hi
400 —
wie alle gelben Zeichnungen des Körpers sind
nicht gelb 5 sondern hellgrün, die Qaeerlinien
auf den Flügeln weiislich-gelb, die Federn der
Haube hochgelb 5 Schenkel grüngelb mit schwarzen
Längstrichen3 Bart schön roth^ Beine dunkelgrün,
die Glänzen der Schilde gelbgrün,
Nägel graugrün 5 Kehle hellgrün 5 Augeneinfassung
grünlich - aschgrau. Diese Varietät zeichnete
sich durch ihre überall in's Grüne ziehenden
hell gefärbten Theile aus, sie wurde in
den Wäldern des Mucuri erlegt.
Dieser schöne Specht ist in allen von mir
besuchten brasilianischen Waldungen die gemeinste
Art dieses Geschlechtes, ich habe ihn
südlich und nördlich überall beobachtet, und er
kommt selbst in den weniger aneinanderhängenden
Waldungen und Gebüschen vor. Seine Stimme
hat Aehnlichkeit mit der unserer europäischen
Spechte. In der heifsen Zeit sieht man ihn gepaart,
in der kalten aber einzeln an den alten
Stämmen sitzen und klopfen. Oft fliegt er auf
die Erde, wo es Ameisen und Termiten giebt.
Er ist nicht scheu und leicht zu schiefsen.
Sein Nest findet man in hohlen Bäumen, es soll
weifse Eier enthalten. Die Brasilianer nennen
ihn schlechtw^eg Pica-Pao^ oder Pica-Pao de
cabeca amarelLa^ die Botocuden Eng- Eng.
401
Die einzige Abbildung, welche ich von
dieser schönen Species kenne, ist die Spixische
{Tab. 49.)? welche ziemlich gut ist; doch kann
man an ihr aussetzen, dais die oberen Theile
mit zu breiten gelben Streifen bezeichnet, an
I dem männlichen Vogel die Beine zu hoch sind,
und der Kopf zu klein ist, auch hat der rothe
Bart in der Natur eine weit schönere, lebhaftere
Farbe. Die Iris des Auges ist auf der
Platte an beiden Geschlechtern gänzlich unrichtig
angegeben.
5. P. Tinnunculus^ Wagl.
D e r f a h l k ö p f i g e Spücht,
Ä Kopf und Oherhals fahl schmutzig gelblich, am
Hinterkopf ein Federkamm; Bart roth'^ Brust
schwarz; Rücken, Flü.gel und Schwanz schwarz
mit rothbraunen Queerhinden; Bauch fahl gelbröthlich
und schwarzbraun queergestreift.
Wagt. Isis 1829. 516.
Pica-Pao oder Pica~Pao de cabeqa amarella in Brasilien.
Beschreibung eines männlichen Vogels:
Schnabel gerade, lang und gestreckt, etwa so
lang als der Kopf; Nasenkante mäfsig stark5
Nasenloch ziemlich von Federn entblöfst, die
bis zu demselben hinaus laufen 5 beide OberiVi
Band. 26
f; i f
i•v! f' .'! ,
li'
• !•
• >