176 XII. Lief. VI. Abth. Zoologische Geographie.
Die Verhältnifszali[eil ntiiKtule v. S. 114 stellen dei
ibsohiten «i.Uiui-reichtlinm ..ier ier einzelnen pinzcln.
Distrikte dar
ins «Jenen der hi.üsciK' A
^l'Iiipelagriis
u.lare Thell de r zoolo-isdi
en Proiinv
:iisiimnienjresetzt ist. Wi e man abe r d
Milker
aller i
rclath
l e i t e t .
odor <ler in
on Su(lu.>^iei
absolute Ru
«lie Snnnn.
Mg eines Lan<1es. die Volksnicn;
einem Lande lehentlen Menscli
icn. von seine)
1 UeMilkeinng nnt c r s ehe idc t . n
11(1 lelzlere, in.
in sie aus dem Ve rpl t
als FJinlicil analj.
lenen » a nme s und de r Zalil der lndi\idiici
ils iMaafs de r Volksdicliti-keit b e t r a c h t e t . ..
lii^^t sich dasselbe Ve r f ahr en auch bei der Tliierwell in
Anwendimg bringen. Es wird dies in dem vorliegenden
Falle nm so notlnvcndijrcr. als de r Ilanm, auf dem
die indische Faiina lebt, aus Liseln besteht, die durch
bald br e i t e r e , bald sdima l e r e Me e r a rme ge t r ennt sind,
daher aus ge sonde r t en, abgeschlossenen Landlliichen.
ans LHnd- lndi \ idi i en, deren j e d e s , wie ans i\Iiiliers
Darstellung h e n orgeht. einen mammalogischen Karakt
e r t r ä g t , der me h r ode r minder seine Eigeutluuuliclikeiten
besitzt.
Um also den relatiu-ii Gattiingrciditlinni der im
Indischcn Archipelagns luitcrsuchlen Distrikte ermitteln
und feststellen zu können, we rden wir die Griifse
des llanmes. den sie auf de r Erdkugel einnehmen, ihren
Fliichenmhall. Uathe ziehen, ruid diesen mh der
Zahl der in j e d em Distrikte beoba cht e t en Sp e e l e s -Za h l
vergleichen müssen. Im Verhältnifs znm Areal ist die
Zahl der Gattungen sehr klein, und z « a r so klein, dafs
die Di^isi(.n de r Siiecics-Zahl dur ch die Areal-Zahl eine
Bruohgrölse giebt. oder dafs der Quotient, de r den r e -
lativen Ga t lungr e i chtht im. die Dichtigkeit de r Species
ausdrüekt, aus Thei len des Ganzen besteht. In der
nachstehenden L bersicht ist diese Spccies-Dichtigkeit
oder die Menge der Gattungen, welche auf dem Räumt
einer d e ü t s i h e n Geviertmeile vorkommen, in Tausendtheilen
angegeben. Diese Dichtigkeit graphisch darzusteUen.
ist e ine r de r Zwe c k e , die die Karl e erfüllen
soll; es ist durch Schat t i rung. so zwar be«i rkt worden,
dal's der gattimgärmste Distrikt die lichtestc, der gattimgrciohste
die dunkelste Schattirung erhallen h a t ;
aul'serdem ist bei j e d em Distrikt übe r dem Namen desselben
die VerhälMiirszalil eingetragen -»worden, die ihm
nach de r Skala de r Dichtigkeit gebührt. Die Arealgrössen
stiitzcn sich auf die sichersten, freilich hin und
wieder nicht s t r eng u-rbiirgteu Angaben; Neüguinca.
von dem nu r der nordwestlichste The i l untersucht worden.
ist mit I2{)l) Quadratmeilen angesetzt.
Die letzte Spalte di
•r klei
Unter Setzung, dafs
i-.berrascheude KesuKati
alle Distrikte niil gk-idier G,
lehrt sie uns, dals die bci.lei
.'Imboina eine M) Iiis 34 Mal
sitzen, als die griilse. einem
Insel Rorneo. Und lüfst ma
aufser Acht, so haben wir dii
juigkeit untersucht
leinen Inseln Rnm
mnclifaltigere Fa.n
ontiiicnt nicht uniili
die drei ersten Di
ieben anderen mite
i bciliche
Irikte
Umstiindeii,
an die sich Glcidifdrmigkeit der zoologischen
Forsdiung kniii)fl. Dann ist die Fauna \on J a i a 3 Mal,
die ^on Timor 4 Mal, die von Banda Li bis 14 Mal. und
die von Amboina 15 bis 16 Mal r e i d i e r an Gattungen,
als die Faima ^ on Sumatra.
[CcwArfeien den 14, Jamiar 18JI.]
No. 8. —
S a ï i g
V e r t h .
V e r b r e
t b i e r e
ist auf dii
h e Ü b e r s i c h t d e r Sa
t s n a c h i h r e r g o o g r
i l n n g .
t u n g d e r M a m m a l i a
n E ü r o p a .
n g c -
Eürop;
oologisdien Pr o
üdlichen Europa
iben nachgewiesi
den Talilean>
zcn des nördlichen, n
•rlegt, de r en Abgränzu
^Vörden sind.
in die
ittleren
In der statistischen
Ordnimgen. sodann die
arithmetisch zergliedert, i
Spe
Gen
thie.
t i g k c i t
I dt-s l n . l i .
ülo ti Di s t r i k -
Uorneo . .
Celebes. .
Neiiguinea
iianaan
Unru. '
Java . .
Timor.
Rnnda.
Ambniui
. Ruton;
1.-200
Ï.OOO
e h i g u « .
ä S ' K llclaliv., Skale
Siiupcf.
l i s S '
DicUl^^f.
59 I
ir> Ó.5 1
H (>.6 1.2
M 12 2.2
2»
C} 2« 4.9
Hi 7
20 47 8.8
,S ir,o
21t ISJ u
Übersidit sind zun
Geschlechter geos
lud am l<'ul's iler T;
iichst die
;raphisdiibelle
cies-Zahl eines j e d e n der in Eü r o p a leb.
era mit de r Gesanimtheit de r eüropüische
•e verglichen.
Die in de r mittleren Provinz so zahlreich
mcndcn Cricetiis-, Meriones-, Dipus-, Spalax-
Gattungen treifen ganz besonders auf
die
47
orkomnd
Ar-
•n sü.l-
östlichen Theil dieser Provinz , auf die St eppen des
und die Ebenen, welche sich geiid
den kaspisclien Se e erstrecken.
$iid liehe Rulslai
kaukasu
Die Tabelle enthiilt
europäischen Mamrnalien und
man an eine L b e r s i d a dies,
beantwortet lassen.
In de r Karte ,\o. 8 ist eil
tmigen eingetragen wo r d e n ,
karakter de r v e r sdi i edenen G
anzudeiiten; die vorzüglichst,
so weit es tliunlidi ^
Vorkommens dur ch K^
-ollst« idige Statistik der
lOl k< Fr age , die
iale odei
schied.
in sich :
leiclinui
rückl;
Re
dicverliiillnil'sini
•n \ e r b r e i t u t i g s - (
worden, hat die I
t l . ' n ; man hat sie
wie.kTherzustcIle
ilichcn Ordnung in
eil)
dersell.en l'arl
übri;
kolori.t w
grofser The i l der Gatni
den mainmnlogischen
'biete und Laudschalien
iifsenlem,
mg ihres
ie polare,
iiien sind.
I Gattin
ladi der Regrii
i. j e na
II u fundi
Jten h;
grolse
Gränzli
ben.
.^Icngevoi
«lie Karle
hki-it elwi
niltelst des
indem die
rv IUI
-sichllic
Thielufgeiiit
ein.
II « f r l h habei
s versudil hal
irh.Tgehenden hartei
No. 9. — Oriiitho- und erpetologische Erdkarte. HT
. de r vielleldit geeignet sein mödi t e .
•isiidiungen iil.er die geograpliisdi.
Die
th
ischen Saügetliiere. «lali
^rte lelihai't anz
logisch
II Be i
''erbreituiig
cliligungen
ms Osti-rreidi gehiiret Jiierh
feiiile Karle auf dem Blatte M
Platz fand, so sind auch die .1
nmgen weiter oben (S. 155 if.)
[Cc«Än>ien 4e.n 11..
iphi,
; da »bei
ti. einen
.u gehörij
itgetheiit '
aar IBU.]
des Erzherzogaber
die betrefn
Erlaiiterden.
Wir wenden uns zur O r n i t h o l o g i e nnd E r p .
t o l o g l e . ~ Gewifs wiirde es s ehr lehrreich sei
wenn die geographische Verbreitung und Ve r thdl i ir
der gefiederlen und der kr i edi enden Th i e r n e l t vc
ähnlichen Standpunkten aiifgefafst wiirde. wie es b
den Saügediieren ge s chehen ist, d. Ii. wenn eine j e d e
d e r s e d i s Ordnungen, in welche Cuvier die Vögel, und
der vier, in vvclche er die Amphibien z e r l egt , ihr e
Darsidlung in einer besondern Karle erhielte. Rei dem
bedeutenden Umf ange a b e r , den diese Auffassungsw
eise he rbe i führ en würde, müssen wir darauf Verzicht
leisten, und uns für diesen zweiten und driden Absdinitt
der zoologischen Geogi-aphie auf wenige Blatter
beschränken, auf denen wir die Ilauptverhältnisse
der geogr aphi sdi e» Verbreitung nnd Ve r the ihmg der
Ordnungen auszudrücken bemüht gewesen sind. Wir
geben zunädi st ein Rla(t f ü r die Ve rbr e i tung «ler Vögel
und Amphibien übe r die ganze Er d e , sodann eine sta-
: Tabe l l e und d n e Karte für diejenigen Vögel,
man mehr ode r weniger a «s sd die Is lieh als eiirokann,
die nämlicli in Eü r o p a ihr e
tistiscl
welche man
päische betrad)
(leimalh halicn
Wo. 9, — A l l g e m e i n e o r n i t h o - u n d e r p e t o l o -
g i s c h e E r d k a r t e , z u r U b e r s i c h t d e r V e r -
b r e i t u n g u n d V e r t h e i l u n g d e r V ö g e l
u n d A m p h i b i e n .
Dieses Blatt besteht ans zwd Abihe i lungen, von
denen die obe r e die Vögel, die unt e r e die Amphibien
zum Gegenstände hat.
Die Vögel sind iilier die ganze E r d e verbreitet,
sie reichen wahrsdieiulich von Pol zu Pol. min.lestens
haben die kühnen S e e f a h r e r , welche die Anseleiiden
des Erdballs zu e r rdc l i en gestrebt, das Leben der gefiederten
Thierwelt in den hödi s l en Breiten nicht ganz
erlosdien ge funden. Ande r s verhält es sich mit d r -
kriechenden Thi e r en. Sie haben nur die heifse Zoi
und die Zonen mit gemälsigtcm Klima inne ; dariib
hinaus crslirbt das amphibische Le b e n ; in den kaltt..
Zonen, ode r in den Gegenden jenseits desjenigen Isothennstrichs.
längs dessen die miltlere Temp e r a t u r auf
den (Jefrierpunkt herabgesunken isl. giebt es kein Reptil
me h r : j a . in der iNeüen We l t scheint die Gr änz c
der nordischen Verbreitung der Amphibien sogar mit
der Kurve von it" initiier J ahr e swä rme zusainmenzufallen.
;Mit Ausnahme de r Eüropäischen Vögel, deren geographischer
Vedi r e i tung . wie gesiigl. eine d g e n c Darstellung
gewidmet ist. stützt sich die Ue r e dmu n g de r
r^uoticnteii de r Ordnungen , sowol der Vö g d als der
Amphibien, auf Pompper 's ZiisammensteUnng. Um der
Deüllichkeit «1er Karten keinen Eijitrag zu thun. konnten
nu r diese Ordnungen bei Ermi t l lung des numerischen
Verhältnisses in Erwägung gezogen werden, und
die Famiüen, n o d i md i r die Ge s d ü e d i t e r , mufsten miberücksiditigt
bldben.
Pompper's Eintheilung de r Er d e in zoologische
Prounzen ist etwas a n d e r s , als «liejcnige, welche von
uns b d de r Mammalogie znm Gruntle gelegt wo r d e n ;
phis
•mehrt sie ni
genommen, r
1 einige Provinz en, wa s . geograd
i t uninteressant sein, vom zooloaber
gisdien Standpunkte
ken haben d ü r f t e ; jen
rer Beibehaltimg veri
Die Summe allei
r>00» a n n d imc n . denn
Rerliner Museum, das
aufscrordentlich reidi
Verzeichiiifs. we ldi e s
sammengestellt
Speci
der .'1
hin und wieder sein Re«lenne
Rücksidit indefs Jiat uns zu ih-
.mogt.
•r Vögel läfst sich zu mindestens
a so viele S p e d e s besitzt allein das
.er auch in dieser Thierklass e
nsgestatlet ist Pomppe r ' s
nadi Cuvler's Katiirgesdiichte zuiithält
abe r bei weitem nidi t alle
r Klasse der Vögel, noch in de r
• Amphibien, deren Gesammtheit auf 945 Gattungen
•echnet wird. Auf «Ue absolute Zahl in den einzelnen
jvinzen kommt es in der Th a t a u d i wenig a n . das
Hauptaugenmerk bd Be u r l b d hmg dt
Karakters ist das wechsds ei l ige Verhäilnifs
zen ; es bewegt s i d i Alles um Beantwortun
welche Gegend der Er d e mit Saügcthieren,
mit .\mphibien n. s. vv. me h r oder miniler
als d n e andere, gegebene Ge g e n d ; sodann
Verhältnifs die verschiedenen Ordnungen d
diesem 3I ehr ode r Minder Theil n d ime n .
siditspimkt haben wir Lei dem Entwur f i
zoologischen
der Proving
der Fr a g e ,
mit Vögebi,
besetzt isl,
. in welchem
3r Th i e r e an
Diesen Geiller
u n s e r e r
isdi-geographischen Darstellungen im Auge gehabt,
so atidi hier bei den Vögeln tmd Amphibien.
Noch d n e ande r e Rücks idi t darf nicht unbeachtet
bleiben. Es läfst sieh nämlich mit F u g und Re cht anehmen,
dafs die Thi e rwe l t Eüropa's genaue r e r for s cht
-•i. als die de r anl s er europäi sdi en Erdlhc i l e und Pronzeii,
dal's also di«; europäische Fa u n a in unsern Syid
Katalogen verhältnifsmäl'sig viel me h r Spelle
übrigen Faunen. Diese
geworden, bei Bestimmung
)ies enthalt,
Rücksicht ist Vei
Dichtigkeit d.
•r \ ögel, Eüropa hier ganz aufser Ad i t
•m dünnsten besetzte Provinz ist die
r Weüen We l l ; die am «lichtesten beamerikanischc
zu lassen. Die t
des Südendes «le
setzte aber «Ue
T r o p e n - P r o v i n z ; die
Speciesmengen dieser beiden Provinzen verhalten sich
wie 1: 13. d. h. a l so: die Tropenl ände r der Neüen AVeit
haben 15 Mal me h r Vögelgattimgen als die Lä n d e r in
der Süilspitze Ame r ika s . Auf diese Verhältnil'szalilen
der Provinzen stiilzt sich die Scha t l i rung d e r s d b e n : je
dunkler eine i s t . desto md i r Ga t tungen besitzt s i e ;
überdem sind die Verhällnifszahlen selbst hei den Pr o -
iz-\ummern angebr a cht , und Skalen m beiden Seiten
de r Karte erleichtern die t ibe r s idi l . Eüropa ist
hierbei, wegen de r oben angenihrlen Ursache, aufser
•) Lc«80n, w
aller bekp
GalLuiigeo
rlivr seit /ubii .)alu-cii an einem Vur/c-i.lmirs
itcii jetzt lebenden Vti^cl urbcilet, hat li'iüli
1 107n Gi'iichleebtcn. crniiltel«.
T^l