] i
Î 2 L i e l ' . 1. A l i t l i . M e t e o r o l o g i e .
ïemperntiiifii des Winl c
s our clic Beobocliliiii^ri. näh
rciHl ndilzcliii lieiseii; il
I, .U-s Friililiiip» «lil- sccliszüliii
(les Sommtvs clienfalls a
if !i-chsiüliii Folirlra, u„cl ,lii
Temiicrnliir der Ilerlislii
)i,tile aiit ilie »iilinicliimMiin
»Slii-rad 2 » ö l f Reisen. 1 ücrliai.|il sind die Zaldei i »er -
llie der Tnbelle das ftesnltat \oii û.îO Be»l)a(litnii^en
im Nordatlanlisclien, «nd von 110 lteol>nelilinigeii im
Siidallaiilisclieii Oreaii.
In den oben anpefiilirleii hydrolopiselieii Umrissen
liabe ieli ancli l on dem Unlcrscliiede gesproelien, den
die Temiieratiir der Lo f t ani" dem Oeean zu beiden
Seiten de» Kontinents von Südamerika darbietet»). Den
dort gegebenen Tlnitsoeiien l^ann icii gegenwärtig norli
einige andere Erfahroiigcn liinzofogeii, welche an l!ord
des Preiifsisclien SccIiandUmgsscIilirs I'rinzel's Louise
während seiner vierten Krdiimsebillimg, onter Kommando
des Kapitains Hvdbeilm, so wie an Bord der El i -
sabeth l.onise, ebenfalls eines Seehainlhingsschilfs, miter
Kommando des Kapitains Fusl, auf der Reise von
llambnrg nach Gnavaq,
den sind. Mit den ISt
Keisc 182.» miter Einen
sich, dafs die
L o f t t i f d e m g r o f s
l u f d e m A l l a
ind znrück, gcsammcl l worehtongcn
aof der >rentOr's
sichtspmikt gestellt, eigieht
t O c e a n k i l l l e r i s t a l s
ÜB c h c n O c o a n :
Palrile,
Printer» Elisnlielh Louise
Kapl. Pus.;
. I'bcrpanff
' zniu Ik'cbM
'(Millel du-rJ
erst. Spalt.)
r»CD;
U. Febr. -
T.AprillPa.
T. Febr. - 21. Febr. -
».AprillSSs
l in.sppi.-
33" S. r>°,9 1 8°,9 8°,2 3°,0
S'J » 5,0 3,1 2,8 3,5 3,Ö
42 » 4,3 1,1 3/, 1,0 2,9
45 >. 0,5 3,8 1,7 2,8
48 2,4 3,0 3,9 2,2 3,1
50 .. i « 3,» 1,7 3,5
55 .. 1,5 1,8
No. r>. — G r i i p h i s c h e 1) tt r s i e 1 I t t n g l i e s
G a t i f i e s d e r T e in p e r a t ii r i t t i i f thalb der
fäg l t che i l tind jährl i t -hei i Pc r i o t l e in al len Z o n e n .
Dieses Blatt be/weekt die Veranschauiiehmig der
Zahlen, wodnrcli die T. 'mperamr-Verhäl tnisse ansgeilrüekt
wc rd™. Es giebt, dimkt mich, ein klares llild,
das keiner Erlaüteroiig zn bedürfen scheint. iMinfOesielitsiranktc
siinl bein. Untworf dieses lllattes feslge
halten worden: —
1) Die Darstellung der täglichen Periode der Wärme
in der heifsen Zone (auf dem rjrofseuOceaii), iii der g e -
mäfsigtcu Zone (Padoa unil l.eith) und in der kalten
Zone tBoothio Feliv).
2) Der Gang der Wärme von fnof zu Innf Tagen
iinicrlialb des saiizen .lahres an acht Orten der gemäfsigtcii
Z o n e ; von Born, l.at. 51' iN. bis S' l ' e
tcrsbnrg, Lat. .W 06' N. . mit Elnsrhlnfs des KIHi
über dem ^Meerc gelegenen Mpenpiinktes S* Gotthard.
:!) nie jährliehe Periode, d. 1. die IHoinits - und .Iah
r c s z e i t -Knne o der ' remperator an zwanzig Orten in der
heifsen, gemäfsigten imd kalten Zcn.c beider Men.isphären,
der nördlichen und südlichen.
1) Der Cang der HBrinc nach mittlerer .lahres-
Temperaüir an drei Piuiklcn der nordliclicn gemäfsigten
Zone, seit dem .lahrc l ' . l l i .
3) Die Temp e r a tur -Knnen nach zehnjährig™ Perioden
fiir dieselben drei Pmd.tc, nämlich Berlin, Kopen
hagen nnd Stockholm.
Laufen gleich im zweiten nnd dritten Tahleau die
Kurven, welche die Temperatur ausdrücken, etwa« innud
durcheinander, so wird sich doch eine aufmerksame
Betraehtnng mit diesem ninermeidlichen Übelstaode
leicht befreünilen köniieii.
[Cesc/ineien den 30. ^pril 1839. i
Die fl ahrjrelunnngen an Bord der Elisabeth Loni
u 10. Sept. bis 1.5. Oktober fallen, wie man sieht.
I Frühl iog der südlichen l l cmi spbär e, njnl sind a
der Fahrt von Westen nach Ostei
reise nach Europa, angestellt Word
genannten, Bcobacbtongcii bestätige
geaüfserte, auf ilie Ilesnitatc der Cli
gestützte Ansicht, dafs die aus den o
nen gegen den Siidatlaiitischen Oee
resstriimnng die Wärme der Luf t
Gebiete «ähr e od der Winter - m
durch gröfsere Stärke des Strom;
b e * * ) ; denn sie weisen der We s
eine Wärme an, we l che , wie In
raer zum Herbst, geringer ist ah
Neuen Kontinents. i\Infs man ai
gröfsere Anzahl von Beobaclitnngei
man doch schon jetzt herecbtigt
der Peroani.sche Kosteosti
schalt bereits in der Indi
rCcscftncien
der auf der llück-
;n. Diese, znlelzt
I nicht die früher
•istians Heise l<i27
itarktischcn Begiom
lliefscnde Me e -
inf diesem Oceanil
Frühliiigs-.llonate,
zu deprcmiren streseite
von Südamerika
t^berga
auf dei
•h genei
ng vom Som-
• Ostseite des
igt sein, eine
rtcn, so durfte
I sagen, dafs
kalten W assers sehic Ilei
Breite von 55° heghine.
3n. yipriiimr
•) Länder- nnd Villorkanilc, I. «nnd.
A. a. O. p. 482.
\ o . 8. — D i e Ln l ' t s t r i i i n n n g e n a t t f d e m
N o r d a t la n t i s c h e n O c e a n . im v v e s t -
l i e l t e n G e b i e t d e r A l t e n , n n d im ( ) s t -
l i r h o n r h e i l d e r N c i t e n W e l t .
Die nördiirhe Hälfte des Atlantischen Océans ist
unter allen grofsen iVIeerberkeii da.s w icbtigste. iji so fern,
als sie zur ^littlerin des Verkehrs dient zwischen Europa
uml den kidtivirlcsten Länderji dvs Neüen Kontinents.
leb habe daher geglaubt, eine abgesonderte Darstelhnig
der auf diesem Oct^in herrschi'ndcn Lnftstriimnngen
müsse ein uotlnvendiger Bestandthcil des ph_vsikalischen
Atlas sein, wobei dann selhstredend dieWinilverhäitnisse
der angränzenden Festläinler mit zu herni;ksieliligen
waren.
Bei dieser Darslelhing ist nicht die HIerkator'sche.
soüderii die Bonne'sehe l'rojcktion zum Grunde gelegt
worden, wodnrrli man den grofsen Vortheil erlangt, die
w a l i r e Ausdehiunig uml Gröfse de» l lecrheckcns, mitbin
auch die der metenrlsehcn Er«cheiunii,,. n nhersebcn
zu kSnnen. Dieser Vortheil dürfte, wie mieli dünkt, den
Piacbtheil .ol lkommcn aufwiegen, der an» der sebiefen
Lage der Meridiane am ö.tliel und westlichen Haude
der Karte für die sehnclle.
tmigcn entstellt.
Die beiden lla.ipiphänoi
icht der Windrichind
heifsen Zone, und die westlicrhc Lu
halh der Tropen.
der Passat, in der
uiig, anfser
N o . 8. W i m l k a r t e v o m N o r d a t l i i n t i s c h c i i O c - e a i i .
Î 3
Die Projektion der Karte hat es gestattet, anfser
der Region des Nordostpassats auch die ganze Zone
der veränderlichen Winde und der Windstillen, so wie
den nördlichen Theil der Begioii des Südostpassats
einzutragen.
Die Gränzen der Passate sind nach ihrem nnttlern
Verhalten im Jahresdorchscbnitt niedergelegt, dann aber
ancb die Aitsdchnnng des beständigen Lnftstroms in den
vcrschledeneii Jahreszeiten. Die .\qoatorialgränze beider
Passate gründet sich a u f / / o r s f e u ^ i ' s T a f e l * ) , die Polargräuzc
des Nordostpassats auf meine Tafeln •* ) ;
wobei j edo ch zu bemerken i s t , dafs ich die bis zum
Jahre 18:15 gesammelten Tbatsaeheii mit sechszehn neuen
vermehrt habe, nach den Beobachtungen, welche an Bord
der Königl. Prcnfsischen Seebaudinngsschinc Kronprinz
von Preüfsen, Prinzcfs Loui s e , Elisabeth Louise und
Danzig auf ihren Itcisen nach Westindieu und Nordani
rika, während der Jabre 18:)ti und l .Ml angestellt wor -
den süid. Diese neueren Beobaclitnngcu mit den f rühern
zusammengestellt, gehen die Polargränze des Nordostpassats
ui den einzelnen Monaten folgender Mafse.i :
.latiuar Lat. 2:C 2 1 ' , Kebrnar 2 8 ' 3 0 ' , März ä T 1 9 ' ,
April 28- 1 8 ' , Mai 2 8 - : n ', Juni : i r 2 5 ' , Juli 20" 3I>',
August 11' . September 32° 1 ' , Okiober 23° 3 8 ' ,
November 21° 1 1 ' , December 22° 15' N. J » n sieht,
dafs die Zahl der Wahrnehmungen noch nicht grofs genug
ist, nm zu naturgemäfscn Mittelwertlien der einzelnen
Mnnate zu gelangen. Die Anomalien haltcu einander
aber so ziemlich das Gleichgewicht , wenn man
die .^Innate nach den Jahreszeiten gruppirt, und verschwinden
wol ganz im Jahresmittel. In dieser Beziehe
ergieht sich dl
t z e n d e r Pa
folgende kleine Ta f e l : —
s a t e in
O c e a n
N o r d a t l a n t i s c h c n
Winter . .
l-rnblios .
Sonnncr .
Dit
i iSordostp:
Polargrä
SO. t'as,
3(11
28t
.Aqoatorii
SO. Pa^^at.
die Insel Desirade, die erste der kleinen Antillen, zu Ge -
sicht bekam. Diese Reise ist besonders merkwürdig
wegen der Unterbrechung, die der Passat viele Tage
lang erlitt; imd zwar nicht in der Nähe des Lande»,
sondern weil davon entfernt, 150 his 2.10 ileütsebc Mei -
len vom nächsten Lande, im freien olleneu Ocean, im
Meer der Frauen (ei GaIJa du las Vamas); Kapt. Si e -
wert hatte zwischen dem n . «ud 21. Deceraber 18.(1
mit der ganz nngowöiuilichcn Erschciirang westliclicr
Winde zn kämpfen.
Aber nicht blos in dieser Jahreszeit, auch in der
Zeit, wann die Sonne bei nördlicher Deklination unlängst
den Kulminationspunkt ihres Laufes überschritten hat,
zeigen sich westliebe Luftströnmngen im Possat. So
namentlich zwischen dem 20. und 23. Anglist 18.17 ira
Kurse des Königl. Seohandluugsschifrs Elisabeth Louise,
das, unter Kommando de» Kapt. F. F«sl, die Heise
nach Port an Prince, auf Haiti, macht.
Ein dritter Schilfskiir« zieht von Norden nacli Süden
durch den östlichen Tliell der Nordostpassat-Ileglon
und der Zone der veränderlichen Winde, um die Region
des Südostpassats auf deren Westseite zu durchschneiden.
Ks ist der Kurs des Königl. Scchandlnugsschiirs
Prinzefs Louise, auf seiner zweiten Reise um die Erde,
und deütct den We g an. welchen man zu nehmen hat,
um nach südamerikanischen l iäfea sowol als nach dem
Vorgebirge der guten lIolTnuiig zu gelangen.
Ein vierter Kurs endlich, der beide Passate durchschneidet
, ist der W cg der Prinzcfs Louise im Jahre
1832 auf ihrer Rückreise von Kanton nach Eoropa. Das
Schiir mufstc im Nordatlantischeu Ocean sehr weit gegen
Westen laufen, well der Nordostpassat bla zu der anfserordcntlichen
Hoho von 3 1 ° § hinaufreichte, und hier
erst das Gebiet der vvestiichetl Luftslrömungen belrcteii
wurde.
In den Umrissen der Meteorologie habe ich von
den wcslnidisclien Orkanen hauptsächlich nach den l lntersnelinnsen
gesprochen, die man i'iher diese», lur die
Scliilffalirt so wichtige Pliänoinen dem uordanierikanischen
Physikery^e((/^e^ri verdankt*) ; von demselben ausgezeiidiueteu
Natnrforschci
zniig seiner lintersucliuiigi
,sat,
tlichcu Polargränzt
illecre ist von bedie
nntiiifs der moi
im Atiantischei
•it, weil mit ill
indien und den Häfen d.
wesentlich erleiebtcrt w
SchilTfalirt voi
Jlejikanid.
' ist neüerlicli
ui bekannt gew
ine Fortsezden
**) , die
soiidercr W iclitigk
Hïirnpa narli West
schen Meerhusens
Ich hahe zwci Schilfsknrse eingetragen. wc I chcAn-
Icitung gebcn ïibcr deii We g , den die Westindienfabrer
einznhalten haben. Die W iederhnlnng dieser Kiivse ***)
»chien inir hier nolhwendig, um das Vcrbiiltnifs der Sec -
wege zn den W iiideii aiischaulich zn maclicii.
Das Ki'niigl. Seebandinngsschill' Kronp
fseu, Kapl.St'eieert. segclt von Hainburg
hana lu den W liitermonatcn 1 8 3 1 - 3 ,
uig ans dem Schilfsjonrnal
lier A. L. - u. V. K. I. Bd.
den Kiirs auf der liarte
1831, lu Lat. 12° 51 ' N.
nnd mit dem 28. De
digci
ich i
geschaltel;
20. No-
Paris hcgim
Ein
e diesel
al» Kapt. Siewert in Lat. 16° .39' N,
z von Preüch
der Haen
vollstäii-
. Beise habe
, pp. C16, t i l i cinahcr
erst mit dem
Long. 10° 15' W,
c. aufhören lassen.
. Long. 63" I T W
s G e b i e t s d e r we s t -
at. indem ich hier also
meiner Grnndzüge der
erw eisen kann, darf ich
nid seine Wirbelnatur,
,-eiche dieses
> ) Allgrin- I.änilcr- u. Vtlllicil,
'-!) A. a. O. fi,. 323-3rit).
Stau vcrgt : Ityilrograidiisi
nie, I. II 30fi.
G Alitbcihnig No. 3.
nir das .Material zur Darstellung de
n d l s e h e n O r k a n e geliefert h
auf das meteorologische Buch
physikalischen Erdbeschreibung v
die Bcsehaireiiheit des Orkans i
so wie die geograiihisciie Ausdehnnng
Phänomen in der Neüen We l t erreicht, vielleicht als bekannt
voraussetzen. Letztere nun ist liier graphisch
dargestellt.
Man hat b eme r k t , - u n d diefs Ist namentlich durch
M s ges,
hellen *••), —d a f s während ein Schilf den
der einen Seite empfangen habe, ein anderes,
welches nur 90 gcogr. Jlci lcn von jenem entfernt war,
ihm gerade von der entgegengesetzten Himmel.gegend
ausgesetzt gewesen sei.
Diese Angabe, sagt Ilalfield. i»t ciulcüehtender
Weise so zu verstehen, daf j zwei SchilVe in die entgegengesetzten
Seiten oder Tlieilo eines und desselben
Sturms gerathen »ind, wo der Wi n d , auf Schier rcgel -
mäfsigeu Drehung um die Ax c , natürlich aus versehie-
Allgein.^L.- u. V.-K. I, pp. 312-311).
) yaiilicat Magazine, April 183H,
H*) AtlaatiE Mcmoh lik Eilillon. London 1835; p. öß.
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