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nach Guiana hinauf. Azara scheint diese niedliche
Species in Paraguay nicht gefunden zu
haben. Ihre Stimme ist ein kleiner einstimmiger
Laut, wie bei allen Fliegen vögeln. In
dem kleinen Nestchen findet man zwei weifse
Eier.
Vieillot und Audehert geben Abbildungen
dieses Vogels auf Tah, 35. 57. und 585 allein
sie bilden, wie es mir scheint unrichtiger Weise,
das Weibchen mit einer grünen Brust ab.
Lessons Abbildung, Tab. 56., ist ziemlich gut,
stellt jedoch nicht das Männchen vor, welches
einen anders gefärbten Schwanz hat, auch der
Schnabel darf nicht gelb, sondern rosen- oder
hellcorallenroth gefärbt seyn.
5, T. l a t i r o s t r i s .
D e r breitschnäblige FliegenvogeL
Fl. Schnabel an der Wurzel sehr breit, corallenroth
mit schwarzer Spitze-, Steifs und Kinn lebhaft rostroth,
Unter- und Seitenhals schön dunkelblau-, Obertheile,
Brust und Bauch goldgrün-, After weifsi
Schwanz kupferröthlicliviolet.
Ornisrnya sapphirina, Lesson Tal. 55 und 57.
Beschreibung des männlichen Vogels:
Gröfse und Gestalt der vorhergehenden Art,
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mit welcher er gewöhnlich verwechselt wird.
Schnabel etwas länger als der Kopf, beinahe
gerade, nur an der zarten, verlängerten Spitze
sanft herabgewölbt, an der Wurzel sehr platt,
breit und auf der Nase ganz von Federn entblöfstj
Kinn winke! an der Wurzel breit, hier
etwas befiedert, nachher in einer feinen Linie
endigend 5 Beine wie am sapphirinusFlügel
lang, schmal und stark, nur sehr wenig gekrümmt,
erreichen beinahe das Schwanzende 5
Schwanz wie an der vorhergehenden Art, ziemlich
gleich und in der Ruhe gewöhnlich schmal
zusammengelegt.
Färbung: Schnabel schön sanft corallenroth,
an der Spitze schwarz 5 Beine dunkel
bräunlich; alle obere Theile schön lebhaft goldgrün,
eben so die Brust und Bauch bis zu den
Schenkeln, Seiten des Kopfs und die Ohrgegend;
Scheitel bräunlich überlaufen; Kinn und
oberer Theil der Kehle rothbraun, so wie die
Steifsfedern {crissum)*^ ganzer Unter- und Seiientheil
des Halses schön lebhaft schillernd dunkelblau,
wie am sapphirinus $ Aftergegend mit
langen, dichten, wolligten, weifsen Federchen
bedeckt; Schwung- und gröfste Flügeldeckfedern
dunkel schwärzlich-braun, mit vio-
IV. Band. 5
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