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94 \ ' I I . Lief. I. Abth,
Nr. 1 1 . — Ü b e r s i c h t d e r m o l e o r o l o g i -
s c h e n S l a t i o i i e i i in D e ü t s e I i l . i n , 1 , d e r
S c h w e i z , d e n N i e d e r l . n i d e i i e l c . e t c . e t c .
Für die Me t eorologi e uii.l Klimotolo-ie überliaiipt
»chien es nicht .Hein i i , i e r c«s .„t , » onj e ra für die
KUiB. 10 5r.phie von Deülscliland im Uc o n d e r n . u c h
wicLlIe zu s e in , eine K.vt e vom deiitsclicu ValcrlBiidc
«u enHieileir, auf -veichcr alle dieJeniBeu Orte ing e -
Scben s e i en, an denen meteorologische Beoliachluujcn
theils vorniois angestellt worden s ind, theils hl L- r
Gegenwart rorl.iährei.d angestellt werden.
Die Karte legt den Bewe i s da r , d. t s die Deiitschen
tür die Erwcileruiig der Me t eorologi e , durch uiimittelh.
re Wahrnehmung der N. l n r -Er s c l . e i n u n g e n , s ehr
eifrig beiiiilht gewe s en sind. Und sie shid es nochi
denn die in der Kurte enthaltenen Orte können wol
der Mehrheit na ch, als „och immer thStig seiende me -
teorologische Slatioucn betrachtet werden.
Trot« dieser Re i chhal t igl e i t kann die Karte nicht
auf e ine absolute VollsUndigkeit /Insprnch machen
und es ist s ehr leicht mö g l i ch, dafs in Deiltscl.l.nd
und den Nachbarländern, noch « e i l mehr O n e voi l i . n
.len shid, wos elbs t der Lauf der Witternngs-Ersch'ei.
nungeii reselmiifsig beobaclitet wird, - m ö g t e n n u r
Meteorologie.
b e
r e c h t z a h l r e i c h e I t e k l
g a n g e n e A u s l a s s u n g e n d i e M i t l e i d
d i e K a r t e b e i e i n e r k ü n f t i g e n n e ü c i
z u v e r v o l l s t ä n d i g e n .
i i . l u f l a
neüeren Zei
Die Lünder, in denen während der
die g r i f s t e Thätigkeit für den in Re d e seienden Zwe i g
der Natnrknnde geherrscht ha t , und zum Tliell noch
in di e s em Augenblicke he r r s cht , s ind: —
W ü r t t e m b e r g , f rühe r unter Schäiler',, jetzt
nnter Le i long durch eine besondere me -
teorologische Se c t ion des Wür t t embe rgi s chen landwirthschaftlichen
Vereins.
B a d e n , durch die landivirthschaflliche Ge s e l l -
schaft zu Karlsruhe.
T b ü r i n g e n , insbesondere das Grofsherzogtimm
S a c h s e n - W e i m a r - E i s e n a c h , woselbst auf Veranlassung
und mit Unterstützung der grolsherzoglichen Kegierung
seit IS21 eine längere l l c ihe von Jahren hindurch unter
S e l u M - . Leitung auf vielen Slaudr
wurde, die aber ncüerlich leider auf
Sehrö?,-, eigene Station Jena, beschräukl worden sind
S a c h s e n , das Königreich. Hi e r halten Lohma,
m's une igennül z ige , nur das Interesse der Naturkunde
im Aug e habende , und sogar mit Opfern verknüpfle
Bemühungen seit 1S2S einen meteorologischen
Verein zu Stande gebracht , dem man die vortremichsten
Beobachtungen verdankt, und dessen Arbeiten
durch seines Stifters frühzeitigen T o d , wenn auch
outer-, doch hoffentlich nicht abgebrochen sein «erden.
B ö h m e n ist das Land, woselbst Fr eunde der
Nalntwissenschaften auf Veranstaltung und Kosten der
kaiaerl. königl. patriotisch-ökonomisclien Gesellschaft
und unter deren Leitung seit dem Jahre i s n eine
eben so grof s e als erfolgreiche Thätigkeit für die \U
teorologie entwickelt haben, di e , so « l e die meteorc
logische Wirksamkeit in Württemberg, als Muster aul
gestellt werden kami.
Ö s t e r r e i c h , das Er zhe r z o g thum, hat in de
Ii. k. landwirthschaftllchen Ge s e l l s chaf t zu Wien ein
rüstige Fllegerin der Me t eorologi e , di e , obwol im minderen
Grade , als die böhmische Ge s e l l s chaf t , die
Beobachtung des Wilternngsganges zu ihren s i ehende n
und for l l .uf euden Arbeiten zählt. Mehrere Slationen
ni Österreich haben, weil genauere Nachrichten über
ihre geographi s che Lage maugelten, in der Karte nicht
eingetragen « e rden können.
In der S t e i e r m a r k ist durch e i n l f , in Grätz
Bemühmigcn sehr wahrscheinlich ein Verein zu Stande
gekommen.
Im Königreich B . i e r n ist ganz „eüerlich durch
LamoMs, des Astronomen der Sternwarte bei München,
preiswürdige Bemühungen ein meteorologischer
Verein zu Stande g ekommen, dessen Stationen, so
ireit sie bis Ende 18.19 eingerichtet wa r en, mit einigen
illeren, auf der Karte vollsländig angegeben sind. Auch
11 S c h l e s i e n , woselbst man schon früher nach dem
Vorgänge und Beispiele J „ , i e m l , \ m „ud auf seine
Ve rajd. s snng sehr llcifsig wa r , ohne dafs Jedoch ein
rechler Znsammenklang zu Stande kam, hat sich der
S u d e t e n - V e r e i n , eine Abiheilung der schlesischen Ge -
lellscliaft für vaterländische Kul tur , seit lS3f, den me -
teorologischen Beobachtungen gewidmet, die ein wichtiges
Glicü der bisher aufgezählten Kette zu werden versprecl
niklen beobachtet
iizige, auf
Vergleicht man mit diesen Ländern das Gebiet von
rddeülsehland, so fällt in demselben sogleich die
grofse Le e r e auf. Nicht allein, dafs In mehreren Ländern
und Provinzen gar ke ine , und in den äbr i - en nur
thr wenige Stationen vorhanden s ind, so stehcni auch
diese wenigen nicht unter sich In Verbhidung, sie haben
keinen gemeinsamen Mittelpunkt, wie die Slationen h,
«ürttemberg, Böhmen , Österreich, Baiern und Schl e -
s i e n , deren Bcobachtnngs-Jonrnale In den Centraistellen
zu Stuttgart, Prag, Wi e n , München und Breslau zusammenlliersen,
um daselbst zu allgemeinen Cbc r s i chten,
den J ahr e s -Be r i chl eu über die Wirksamkeit der
meteorologischen Ve r e i n e , verarbeitet zu werden.
Aber Norddeütschland sollte In dcu Bestrebungen
für beobachtende Meteorologie gleichen Schrilt bähe n
il Süddeütschland, und um diesoi zu bewirken, müsn
daselbst ebenfalls Vereine gebildet we rden, die,
e es in Süddeütschland meistens der Fall ist' ans
dem Schoofs der schon bestehenden laudwirlbschafthclien
oder phjsikalischen Gesellschaften hervorgehen
können. Mit Beriick.iehtignng d e . Ums t ände . , dafs in
den Bergländern die l î . h l der meteorologischen Stationen
gröfser Sehl müsse, als in den Flachlände rn, dafs
daher den Vereinen in j enen ein geringerer Gebiets-
Lmfang zu überMcisen sein wi rd, als den Vereinen in
diesen, dürften etwa folgende zu bilden s e in: —
1) Für die Prearsische Rheinpro, inz , mit Eins chluf ,
von Luxemburg — mit der (-enl,alsteile zu Bonn
2) Für die Pr enf s l s che Provniz We s l p b . l e n , mit
Einsclilnrs von Lippe -De tmold, Lippe - und I l e s -
sisch-Schaumburg, Halde ck - Pjrmont, - Centralstelle
zu Münster oder Salzuflen.
.3) Für Kurhessen, das Grofsherzoglhnii
1 Hessen,
! , - C c u -
Hessen Hombur g , Nassau und Fraiikfnr
tralstelle zu Frankfurt a. M.
4 ) Für Hannove r , Oldenburg, Brannschweig, II„1-
stein und die Hansestädte
Hamburg.
5) Für die Preiifsischo Provi
— Centralatelle
z Sachsen mit Flu
No. 11. ÜI)ersicIit der meteorologischen Stationen in Dcütsclilaiid. 95
schlnfs von Anhalt, dem hauuoversclien und braun-
Bchwcig'sclien Harz, so wie der schwarzburgischen
ünterhcrrschaftcn, - Centralstelle zu Hal l e • ) .
6 ) Für die Thüringischen Lande, Wiederherstellung
der grolslierzoglich - sächsischen Stationen und
Erweiterung derselben über die herzoglich - sächsischen
Lande , die schwarzburgischen Ober- und
die llenlslschen He r r s cha f t en, — Centrulstclle
zu Jena.
7) Für das Königreich Sachsen die For t s e t zung des
Lohrmmii'tchen Vereins, - Centraistelle zu
Dresden.
8) Für die Preüfsischen Provinzen Brandenburg und
Posen, — Centralstelle
9 ) Für beide Mecklenburg
tralstelle zu Stralsund.
10) Für das Königreich Pr<
Königsberg • • ) .
südliche
l e r l l c l i ,
Brünn:
lenfurt;
2u Berlin.
und Pomme rn, — Cell
Olse n, — Ce n t r a l s t e l l e
Deutschland werden n
und zwar in Mäliren
in Kärnthen unil Kr
in Ti rol , Centralstelle
Auch liir d:
einige Vereine er
der Centralstelle
Centralstelle zu I
Innsbruck.
Deutschland zerfällt hiernach iu achtzehn me t e o -
rologische Provinzen. In den schon längst organlsirten
Provinzen ist j e d o c h , — wenn ich mich so ausdrücken
darf, — die Verwaltung nicht gleichrörmig. Gl e i chförmigkeit
und Einheil in den Beobachtungs-.Methoden,
in den Beobachtungs-Zeilcn und Beoliachlungs-Mitteln,
in der Beduc t ion, Bereclinung, Uedaction und Zusam
inenstellung der Beobachtungen ist aber, wenn die
Meteorologie noch me h r , als es schon j e t z t der Fall
i s t , ihrer Entwiekclnng entgegenge führ t , u n d , wi e die
Astronomie, auf f e s t e Grundpfeiler gestützt werden
s o l l , — was doch die Absicht aller Meteorologen Ist, —
ein dringendes Bedürfnlfs.
U n d d a r u m s o l l t e n d i e v e r s c h i e d e n e
schon bestellenden und noch zu bildenden P r o v i
z i a l - V e r e i n e zu e i n e r
A L L G E H E I N E . N J J E Ü i T S C l I E X G E S E L L
S C H A F T F Ü R S I E T E O B O L O G I E
z u s a m m e n t r e t e n , — d e r e n S t i f t u n g l i i c r n i i t
d e n n a n c h f ö r m l i c h i n A n t r a g g e b r a c h t w i r d .
Sie hätte durch einen crnälilten Ausschuls die Arbeiten
der Kinzcl-Vercine zu leiten. Bei diesem Aus s chüs s e
liefen die Beobaclituugs-Journale aus ganz Deülschlaud
e i n , und ilini würde die Pllichl obl i egen, di eJahr e s -Be -
riehte abzufassen und bekannt zu machen. Zum Beirieh
seiner Ge s chäf t e mufs e r , s e lbs t r edend, Geldmittel zur
Verfügung haben; diese wurden durch Beiträge der
Proi iuzial - Vereine zu gewähren s e i n , d i e , wenn ihre
Finanzkräfte nicht ausreichen sol l t en, in ihren Stuats-
Regieruiigcn ohne Zwe i f e l die rreisiunigste Unterstülziuig
linden.
Dafs der allgemeinen Deut s chen Ge s e l l s chaf t für
ud des Lombardi s ch-Venc t iani s chen Königreichs zu
richten liaben.
Mögen diese Vors chläge nicht verhallen, möge n
i bei den Meteorologen Deütschlands eine so wohl -
sllende Aufnahme linden, wie sie im Interesse der
Wissenschaft wohlmeinend dargelegt worden sind,
[tiesrfiri'cliiin thil 18. Oktubvr 1840.1
Melcol'ologi ic (Iiis U( !tlil beizulegen s ein we r de , ili
WirksamVe it auch ai il' das .-Viisbiid ai iszudehiiüii, v(
s t d i l sich VUII sclll><( . Ihr Aii^scluil'ä «Urdc seine Ai
mcrksamke: il r«r's er s(e vor zugswe i s e i MÏ deiiAiiscIili
Diim-niark's , der Ml iderlaiide, Uel^iei i ' s , der Schw<
•) üiu wi chtiKP iiipl leorolojji-irhc Sinti.. » llnllc fulilt !
ei ni-••II AlKlriirlii-ii <k-r Karte, ila sie « itliri'iiii (lo^ Drurl
niicbgetniKl-n •
••) Ai.i;.-rlialb ik-s
D r i t t e Ab t l i e l i n n g : Ge o l o g i e .
No. 11. — I d e a l e r D u r c h s c h n i t t e i n e s
T h e i l s d e r E r d r i n d e . Verfafst von Tho-
7nas If'c/jslcr; d i e P f l a n z e n u n d T h i e r e n a c h
d e r A u s w a h l u n d A n o r d n u n g d e s D r . ßitckhmdy
g e z e i c h n e t v o n Joseph Fischer.
Dieses Blatt ist aus S«cA-/««</'s geologi s chem We rke ,
das eine Abtheilong der sogenannten Bridgewater-Traktate
bi lde t , ent l ehnt*) . Das Original ist in der vorliegenden
Kopie, ganz besonders seiner aüfsern Form
nach, etwas verändert, was nothwendig wa r , um sie
mit den übrigen Blättern des Plivslkalischeu Atlas möglichst
in Einklang zu bringen. Die Kopie liat die Hö h e
des gewöhnlichen Format s , dagegen die zwi e fache
Länge de s s e lben, so dafs sie als D o p p e l b l a t l gelten
mufs. Auch ist die Erklärung der im Prolil gebrauchten
Buchstaben und Zahl en, so wi e das Verzeichnifs
der pnanz en und Th i e r e , we l che abgebildet worden
sind, um die vorherrschenden Tj p e n des vegetabilischen
und animalischen Lebens während der Bildung der drei
grofsen Abtheihuigen der geschichteten Steine darzustellen,
in unserer Ausgabe unmittelbar unter dem
Dnrchschultte angebracht n o r d e n , während be ide , die
Erklärung und das Name n -Ve r z e i c h n l f s , im Originale
ün Buche stehen. Die Ze i chnung unserer Kopie war
übrigeus bereits im He rbs t e 1838 beendigt; ich glaube
diesen Umstand hier anführen zu mü s s e n , well lyedstera
Prolil seitdem sowol im Originale (durch Agassiz)
als auch in einigen Nachbildnugen in Deütscldand bekannt
gewordeu ist. Zur Erläuterung dea Protils lasse
ich ISiicHuiid's eigene Wor t e folgen.
Dieser ideale Dnrclisehuitt, so beginnt e r , soll
lurch Namen und Farben die relative Lage der g e -
ehichteten und ungeschichleten Ge s t e ine , so weit die-
UiiiiiU-8 der Karte gicbt i
(linkische Sinlion Tilsc.
selbe bis j e t z t bekannt geworden , versin
Das Verdienst für diesen Grundrils
Tlwiiws liebster, der denselben vor i
zum Gebranch bei seinen Vorlesungeu ei
j e t z t , erweitert und ve rbe s s e r t , für ein
Iiichen,
gebührt Hrn.
Inigen Jahren
twarf und ihn
von ihm zum
Drucke vorbereitetes geologi s ches Werk bestimmte lir
jedocli aof freisinnige We i s e ge s tat t e t e , ihn für dieses
Werk zu benutzen, wobei ich mir einige Hinzurugniigen
und .\nderiiugeii erlaubte.
Dieser Durclischuitt z e i g t , übe rsi cbt l lcher , als ich
es j emal s ge s ehen habe , die Verhältnisse des Granits
und der vulkanischen Ge s t e ine zu den ge s chi cht e t e n
und nngeschlchteten Formationen und zu einander. Di e
Auswahl nnd die Zusammenstellung der Thi e r e und
') T/if /Jr«/geH.n(cr Treniisrs uri Ihu Poircr, in^ihm ii
Gmilncss of Cod, ns HtoHi/wlcd in the fVml/ün. In
ti^e I 1. (.Mfe'U Hill .Itmcratogi, rnusiilrred uilth rrfci ci
II, Xaiiiruf/linliii-ii, by Ihi: Uli-. Umarn llutkhiiil. I).
iVtüiul lidition. London 1837.
¥
all
- z c x r ' r .