 Arten von ihnen kennen
gelernt. Die neueren Ornilhologen wollen
die Spechte in mehrere Geschlechter theilen,
wozu ich mich indessen nicht berufen
fühle, da ihre Unterschiede zu unbedeutend
und mir kaum zur Bildung von Unterabtheilungen
geeignet scheinen.
+) Margrave scheint nur eine Art der Speclite gekannt 7ti
h a b e n ; denn er beschreiht nur den Charpentier à dos
hlanc des Azara.
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P. robustus, liclit.
D e r Specht mit rothem Kopf und Halse.
V
Kopf und Hals liocJiroth, eine kleine Haube am
Hinterkopfe; Brust und Untertheile fahl gelblichgrau
mit schwarzen Queerlinien; Rücken weifsgelb]
Schwanz und Flügel schwarz^ Schwungfedern
rostgelb gefleckt; Weihchen und Junge mit
einem weifslichen ^ schwarz eingef afsten Streifen
vom MuJidwinkel zum Ohre,
Charpentier ä huppe et cou rouges ^ d'Azara Vo^ag,
VoL IV. pag. 6.
E c s c h r . meiner Reise nach Bras. B. I. pag. i^S^
Spix Tah, 44,
Wagler Syst, n, ii,
Beschreibung des männlichen Vogels:
Schnabel starkj gerade5 kegelförmig, etwa so
lang als der Kopf, Spitze abgestumpft und zusammengedrückt
5 Unterkiefer so hoch als der
oberej Firste und Dille kantig erhaben^ vom
N'asenloche zieht nach dem Tomienrande des
Oberkiefers eine erhöhte Leiste, eine ähnliche
an jeder Seite des Unterkiefers 5 beide Oberflächen
des Schnabels sind fein in die Queero
gestreift5 Nasenlöcher klein, mit kleinen, vorwärtsstrebenden
Federchen bedeckt; Kinnwinkel
ziemlich kurz, dicht mit Federn bedeckt5
Augenlider und ein kleiner Raum rund um
das Auge sirjd nacktj Zunge sehr lang und mit
IV. Band. 2 5
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