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XII. Lief. VI . Abth. , Zoologische Geogiapliie.
Sy;rcmali.cl,e, Ve,z,l.l„iir, , l „ O^le'rraicl,
Vtirnivwit.
hinoiöphu-,.
nil. fern,m cquinum ,
'•'. harbailälus . .
y. aurilus . . .
. . discolar '.
y. piphtrellus
europaeus .
Ibz,-
S. Icucodon .
S.^ conslrictus
( V. Arctos . .
l-w. ras«,, , ulffarü
U. putori,..9
M. Viartcs .
M. Foina .
\L. vulgaris
C. Lpus .
C. nilpvü .
C. familiari^
Ec,
ic. Fiber . .
Ilnpudaeus.
\H. aroalis . . . .
W. ampliiliius . . .
MyoxuJ.
; ;
M. agrarins . . . .
M. miiiufKs . . . .
-)/. muscu/us . . . .
M. ^ylvatkut . . .
U. ro/ftis
-»/. rfcciimonHÄ . . .
•ricetus.
|Cr. vulgaris . . . .
frcfomj/s.
SpvnnophUu) tiliUiis .
|Sc. vulgaris
l'Cpus. ^
\L. cunicului . . . . .
ƒ/. variabilis
^•ivia cobaya (iiatumliairf)
Pa chyilerniatti.
I
tKHi/HffMe««.
C. dama . .
C. elapbus
C. caprcoltts .
ntiUpc.
nipicapra
slrtpsi
Vi. lm,rus
orbcrge des Gebirpt
umfnfst initiiin auch die bcwaldi
und die iinteren Bi^rywiescn.
^ Die zweite Ucfiion reidit von 450. bis TOO'H.ilie, In ibr
Gotrnidcbnu au einzelnen Stellen bei etwns mcbr
als 5UU. II
(tie liiiKur iJc-r OI>a(Lai
die wilde \Valdkir8ciic,
in. September ihre kici,
zwfilf Ucsion ncnnrn «
licrischt, imcli dem alluii"
einer miulcrcn Temiioratur von 5o bis 6° und
1 u;..l Fr-.i,ren,
le, von denen Prunus avium sylvestrc,
selbst in ilölien vun üHOi, aber erst
len lind sülaen Frrirlitc reift. Diese
ir dn» ISer-binil. In seinen Waidern
digcn Abnehmen derUncUeii, Abürne,
K»lbfinhtc und der Lürchbanm fort.
.Aber nnrh diese näbern sich nni obern Uande ihrer Gränze,
wogegen die subtili>incn Lonicerrn. die Preifstl- und die Johannisbeeren,
die l'jrola-.lrteu und kleine «li.i.iisel.e Straüchcr,
KO -»ie die ersten Uhndodendrcn auftreten.
Die dritte oder oberste Region nennen wir die Gebiresoder
/ll,,en-R,.si„n. Sie reicht von ihrer .mtern Gninze L i
.011, ll„he bi» an die Kulminati..nHRipfci der niederösterrcicl.isehen
.Upen, von denen der Grofse Priel, wie oben "csafft
sich bis gegen i m oder 7740' über die .Weeresflächc erhebt!
U<-r \egctati..ns-KaraIiter derselben wird in der untern llülfte
dureh das Krummhoh, Pumitic, und die Legbirke, fletula
cvala, be/.eid.net, zu denen «irh die Khododendren gesellen,
die ganze Gehänge und Ftlsen liberziehend, immer
hailfiger werden. Von ÜOOi an hört in der oberen Alpen-
Uegiou alle Knltiir, die UU dabin l.in und wieder noch um
Alph.itten bemerkt wurde, so wie der llolzwi.cbs gänzlich
auf, den nur noch einige niedrige , sich kaum Ober den Hoden
erhebende Äa/ij-Arten repnUentircn. Cbernll tritt der
Fels hervor, die Kodendeckc beengend , die mit der I.errli, listen
AIppn-\egetiitlou bedeekt ist, welrhu in den Österreich
sehe., Alp.„ wie es scheint, nirgends von der e«igcnSchuc,
decke verdrängt wird.
Fitzinger-s \ er^-eiehnifs der Österreich isoheu Saiigethiere
haben wir in abgekiiralcr tabelhipiseher Form wiederliolt,
mit Weglassuug der Varietäten verschiedener Speeics, so wie
der IJaiisthierc — (doch mit Ausnahme von Canis Jamiliaris
und Ihs taunis, die auch in unsere llm.pt-TabcUe der europaisrheu
Saiigethiere, Xu. 7, anfgenoinmeii sind). Auch haben
wir die Trennung in drei Regionen bewirkt, so wie die
Spaltung m ein gemeine«, oder doch sehr häufigfs, und in
em seltenes \ orkomn.en der hetrelTcuden Tbierc.
Mit Ausnahme der VicrhSi
Gebiete immer aU eine Anomal
hanpt das Vorkommen
Felsen als entschieden m
oniiuenden Ordtiimgei
Österreich reiiräsentirt,
wäJirend g^
lern fallen
nzfnropa deren -10 bei
mf die
liaubthiere in
Nageliiiore -
Dickhäuter -
Wiederkaner-
, die luau auf eilropäischcm
II betriichtcn hat (wenn ilbersyhanus
auf dem Gibrultarist),
sind alle in IJ.iropa
nUaiigcr im Drzh erzogthuui
i-h 24 Gcxchicchtcr,
on diesen Gescbleehr.
Biiropa ~
Y
woraus erhellet, dals die Verltieilm.g der Geueni'ln dem
zoologischen Uezirkc <)stcrreirh sehr nahe auf dieselbe Weine
wie in ganz Küropu Statt findet. Zu demselben Uesultato
gelangt man. in Absiriit auf die Gattiingszalil der Ordnungen
emi man der zoologischen l'roviiiz von .>lit-
I-Eiiropa, der das Frzherzogtl.um nnKch.i
vergleicht.
i bildet nämlich die Species-Anzalil der
Kaubthicre in Osterreich - L ii. Mittel-Ki.rop« ^
Nugethieic - _ _L _ V
2,5
No. 9. — Ï. Mammalogische Monographie d. Erzhevzogth. Österreich. 15T
Dickhäuter iu Österreich in Mittel-Europa
Wiederkäuer - _ - ^
aller daselbst vorkommeudeu Saiigethiere, deren es im Erzherzogthum
52 (oder in jedem Genus im Durchschnitt etwas
über 2 Gattungen) und Iu Mittel-Europa 112 giebt. Diese
Zahlen heveisen unleugbar, daf« das Erzher^nglhnm Öster'
rcich einen Restandlheil der zoologischen Provinz von Mittel-
ESrnpa iiiismaclit, und nicht der südeilropäischen Provinz zugezählt
werden kann. Man darf nur einen Blick in unsere Statistik
der ei'iropäischen Saügethiei-e werfea (No. 7), um sich hiervon
zu übcnierigon. Die Genera geben folgende Quotienten!
'lihinolophus
'l'cspcrlilio JSorci—
A/cfe.» J -
Mustda ^^
Luira ^
Cani» 4-
•FcUs
Castor
'Uypudae CricctusJ^ Lcpus
Cavia i r
•à" Sus
HT
ïfc Ccrvu i r
'Antilope —
•Ovis
•Dos
I T
I T
Die Geschlechter, welchc am meisten mit der Vertlieilung
in der mitteleuropäischen Provinz harmonircD, sind durch
ein Sternchen ( * ) kenntlich gemacht worden; e« sind » , mithin
- - - ikller Genera, die grofse Mehrheit, nämlich-^,
zeigt abweichende Verhältnisse.
Werfen wir zunächst den Blick auf die beiden letzten
Spalten der obigen Tabelle, so zeigen sie uns, dafs ? aller
österreichischen Saügethiere, oder 3'3 Gattungen gemein, oder
do<'h sehr haiifig, und J oder 17 Gattungen, nur selten vorkommen.
Unter den Vespertilioncn ist J . murinus L., V. MyoH^
Kühl sehr gemein; Talpa cttropaca L,, der Maulwurf, findet
sich überall in ungeheurer Menge, sowol in der Ebene als
im Gebirge. Sehr gemein sind iineh Miistela Foina, der
Steinmarder, im Gebirge wie in der Ebene; Seiurtis inilgaris,
das Eichkätzchen; Hypudacus arvalis III., die Wühlmnus;
Mus musculus, die IlausmaMs, und M. rfcci.mmiii.«, die Wanderratte,
die, aus Indien stammend, seit 1730 ihren Weg bis
Österreich gcfnndcn liat. Zu den überaus haiifig vorkommenden
Tbieren gehören aurserdem noch : Lcpus timidiii>, der
Feldhase ; Con'a eobaya, das Halbkanincben oder Meerschweinchen,
aus Brasilien stanmiend, und hier, jedoch nur als Ilausthier,
natnralisirt; Ccrvus Caprcolus L-, Capreoius vulgaris
Gray, das Reh,
Unter die im Erzherzogthum sehr selten vorkommenden
Thiere sind zu stellen: Vrsus nigcr, der schwarze Bär; .W«-
slela crmmea L-, Puforiiis crm. Guy., das Waldwiesel oder Ilerraeliii;
Fcfis Calu.i. die Wildkatze; Mus agrarius, die Uraadmau
«, die überdeiu, so wie M. minuius Pall., die rothe Maus,
beide überaus selten, nur in Oberösterreich an der Gränze von
Baiern und Böhmen, erstcrc auch in Untcrösterrcich an der
Gninze von Mähren wahrgenommen wird: Lcpus variabilis,
der Alpen- oder Schneehase gehört ebenfalls zu den ziemlich
seltenen Erscheiuuugcu: eben so Ccruiis Klaphus, in der f'ar.
gcrinanirus Desmar., C. El. var. hippclaplias Ersl-, der Brandhirsch,
den man nur in den waldreichen Gebirgsauslaüfern
des B<"dimcr^»-aldes trilTl, Capra Ibci, der Steinbock, war
sonst auch ein Bewohner von Österreich; seit dem Jahre
170f» aber, wo das letzte Exemplar in den Alpen der Ri'dl am
Aimcn-See in Obcrösterrcich geschossen wurde, ist er ausgerottet.
Unter den 52 Saiigethieren des Krzherzogthums Österreich
befinden sich 10, die über das ganze Land durch alle
drei Regionen von unten bis oben verbreitet, d. h.; die an
keine Region gebunden sind. Diese Anzahl macht J aller
Gattungen ans. Die allgemein verbreiteten Thicro gehören
den Carniroren und den Rndentieu an; und den Geschlechtern
nach sind sie unter (i derselben vertheilt, was genau J
aller Geschlechter ist. Diese sechs Genera sind J'cspcrtUio,
Erinareua, Mustcla. Lutra, Canis und Mas.
Auf das naehe Land oder die untere Region sind 10
Tbicrc beschränkt, was abermals ^ aller Gattungen annmacht.
Es sind dies zwei Vespertilioncn, die Kitrzmau« und die Ohrenllrdermaus,
die in Städten und Dörfern, in llarisern, nuf
Kirchen und KirchthÜrmcn leben; die zweifarbige und die
kleine Fledermnos, die sich dieselben Aufenthaltsorte wählen;
die braune iind die Grab - Spitzmaus, auf Wiesen und Auen
und in fOrdlöebern; der lUber. der in huschrcicheu Gegenden
an der üoiian, bei Wi.Usee, Fisehament u. s, w. nn dcc Ley-
Iha, bei Ebenfurth: an der Traun bei Bernau unfern Wels etc.
gar nicht zu den Seltenheiten geluirt. Selten dagegen ist der
Hamster auf dem Marchfeldo, seinem einzigen Verbreitungsbezirk
iu Österreiclr: Sehr Imiifig ist ^rclamys cftiV/u«, die
Zieselniniis, auf Feldern und Weiden der Ebene, aber nur im
Lande der Enns, und da nur bis an den ßisamberg und
Wicnerwald, im ösllicheu Theile. Das Kaniuchen schliefst
die Liste der Flachluiids-Thierc.
Ausschiiefslich in jler Gebirgs-Kegion leben (i Gattungen,
oder ^ aller österreichischen Saiigethiere. Es sind dies
die beiden Bären, die auf dem Schneeberge, der Ureiner Alpe
und dem Ötscher, in der Gegend von Lilicnfeld, auf dem
Dachstein und den übrigen Hochgebirgen des Obcr-Ennsisehen
Landes auf Alpen und Voralpen in engen Felsenscbluchte»
leben, aber auch In die Waldrcgion, jedoch nur auf knne
Zeit, hinabsteigen. Die beiden Fc(is-Arten haben dieselben
Wohnsitze inne, Felis catas lebt aber auch in den Ausläufern
des Böhmer-Waldes. Der Alpenhase findet sich mir in den
vorhergenannten Iloehgebirgsstöcken, deren höchste Alpen,
wie überall, so auch hier, die Gemse, Riipicapra curoj)aea
niainv., inne hat, auf Steinklippen, Schneefeldern «nd im Gehölz
der obersten Region, von wo sie auch bisweilen in die
Thnler niedersteigt.
Gemeinschaftlich im Flach- und im Bcrglande leben 17
Gattungen, oder J aller Saügethiere Österreichs und daran
nehmen die Genera res/jerti7io, «orcr, Meies, Musicia, Hypudaeus,
Miis, .Çeii/ru?, Lcpus, Cavia, Ovis und Bos Tlieil.
Ausschllefslich in der milticrn Region, oder dem Berglande,
leben nur zwei Thiere, der Siebenschläfer, Myoxut
glis Schreb., und das wilde Schwein, Sus scrofa, da« einzige
dickhantige Thier de.s Bezirks. Der Siebenschläfer findet
sich in der Stufe der Laubwälder, nicht sehr gemein, auf
Baumen, in Baum - und in Felskliiftcn, auch in Erdiöchern,
vorzüglich im Böhmer- und Wienerwalde, in der Gegend des
Schneebcrgs. Das Schwein liebt die dichtesten der Bergwälder,
Fitzinger glaubt aber, dnfs es in Österreich wol nicht
mehr im freien Zustande vorkomme, und werde nur noch in
Thii sehr gemein ist.
Im Bcrglande und im Gebirgslande zusammen genommen
giebt es ebenfalls nur zwei Gattungen; die eine aus der
Familie der Chiropteren, die Ilufeisennase, lihinolophus fvrrum
cquimim minor Daub., Uh. bihaslatiis GeofTr., l'esp. hipposideros
Beehst., welche vorzüglich iu felsigen Gegenden, zwischen
Stciuklüften, in Ilöi.lcn und verlassenen Steinbrüchen,
hei Baden, am Schneeberge, bei Krems, Maifsling, Cföhf cfc.,
immer jedoch nur selten, gefunden wird. Das andere die.ser
Berg- und Gehirgsthiere ist der zweite der Schläfer, Mynxug
miiscardimis Schrcb., Mus avcllaiiarius L. , die sogenannte
Schlafrattc oder Il.iselmaus, die in Wäldern, auf Haümcn
und Stranchera, in »aum- und Steinklüften, an alten Mauern,
Felseu und Steiabrüchen, in der Gegend des Schneebcrgs, im
Wienerwalde, bei Dornbach u. s. w, ziemlich hanfig vorkommt.
Zählt mau die Thiere einer jeden Region zusammen, so
crgicbt sich, dnfs die Gebirgs-Region 38, die Berg-Region
ßO und das Flachland Prozent aller im Erzherzogthnm
rorkommcuden Saiiger enthält. Demuiieh verhalten sieh die
drei Regionen sehr nahe wie 2 : 3 : 4 : und hiei-auf gründen
sich die Schiittiningen der Karte, vermöge deren die relative
Dichtigkeit der Speeles in den ehizelnen Regionen versinnlicht
werden .soll.
II. M a alogische
r. SbI. Mull
nographic des Indischen
Archipelagus.
— Aus ücm HolliinüiKclicn (Ibersclzl von Akxamier
Dio Sniigethiere . welche die Sunda- und Molukkisrhen
Inseln bewohnen, bestehen grürstentheiU aus vierhändigeu
(Vimcb'Kinniio), Ilügclbändigen {Chiroplcia), .\agethiereu (llo