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ganzen ümgeLung des Schnabels dick buschig,
vorwärts strebend oder aufgerichtet.
Färhung: Iris im Auge graubrauia^ Beine
schwärzlich - a schgrau, auf den oberen Tafeln
aschblau 5 Schnabel schön hell und lebhaft zinn^
oberroth, sowohl von aufsen als von innen,
eben so ist die Zunge gefärbt; ganzes Gefieder
dunkel asch- oder schwärzlich-schiefergrau, an
Gesicht, Kehle, Schwung- und Schwanzfedern
am dunkelsten ] Schwung- und Schwanzfedern
haben etwas bläulichen Metallglanzj Bauch und
Untertheile etwas blässer aschgrau; die Federn,
welche oben und unten den Schnabel bedecken,
also am Stirnrande, auf dem Kinnwinkel und
der vordere Theil des Zügels sind gelblichweifs.
Ausmessung: Länge 10" 7'" —- L. d. Sehn.
_ Höhe d. Sehn. — Br. d. Sehn.
- L. d. Flügels 1 z/z 0'" — L. d. Schwanzes
4" Höhe d. Ferse L. d. aufseren
Vorderzehe —
L. d. inneren Vord.
derz. — L. d. äufseren Hinterz. 5'"
inneren Hioterz. S f " — L. d. äufseren Vordernagels
— L. d. äufseren Hintern.
Weibchen: Wenig vom Männchen verschieden,
doch sind bei dem ersteren die gelblichen
Federn an der Schnabelwurzel mehr weifs, als
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bei dem IVlännchen, und das Weifse der Stirn
ist schmäler.
Ausmessung: Länge des Weibchens nur
10'' 2'''. —
Dieser schöne Tamatia ist mir nicht so
häufig vorgekommen, als die vorhergehende
Art. Er lebt den menschlichen Wohnungen
nicht so nahe als der vorhergehende, sondern
ist ein Bewohner der grofsen geschlossenen Urwälder.
In solchen Waldgegenden haben wir
viele dieser Vögel erlegt. Sie leben im Sommer
paarweise, in der kalten Zeit einzeln oder
in Gesellschaften, wo sie alsdann zuw^eilen
nahe bei uns in den belaubten Zweigen ihre
laute, sonderbare Stimme hören liefsen, welche
die Jäger nicht wenig überraschte- Diese
Vpgel sind etwas weniger phlegmatisch und
einsam als die vorhergehende Art, ich habe sie
oft in Bewegung gesehen, besonders wenn ihrer
mehrere das laute Concert anstimmten. In
ihren Mägen fand ich Insectenreste. Ueber
ihre Art zu nisten kann ich nichts mitlheilen.
Am Espirito Santo und zu Coroaba arji FJüi's
chen Jucii erhielt ich die ersten dieser Vögel,
am Flusse Belmonte in den Urwäldern der Botocuden
waren sie nicht selten, und wurden
dort von den Portugiesen mit dem sonderbaren
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