46 II. Lief. n . Abth. Hydrologie. No. 1. und 2.
hal mon s.fnnclsn, üolV .lio Z„ii 4,., I I j , l , „ „ „ , „„
l.™»d,l„„.i™ 0 , 1 » , „ » „a,ü, IM, „„d „erf,.oIl, jo
I I r "iT .r"'"';" »«'"•«•h""!-.-!..
.1» H« t i , . „s„ l ,n , „ , , ] , i „ f c „ , „ sr„„,l,.„ „„ „i„.
»...1er l,«.,„>.l.l„,„e„ i„ „„rfc],i,V
Ktm HLnJe.i. °
miis^CT jtd..cli bemerken, dnfs .Ins relalivc Niveau
de. Hiuierj n„ .\,el.l„„„„eN, dn.el, eine 1 eründeronir in den
»....r,enden SW.nen ve„înde„, ,„„, „ ie, . Veränderte^ „,i
.1er Fn«„|l . . „ .ns .1". Welle.,ehl„se, le.nbiniri „erden Innn
u . . »erlnVitnif. der „n.trf,enden Sir.ime tan„ „ei Springtlnll,'
-
m „ „d „ „
.n der 1 .cte k,.„nin „ „ , 1 er.el,iedenl,eit i.n Inlerreil derllm l,-
«a..er-/.eilen an bee«cl,b«,ien Pl i t a , bei Sprinj- und Mn„-
nn,l,e„ ver.„la...n. WSre die, der M I , . „ ' „ärde e. in d n
Bonl.nebl.nsen Hnreb die Zeilen de, l l e eb„ „ , e r . im Ln.,{
..ner halben Lnnaii.n berv.rlrelen, d. die.e ver.ehiedene 1 erb
, . l l „ „ „ znr li.ren,eii b.ben. K„„,ir„i,e„ „1, oi„„ Knrve
deren Ord.n.len da, Z.iiim.r.all, „ „ „eicbe. die Klnlb dem
iMomle folsi, rnrsiellen, so wörd
eben Orlen »er^eliieden .-ein.
». Von der He
derm-en von den f.niellon Unresebnnr.iKlieilou der Mnlb™
•iaii die» Verän.,er„„,en nie,,, b e ; ; S : b „ : ^ : i , r
lieferen UnnieJ. Die Hildo,,- „nd vTn'knd'
I."" on nnd H„H,„,.r„„, dn. V . r . e b W e n vo,, TO.™
„Ii ; r ° '.orvnrbrins.,.; „nd
el,e,nl,eh gemaebt, .Inf, da. ll„el„vn.ser im l l „ fe. , „ . . . .
i;: s ' t l " u,e Ilnib-Beobaeblnnsen, „ciebe n,an ..nier l ! , . , „ v . ,
Inns bei P„i„e,v, hev, , „nd Teddi .Jt „ „ e l '
werden iioircnllieh die Ver,lnderun-en ,
•n Flnlben de. „bero L.nf. de,"T,,e ""ie" t r , :
Oid ..ondon „Kieke er.eiigl „ , d . „
fcieieben 1 erandernnsen ,. einem sr.lf.eren .Ma.r..i.b„ Slall
n d i g l e i l der I s o rnohi on.
^ Wol ton den, Le.er ein Zweifel dnr.ibor anf.tof.en, ob
d.. I..r.„b,en, deren Lant iel, „ , .erWgen bemnbl sewe.en
b . . e,n. permanenle Lage anf der Erdkogol b.ben, oder ob
. . . V,elle,ehl v, „ einer Zeil ...r „„dem, je „ael, , „ „ Aller
de. ,Hönde, „der i,5e.,d einer n„dern Veriinderons.. r r . . , l , e
j Z b n n f c i T "» Jahrhundert ™
Wir beiiBen jelil „neb niebl die Millcl, nm nut die.e
Fragen m.t irgend e i , , , Wabr,,beinliel,keil oder Gevvif.heii
«ni,,™ien a, knnnen. Un.e» Kenninif. i.i in der Thal .ebr
„nvollkom™ „ „d ,eb, „ „ irelh. t l in Bezog n„r die Dnien,
naeb vvelel,e„ d,o er.lo „.„ähernde Be.limmnng L , -
„.r. vnll.lond.ger erinngi, . „ „ „ , „ „
genanere Beobaohl,m».„ i„ Staad . « . en, ihre inonalliebeo
teti™" » » " «ie überbaoi,! e«i>iire„, ™
Die Art und Wei.e, in „eleher ,ieh derartige Verimdetnngen
»erden , „ erkennen geben, dürtie .l.rin be.tebeo, dali
dl. t e . e i . . de. H. ebw. . . , , . ver.ebieden .ein „erd™ an
.e,.eb,cdon.n Orlen. Di . ohen hwf.hrle Kor. . , d.r.n Ordinalen
dnreb d,e Inleevallen, i„ weleben di. I-intb dem >I„nde
folgl, d«rge.tolli .ind, wird für ver.ebiedeno Orte ver.ebieden
se,n.
lVnb„eheinlieh i.l die mnn.Hieh. Veränder.ng nh-bl hel,.,
ehtl,ehi denn .0 we.l Beobaehtuogen reiel,.n, .el.eiu.n die
Ze.ien de. lloehwa...ri „n den mei.len Plänen einem und
drm.elben Gmz, folgen. In dem Falle, wehhen L.hlort
«oler.nebl bat, i.t di . . . Abnliehkeil „ i „ anlfalknd.
bat d,. in Ii.,lo „ i „ „de .K, r , en fnr Bre.l,
I .rl,,„ontb, Sbeerae., .md Lond.m kon.lrnirt, ,md ib™ Ideo^
Wal , . l fa. t vollkommen.). Aber e. wdr.l. i„ie,e,..nt .ein
Beobaebtnngen der.elben Art in .nlf.rnt.n Meeren a l.aben
wo die Flaih aar ganz ver.ehi.denen Wegen anlan-t .laU
Z.e.ge de,.elben .beeleitel.« Flnlb zu vergleieben, °„le alle
jeae sind.
von d'-' Veränderungen
von d.e er Lr.aehe berrabren, denn ,Iie Floih vieler Poiile
knnn al. au. Tbeilen be.lebe,»!, weleh. aof vrr„.bl.,i..
Wegen „ael, dem Orte k.mmen, „ge.eben ^ d ^ r '
Verbn 1ml. d.e.er Theile wird von den Verändern,.™ ,i„er
Lunal,o„ afliziri „e,de„. z i „ , „ „ j. ^ " "
^onr iede. „ n awei ..„iellen Fintben, d ^ t ^ i J l
B . . „ u . g e „ kommen, ab, . . v,i,d „neb ihr Verlnil,nif. ^^
.lorl, nnd .leinnaeb ebenfall, die Zeil der za.ommenge.eiz.
Imden , i.t für jetzt
i.t es, dar. die Venia
ocea,.l.,d,en Bodens,
nnd den Slaterien, dl
Gesehwindigkeit
nnd
hornebicn, die den Oec
kiinae. Doeh ,nnr. die...
findet, sehr lang.um von
imogl.eh in „,ge.,. Wehl zn hegreirea
•rang ,n der 'rier. und .ler Ge.lall de.
erarsaebt v.m gror.en iHeeresslr.imeu
B,e herbei- oder hinwegfnhren, anf din
vermittelst dieser aul di. Geslnll der
eean durebkreiizen, von Einllur. .ein
•er Weehsel, wenn et überbaui,! Slall
a hlallen geben.
Ü h e r . l u i g , Bige,
on Flnth.
Wo. die almositbäriseben Variai
o läfst sieh aaeb von ihnen sagen.
ins - Fr.oehcn aobelaogl.
lar. dergleichen Veräu-
, t b n m l i e h k . i t eu der Flulbe n
Differ.n. , e ,
F. ..1 an v.r,ehie,lenen Orlen von getrennten Beobaeh-
•eru wahrgenom.nen worden, dof. die Abendllntb bäber 1,1
.1. d.e MergenOnlb, „Ibr.nd des einen Tbeil. des Jahre.
ÏÏair.Î,"fa',,''il!'''°'' '"S" '"'S"»«!"
Kn„i i„ iiang-Koud belBri.tol, . . g l , „lli„siebl,
„unserer tagheben Fintben bemerken wir, dals unirefübr , „ „
er etzten ,,nl„e de. M.nnl, „är z bü zur i f , i
„de. Mnnat. September, . i . Abeed. „ „ , etwa 1 FulV 3 Zoll
„senkreebl häher sind ,1. . „ „ g en. , d. i. wenn IJ. , .b„ , t ' r
..nael, der Kubninaliou der Soune, oder zwisehen lli,ln„ ., J
„JUllernaebl Stall fiodet, da. Gegen,hei, aber find, ^r o„
„M,eb.el,. b,..,I.riäVerkündigung, die Tage s f l . ta, d.h. Z
„ . . . „ ,«,. Muiernaeht nnd Miilag elnlreienden, sind ,la„n „m
„tJ Zoll bober als d,e ?f„eblfluihen." " )
Corres, in myu,onih. eafrt: „Unsere täglichen Fluthen
..sind uiigetalir von der letzten Hiilfte des Miirz ïn^ .„.r Ui.,
,nairie de. September, um el .a eine. ."ui^Ä e . ,
orgen., d h. jede Floth, welebe „aeb tt am Tag, und v t
, ,n der IVaeht eintritt, im übrigeu Tbeil de. Jnbre. liud.I
,da. umgekehrt. Verlo-iltair. Statt. )
e i , e ? î ' • ' ' " ' " f ' ' " l '™; hemorkl: „E, giebt neeh
,e,neu .„dorn L.k.l-E,nll„r, auf die Flniben, de.,e„ Ur.aeh.
,,eb n,eh genügend erkläre» kann. Wahrend de..Vor.losl-.Mau-
'n. i L , . . l.!'-l"f.»S -März) sind dioKa.-bl-
„flnlben d.o boeh.ten, wahrend imSndwe.t-Mon.nn (vom März
„b,. Oktober) die TagesUnlhen die h.ie,„len sind " +)
Diese abge.on,le,ie„ Angaben werden von einer se.a.,e,n
;..™,eh„„g e,läligl. Di. Pljmm.lb-B.eb.eblungeo zeig ^
.h. Dillorenz, h, einem kleine» Betrage. t C j
".vi, semer Int.r.nebuog der fräber» Beobaehlang.reihe zn
Bre.t ungelabr e,.,.„ halben Fnf. für de» fiher.d.nli der
Abend-Halb aber .lie Margonnml. beim So.umer-Sol.tiiium
BIO hier in Rede seiende Ligentliünilkliljeit liat schon
^ewlou evmrt. \u,n Fr.il.linga- bi. /«.u Ilerbst-Aqniuoctium
Imt die nördliche üeklinntion, und da die M.uMl.b,.h„
gegen d.o Süm,onl,>thn nie .lurk K'CGcîgt i.t, so trim ci«e vou,
Mute),.unkt der Jinlo «i.d. dm Muad geïcgene Linie ,lic lîrdobcriluehc
a,,! der, der Sonne .„gewendete. Seit., iu nördlicher
LiU.tudü. N„ „ Uber ist .oleh' eine Linie die Ach.e des
^^.tl.•S,,h^.roid. die stets unter den. Mu„d vorau.,e.c. J
und d.e Huth, wdd. „ «ndet, wenn der .Mond in. Mcridiiu.
o blvUt, itt hoher, da der Ort den Scheiteln oder PujiJcton,
IQ den Zusdiïcn, —
•) fl.il. Tran.., 1631, p. 389.
*•) Philosophical Trantoefton», t'ul. HI, n. 814
—) A. «. O. p. «31. ^
j I) Miotic Rwarchfts, IH29, Part. 1, p, 2(i2.
I Sufpl. à la Mt-canitiue celcalç, liti. Xill, p, 161.
Whewell'a Abliandlimg über Flulhwellen. 4T
wo diese Achpc des Flotli-Sphäroiils die Erdflächo trifft, nfihcr
liegt. In diesem Falle also werden die Fluthen, wclcho onf
der, der Sonne am nüuhsten stehenden Seite der Erde eintreten,
für einen Ürt in der nürdlidicn Ilenii«ph<lrc gnifser (ein, ata
die Fluthen auf der entgegengesetzten Seite. Aus demselben
Grande sind im ^Vinter die Nii.'htfluthen am hödieten.
La]ilacc hat gegen diese Erklärung den Einwand gemacht,
daFci, wenn sie richtig wäre, die zwei halb-ti%igen Fluihon in
Urest, wenn der Mond seine griifstc Deklination hat, in dem
VerhülCnil'-i von 8 zu 1 difTerircn tnüfsten, wölireud doch ihr
Unterschied sehr klein Allein es Ist klar, dals
Theorie so Anwendung finden mufs, wie es auch mit der La-
2)facc'.cchcii der Fall ist, dafs die Fluthen an unsern Küsten ah
Ablenkungen derjenigen angesehen werden müssen, welche im
Biidlid.cn Ocean Statt haben. Hat der Mond eine grofse südliche
Ueklinatinn, sn ist es klar, dal« die obere Fluth im südiidien
Ocean diu untere iibertreircn inuf<(; um wie riel, hangt
von der Gestalt des Occans ah. Laplace ist durd« seine Methode
eben 6» wenig im Stande, den Excefi im Vurau^j ZD heleduien,
als IVewlon mit der «einigen.
Ncivton's Erklärung bc7ichC ddi auf die Voransset7nng.
dals die Flulh Statt fand, wenn der Mond im Meridiane war i
wenn aber die Fluth f))* nach der Kulmination des Monde« eintritt,
wobei der Pol des Spimroids auch diesdbe Deklination
als der Mond hat, eo wird der Fol, «eldicr dem Monde folgt,
nördlid. vom .\(iual(>r sein, Ton der Zeit an
Üi- westlich von der Sonne, biä zu der Zeit, '
d. b. von der Zeit, wan
t, wann sie Mitternacht«
Mond
n er dt östlich
ie Fluth Mitrtritt:
von der Sonne ist,
tag>«, bis zu der Zeit,
geht der Mond südlich vom .Äquator, die höchs
dann die, welche ihm gegenübersteht, und diese
wiederum zu Zeiten, welche allmiilig von Mittag nach Mii
nacht vorschrcitcn.
hierauf
iste Fluth ist
ereignet sicli
Allein weun die Fluth IS»" nach dem korrespondirenden
Durchgang des Mondes eintritt, so ergiebt fj<'h aus fibulidicn
Gründen, dafs die untere Fluth von Mittag bis Mitternacht
Statt finden wird, wenn die Sonne auf der Nordseite des Äquators
ist, und so umgekehrt.
Tritt die Fluth bei 30h, oder nadi der Kulmination
ein, EO wird die Erscheinung dieselbe sein, als wenn sie Ob
epüter erfolgt.
»er letzte Fall nun schdnt derjenige des Phänomens in
Brest, Plvmonth •) und Bristol zn sein; darum knnn die Flnth
an diesen Plätzen nicht 18b, sondern luufs entweder 6i>, oder
80S oder 54» alt sein; sie ist gewifi älter als die ersterc, und
durum ihr Alter wahrscheinlich SO^i oder etwas mehr, was mit
dem Ue^ultat anderer Betra<'htungen übereinstiinnit.
Im Hafen von London wird dieser linterschied zwischen
den Tag- und Xadil/luihen nicht watirgcnoiomen, denn die
Flnth besteht dasdbst aus zwei Fluthen, die zwölf Stunden
von «inander abstehen, nnd daher in jedem Fall aus einer
gröfspren und kleineren Flulh.
Auf den ersten Blick sdieint es, dafs eine Aiif^nnhme von
dem eben nach gewiesenen Gesetz bei IVetlholland Statt findet.
•) In dcu Flulh-Beobachtungen von Pljmoulb zeigt sich eine Aaoraalie,
die nocii nicht erklärt worden Ut. Nach dem Lauf dct Isorachicn
8«l»ciut C8, dar^i die Plymouth-Flulben nur ungefähr It 35'
später Bis die 2U Brest eintreten; oua der tiitereuchung der Beobachtungen
erhellet aber, date diis Fluth-.Mtcr Id Brest nngdUhi mic
i ; Tfl?e, uiid !d Plymouth TagB betrugt. Der Werth des letztem
Ui oben .o grofa als lUa Alter der Fluth ia London, eiu Umstand,
der sich ecU»cr erklären läfjt, wie «chan Lubbock bemerkt hat
(.Votc on fhe Tidei fhil. Tratu. IH33, I, p. 20). Die Dil'fcteni iwi-
Bchen dem Gesctis derPlymouih-Fluthen, «ie es die Beobachtungen
geben, und den Fluthen au andern Orten üt leicht zu zeigen. Bas
grüfite und kleinste Inlenvill »»i.chen der Kulmination des Mondes
uuil der Fluth stelle eich folgender Mafscn: -
(IlLidiniaAt. InlciviUl.
Ucoil.
DUTcrcnz.
Brest . . . Hb 30' ib OS' &b QU' 2L 41)' Ib 19'
Plymuuih , IQ UO b iü V Qü 1 36
Portsmouth . !> 30 13 (Kl 5 ÜO 10 4t
Sheeruesa . 10 00 12 5t 6 Od 11 25 I 2!)
LoikIou . . 10 15 2 IQ (i QO it 1 HS
D.o b.tferenz z.visehon dem grilftten <ind kleinsten Ii.tctvall «otlte
bei einfachen Fluthen sllet Orte« gleich sein. Dio obigo Vernchiedcnhcit
de» Werthe» dieses Intctvall» kann der verschiedenen Weise
zug.»ebrnbcn «erden, nach «elchcr die Flulhc« an den verscbied.'
i.eu OrlL-n ü.ijiauimcnEesetzt sind. Eine Kcihe guter Flothbeobachtuugcn
aj» Eddyslono wird wahtscheiolieh viel Licht auf diese schein
bare Auonialie werfen.
Cook, Flindera und King führen an, dafs die Nachtfluthen daselbst
imme r griifsor seien al=i die Tagesfiuthen. Cook war
dort im August 1770, Flinders itn Jan.tur 1803. und Kapt. King
im Januar 1822, und mithin ist dio Beobaditung nidit allein
gemacht worden, wenn die Sonne in der nördlichen, sondern
audi wenn sie in der südlichen Hemisphäre war, was der
Kegd der andern Fälle zu widersprechen scheint.
Allein gehen wir in die Untersuchung näher ein, so findct
sich, dals die Beobachtungen in verschiedenen Gegenden
der Küste angestellt worden »iml. Cooks Beobachtung wurde
auf der Ostscite gemacht, ah der Endeavour in die KifTe g« .
rathen war; hier ist die Fluthstunde um gh, „„^ dn das Hodi-
Wasser 8'' nach der Kulmination des Mondes auf der andern
Seile des Äquators Statt findet, so miifs hier das Alter deg
Mondes ungefähr 20 Stunden sein. Kapt. FUmlera machta
seine Beobachtungen in King Georges Simd und den bcnacjjharten
Gegenden, wo die Fluth 7 bis 8 Stunden sykter ist als
auf der Westküste, wodurch sie in den nächsten halben Tag
geworfen wird, und die Morgen- und Abemi-Erscheiuungcn
timgekchrt werden. Kapt. King bestätigt Fliitdors Beobachtungen
an diesem TheU der Küslo.
Einfache Ta uthcn.
ihrt de
ben, llallcy
id Newton
g-5
An einigen Orten ist nur ein Mal innerhalb vier und zwanzig
Stunden Hochwasser. Die berühmtesten von diesen Fällen
gewährt der Hafen von Tonkin; Davenport hat ihn beschrioilm
auf die Uegel zurückzufiiliren,
Theorie zu erklären.
Die Fluth steigt und fällt jeden Tag während ungefuhr
zwölf Stunden. Das Steigen beginnt jeden auf einander folgenden
Tag ungelähr drei Viertd Stunden später, so dafs in
15 Tagen die Zeit des Hochwassers z. B. von Ib Aachmittaga
bis 121' .llitiernaclil furtschroitct; nach diesem Zeitpuukt schreitet
sie nicht bis Ib Morgens vor, sondern fallt 13 Stundeo bia
IZ^ Mittags zurück, und so immer fort. Auf diese Weise erfolgt
das Hochwasser stets Nachmittags im Sommerhalbjahr
(März bis Oktober) und Vormittags in der andern Hälfte des
Jahres •). Lm die Zeil, wann dio Fluthzeit 13 Stunden zurückfällt,
sind die Fluthen sdir klein und kaum bemerkbar;
in den Zwischenzeiten »ind sie am grofsten.
Acu-to« crkhu t diese Phänomene durch die X'oraussetzung,
dafs die Fluthen an diesem Plahc aus zwd FJuthcn beständen'
welche auf versdiicdenen Wegen anlangien, von denen der
0 ö Stunden länger sei als der andere. Wenn der Mond
Äquator steht, so sind die Morgen- und Abcnd-Fluthen eijeden
zusammen gesetzten FUith glcich, und dio Finthen
heben sich einander durch Literfcronz auf, was imgefähr um
lie Zeit der Äquinoxien Statt findet. Zu andern Zeiten veriicngen
bich die J.ulicrn Fluthen eines jeden zusammeugesetzten
Paars zu einer Fluth, welche in der Zwischenzeit Statt findet,
d. i. ein Mal an einem Tage; nnd diese Zeit wird, je
nach der Jahreszeit, oder vor Mittag sein.
Diese Erklärung ist aüfserst wahrscheinlich und bedarf
der Bestätigung durrh Beobad.tung der Fhithen in den
angränzenden Gegenden, wdd.e den Lauf der zwei zusammensetzenden
Flutheu vor ihrer Vereinigung zu gebei
iid.
Ich habe bereits erwälii
Fluth jedes .Mal zwölf Stunden fiiefsen soll.
Orten angeführt; doch haben
Fällen genaue Beschreibungen dieses Phänou
der Nord- , den andern an der Südküstc
Ich entlehne diese Beschreibungen von Fliudi
g Ge o r g e ' s S
>u Stande
dufs bei Juan Fernandez die
Dasselbe wird
n -Australien,
ind King:
. >üdküste von
Xeüholland, Long. 7h 52' 0. Jatmarl802. — ,,\ach den Beob-
:litimgcn, welche Lieut. Fliuders sechszehn Tage am Lande
istcUte, gab es innerhalb vier und zwanzig Stunden nur ein
Jlal Hochwasser, welches immer zwisdicn fiu und 121. Äad.tg
itral; -Hena glcich hernach, durch alhnäliges Spätenverden,
Hoch^rasser um Vi^ gewesen war, erfolgte es in der uicbsten
:ht bald nach (ib, und trat dann jede Nacht um drei Vier^
td Stunde später, als zuvor, «in. Das grofste Steigen war 3
Fufs 2 Zoll, imd das geringste 2 Fufs 8 Zoll."
,I>io Ansdiwdlung gcschah auf folgende Weise: Nach
Medrigwasser stieg es einige Stunden lang, horte dann auf und
blieb btatiuniir oder liel vidleidit ein wenig. In einem Paar
•) Phil. Tram. fol. XIF, p. 162.
m/
î l ï i l f e