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dem. SV"
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L. d. inneren Hintern. 2'" L.
d. äufseren Hintern.
Weibchen: Dem Männchen, ganz ähnlich,
gewöhnlich mit grünem Oberkopfe, allein bei
alten Vögeln ist dieser Theil ebenfalls hochroth,
auf Stirn und Scheitel nur roth gemischt,
am Hinterkopfe gänzlich roth, doch weniger
lebhaft und schön als am Männchen 3 Rücken
weniger lebhaft olivengrün, und die Schultern
etwas dunkler als am Männchen; Bauch weniger
olivengrün überlaufen.
Dieser niedliche Specht lebt überall in den
von mir bereis ten brasilianischen Waldungen
und kommt auch in die Gebüsche und die
Nähe der menschlichen Wohnungen. Gewöhnlich
haben wir ihn paarweise an den Stämmen
pochend angetroffen, und alsdann ohne Schwierigkeit
erlegt. Er hat die Lebensart aller Geschlechtsverwandten,
scheint aber weniger zahlreich,
als Picus 'flavescens und einige andere
Arten. Seine Stimme gleicht der der meisten
Spechtarten der verschiedenen Welttheile.
Spix's männlicher Picus icterocephalas hat
viel Aehnlichkeit mit meiner hier beschriebenen
Species, die Gröfse scheint etwas verschieden,
es ist aber in dem ornithologischen Werke
jenes gelehrten Reisenden nicht ganz deut-
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lieh, wie die Ausmessungen der Vögel genommen
wurden.
12. P. passerinus^ Linn., Gmel., Latli.
D e r kleinste Grünspecht.
Oberkopf^ dunkel graubraun mit gelblich-lueijsen
Schaftstrichen, Hinterkopf am Männchen mit rothen
Federspitzen; Ohertheile olivengriln, aber
die Schaftflecken und Seiten des Halses gelbgriin;
Untertheile bräunlich - grau , schmutzig weifslich
queergewellt.
Le Charpentier Irun et doré^ ¿'Azara Voy. Vol. IV,
vag. 15.
Le -petit Pic olive de St. Domingue ^
Wagler Syst. n. 6o. 6l.
Beschreibung des männlichen Vogels: Gröfse
etwa von Sitta europaea. Schnabel kegelförmig,
gerade, etwas kürzer als der Kopf,
stark, Oberkiefer etwas länger als der untere,
die Firste kantig, aber nur mäfsig zusammengedrückt,
die beiden sie bildenden Oberilachen
des Schnabels sehr fein queergestreift^ Nasenkante
tief nach unten stehend, ziemlich hoch
erhabenj Nasenlöcher mit dichten Federchen
bedecktj Kinnwinkel ziemlich kurz, nicht die
Mitte des Schnabels erreichend, an der Spitze
ziemlich abgerundet, befiedert5 Umgebung des
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