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70 III. Lief. IV. Abth. Magnetismus. — No. 4. Intensität.
ScUwch t Alpen
Finîneei
Andes von Qiittu
Wesi-Cordillcre
Osî-CoriUllcre T<I
Hiinul.ivii
man siel.t ctwllioh,
nähme (den l'iiäiic
lieier KiiltJiiiiations|»i
1200t = 1
1250 = l,0'»i
1850 = 1,542
OB Boliviii 2330 = 1,90/1
1 Bi.Hvirt 2380 = 1,908
2450 = 2,041;
(lafa, mir mit einer einzigen Aus
;n), dem höheren Kamme ein hö
nikl cnts|)ric]it, iind dafä der erhabenste
Piräiieen-Gipfel nahe dem Kamme des Antlcs
Ton Qui lo, die höchste Alpeuspitze dem Ilimalaja-
Kamme gleich steht.
Set!4t man den Broctcn auf deu Pic Nelhoii, sc
hat man fast die Höhe des Montblanc; die Schneekoppt
anf den Montblanc gesetzt giebt die Höhe des Chimborazo;
den Puy de DAme auf den Chimborazo die
Höhe des DjuMahir; den St. Gotthardt auf den Chimborazo
gesetzt, giebt die Uolie des Dhawalagiri.
Dem Tableau des Hrn. v. IJinnboldt sind d
des von UoliTia, nach Pentland's Messungen hin
fügt worden. Ihr liöchster Gipfel, der Ne\ado di
rata ( . 3 9 w u r d e nicht aufgcjiommen. weil ß
Cordillere, auf der er steht, die mittlere Ki
noch nicht bekannt ist.
ideithriehen den 15, Juli 1338.]
Î Anznge
; Sor
die
mliölie
V i e r t e A b t h e i l u n g . M a g n e t i s m u s d e r E r d e .
No. 4. — Dar s t e l lung de r i s o d y n a m i s c h e n
L i n i e n . lu de r Ho r i z o n t a l - P r o j e k t i o n für
den Dur chs chmt t spunkt des Par iser Mer idians
und des Paral lel s v o n Lat . (JO ° N. und S. V o n
D u p e r r e y .
Hier ist eine anderweitige Darstellung vom Lauf
der Linien gleicher Intensität der magnetischen Kraft,
die auf dem vorhergehenden Blatt dieser Abtheilnng in
Mcrkators Projektion abgebildet sind. (Vorbemerkungen
p. 11.)
Wohl za bemerken ist es, dafs diese Karte, gleichzeitig
mit dem Merkators-Blatte, bereits im Jahre 1836
feriig gestochen vorlag, und dafs es nur diejenigen Beobaclitungen
zur Grundlage hat, weldie bi-s zum Jahre 1830
angesteilt, oder mindestens öffentlich bekannt waren.
Seitdem ist die Zahl der Beobachtungen über die
magnetische Intensität sehr weseuÜicli bereichert worden,
durch qnetelet 1 8 2 9—1 8 3 0 , Douglas 1 8 2 9 -
I 8 : j l , Fitz Iton 1831 — 1836. Jiudberg 1832, ForOes
1833, Lloifd und Sabine 1835 — 1836. Javics liosa
1836, Jästcourt 1836, und durch Freijcinel, schon vor
der Epoche von 1830, nämlich auf seiner Erdumschiffung
1817 — 1821, von der er aber die Bcobachtmigen
unlängst erst bekannt gemacht hat.
Alle diese neijen Beobachtungen, in Verbindung
mit den früheren, Melche schon ^on üupcrrey benutzt
wurden, hat der
îzeichnete Piiysiker, Major Edeben
ward Sabine in .
so umfassenden als gründdie
liehen Arbeil zusammengestellt,
erschienen ist, und von der ieli
der nächslfolgenden Lieferungen des Physikal. Atlasses
mitzntheilen gedenke.
ganz vor Kurzem
Auszug in einer
In Bezug auf eine Ansicht und Behauptung Sabine's*)
glaube ich daran eriiuiern zu dürfen, dafs,
wenn gleicli dem Admiral du Rossel das Verdienst zusteht,
Instrumente zur Beobachtung der Intensität zuerst
in ferne Gegenden der Erde getragen und daselbst
auch abgelesen zu haben, dennoch das Gesetz der zunehmenden
Intensität vom Äquator nach den Polen von
J. von Humboldt auf seiner amerikanischen Reise entdeckt,
und theils vor der Rückkunft durch gedruckte
Briefe, theils durch die von ihm, gemeinschartiich mit
Biol herausgegebene Abhandlung „ S « r lea vanationa
du Magneiisme teiresire^' im Jahre 1805 bekannt geworden
ist. Damals wufste Niemand etwas von diesem
Gesetze und von den, allerdings zehn Jahre vor IJttmboUWs
Reise augestcliteii Beobachtungen de RosseVa^
der erst dann, als Himbotdl und Biot ihm, vor dem
Lesen der betreffenden Abhandlung im Institute, von
der Existenz des Gesetzes erzählt hatten, seine Beobachtungen
aus alten, verstaubten, auf D'Entrecasleaux"
Reise Bezug habenden Papieren hervorsuchte,
und unn bei ihrer Untersuchung ebenfalls das Gesetz
darin ausgesprochen fand.
Kaum wäre es nöthig gewesen, an diese, in Frankreich
allgemein bekannte und nie angefochtene Facta zu
erinnern, wenn nicht eine wissenschaftliche Auctorität,
wie die von Sabine^ zu Verwechslungen und MifsverständnisBen
Anlafs geben köimte.
{Getcbxiebtn den 13. Oktober 18).]
*) nenort on the F,
don 1838; y. 4.
ioti'ons of the Magnetic Intensity, ton-
VORBEMERKUNGEN
BERGHAUS' PHYSIKALISCHEM ATLAS.
Besondere Erlaüterungen.
lYTE L I E F E R U N G .
D i e gcgemviirligo Licterullg cnlliült Blällcr gcmiscliler
Aiistulirmig: eines ilcrselbeii isl tvpograpliiscli, die
illitiscii si.id clinlliosrapliiscli aiisgcriilirt. Icli begii.iu
diese lirlaïilcnii.gcii mil dem Ijpograpliiselieii Bialte.
E i - S l o A b l i i e i l u n g : Me l e 0 r o 1 0 g i e .
^'o. 4. — D i e I l a i i p t - M o m e i i l e d e r T e m -
p e r a t u r a u f d e m g a n z e n E r d b o d e n ,
gegründet anf die l i e obae l i tungen an 3 0 1 Orten.
Der Ausdriiclt: Haupt-Momente der Tciii|>craliir
hpgreirt den millicrcii Ziislaiid der l\ürnie ijiiieriialb
eines Jalirc«, die Vcrlliciinns der Wärme in die Jahreszeiten
nnd den Diirclisclmitts-Wcrtli der beiden extremen
Monate, dalicr die milticren Temperaturen des
Jaiites, des Winters, Friiiilings, Sommers und Herbstes,
so « i e des Ivältestcn und «ärmsten Monats; der iiältcsle
>Ionat isl auf der ganzen Erde, mit seiir wenigen
Ausnahmen, der .Tauuar, der wärmste der Monat Juli.
Naeii A«ml= l'nlersucluiugen fällt, iuucriialb der uördliclien
Ilemispiiäre, der kälteste Tag out den 11. Januar,
der uärmsle aut den 20. Juli; diejenigen Tage, a n « e l -
dien die railtlerc Wärme des Joi.res cinlritt, sind der
21. April und der 21. Okiober. Diese Bestimmungen
gründen sieli anl Beobacblnngen in der öslliehcu und
wesllichen Halbkugel, z«isehcn dm Parallelen von Abnsclieber
in Persien (Lat. 28" 13 ) und von Enontekis
in l.applanJ (Lot. 68" ÖO ) , oime dals die einzelnen
Gröfsen eine Abhängigkeit von der l'olliöhe zu zeigen
sciicinen •). •
In der vorliegenden Zusammenstellung sind die Bc -
obaehtungsorte naeh der Polhiihe geordnet «od die in
der Neiien W elt liegenden von denen in der Alten W elt
"etrcnnt worden. Die Beihe der östlichen Halbkugel
beginnt mit dem Parallel von Lat. 1: r 20' N., Station
an der Weslmündnng der Jlatotsclikin Schar, auf No-
»ajaSemlja, endigt mit Lat. 12* 53' S. , IIobart-Towu,
„ut Vaudiemensland, und enthält 2:iö Ihetmisclie Ortsbestimmungen.
Die Reihe der iNeiicu Welt steigt eHvas
hSher gegen Norden, nämlich bis Lnt. 71" I i ' N., Station
Winter Harliour, auf Mclvilles Insel; die lleihe
gellt aucli tieter gcgeu Süden, bi.s zum Parallel von Lat.
. i r 25' S., l'alklands Inseln oder Malouinen, und umfafst
i'iberhanpt 72 Stationen.
Die Dankbarkeit gegen die Personen, denen die
Illeleorologie für ihre unermVidlichen Beobachtungen ver
pilielitet ist, würde es erheischt haben, sie alle namcnt
' ) Käiul/' Lcliibudi der Hctcorologic J, t». 1 - ' , 12ö.
lieh nufznrrdnen; allein es gebrach der Raum zur Erfüllung
dieser Pflicht, die überdcm eine Nacl.wclsung
gegeben haben würde über die grölsere oder geringere
Zuverlässigkeit der einzelnen Resultate. I 'm jedocli
einen Maafsst.b zu deren Benrlheiluug zu gewinnen,
habe ich eine Spalte [in- die Zahl der Beobachtuogsjaiire
eiogescl.altet, welche hin und wieder einige Li'icken
zeigt, die niciit ousgefüllt werden konnlen. Es
versteht sich übrigens von selbst, dafs die Temperaturen
so viel als möglicii auf wahre Mittelwerthe zuvüekgctülirt
worden sind, und nur von veriiältuirsmäl'sig wenigen
Punkten blieb die Korrection, in Ermangelung der
Angabe der Beobachlungsstundcn, zweifelhaft.
Die Werke von --/. von UumboliU, L. von Bircfi,
Si-houw, Kiiml-i und « o e e sind die Hauptqnellen, aus
denen bei Zusammenstellung dieser Llbcrsiclit der tlierischcn
Verhältnisse geschöpft worden ist; dann wurden
u. n. auch benutzt Montgomery Miirün's Jlislonj
ofHieBrillsh Colonies, in der sicli reichhallige (obvvoi
zuweilen unsichere) Data fur die Klimatologie finden.
Bar's wiclitige Bestimmungen über den Norden der
Erde (Nowaja Si
..Ija, Sitcha). Lohtmanna Ueobaciinach
tungcn in Saclisci
meiner Bereci lg, etc. Freündilungeu,
schaftlicho Mittb
gröfstentheils in der Hondich
Schrift, verdanke
Naturforsche
dem zu früh verstorbenen grofsen
Hoff in Gotha, so wie meioen Freünden
Branäes in Salzullen, Rieninger in Studgart nnd
Schrön in Jena, .'\ucli liat mir der Kaiserl. Russische
Finanzminister, Graf Cnncrjii, den ersten Band der Beo'
aclitnngeu des magneto-meleorologiscl.en Vereins in
Rufslaud, dutcii Kiipffc-r, den Vorstand dieses Vereins,
übersenden lassen; diese Beobachtungen liefen nocii zeigenug
bei mir ein, um die von jenem Verein bisher
gewonnenen Rcsullato in die Übersiciit aufzunehmen.
" In den Umrissen der Hvilrographie habe ich eine
Tabelle über die Temperatur der Luft auf dem Atlantischen
Occan milgetheilt •) ; ich wiederhole diese Tabelle
in der vorliegenden Zusammenstellung als eine
-üe, wesentlich verbesserte und vervollständigte Ausgabe'
bei der die, an Bord der Preufsisclien Seehandrungsschitfe,
aut ihren Reisen in den Jahren 1836, 18:)T
und 1838 angestellten Beobachtungen benutzt wurden,
so dafs die jetzt gegebenen Rcsnltale aus secjiszehnjähri
cn Erfahrungen (1822-18.38) hervorgegangen sind.
Sehr zuverlässig scheinen mir die Angaben Kr den Nord-
Allantisclien Ocean zu sein; für diesen gründen sich die
.) linJcr- und VSIkmkundf, L Band, p. « i
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