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Ii
if
Erdkarte, Vertlieilung des Starren u. Flüssigen etc.
R h e i n. E l b e . 0 d e r.
Um 1 me ri ch. 1 Köln. Mil igdcbui'g. I«
Januar V -"'S Ö' 2' 2' 5",06
Februar 8 10,1 9 2 4 I I , , 4 4 1.17
März 11 1,6 12 i 10 1/13 10,29
April 11 6,1 11 7 7 9,2S 4 1,66
Mai T 5,8 8 1 0,01 2 9,77
Juni 1 0,6 8 3 5 11,00 3 8,30
Juli 6 -(J T 1 3 Ï.29 1 7,40
August 1 •1,4 7 0 8,74
J September 5 8,6 7 2 -1,46 0 9,96
Oktober C 7 2 8,54 1 1 , 16
November ö M 10 2 3 3,11 2 J-43
December IT i - j IS 2 7 3,57 •1 8,93
Sommerwasser 6 2,o 7 3 l.oi 1 9 , f c
Ganzes Jahr 8 5,6 9 6,0 1 2 10,6 j
Slinimum ^ 5 Jan. . . 2 ' 5 " IJan. . . 3' 0" 6 Jan. . 1' 4"
31 Au^
1
Masimum ,
7 Sep
l.i,14üec. 21 :i 12 Doc. 21 10 20Mäi iz 13 3 10,13 März 6 H
Der Strom trat aus seinen [ >vember
Uferu Derei nber. iWärz.
Eisgang und Eisstand . . . . Vorn! —2 5 Jan.
25 Tage.
S. 1d ie Iliiupt-Wasserstands -Tabellen.
Ich küimte dieser Tabelle iiodi einen Tlieil der
Beobachtungen von 18.17 hinzulugeii, allehi ich verspare
die Bekanntmacliung derselben, bis auch dieser
Jahrgang volisäiidig vorliegen wird.
[Getchrieien den 1. Januar 1830.J
D r i t t e A b t h e i h i n g : G e o l o g i e .
No. 1. — Erdkar t e zur Übe r s i cht ik-r Vert l i ci l i ing
des S t a r r e n und F l ü s s i g e n , so wie d c r X e r -
schiedenheit de r O b e r f l ä c h e n - G e s t a 11 ii n g.
Nebst Andc i i t i ingen zu einer a i i t hme t i s r h - g e o -
graphischen Entwi cke lung der wa g e r e c luen und
senkrechten Ausde l inungen.
Was diese Karte bezweckt, das sagt ihr ziemlich
langer Ti tel , noch hesser abe schon die ni
iclitigsle
Ansicht des Blattes selbst:
- Uarslellung der
sehen Verhältnisse nach ihn
Ilauptmonienten ; — Vernnd
theihing des Testen Land«
der Inseln nnii de»
Oceans, wo tins, stellen wir
ms auf den DnrdischnittsiMeridian.
pniikt des Äquators und de
s von Long. 100'
O . , eine nordwestliche Ilei
'phäre der gröfslen Masse
Lande.«, und eine »ü-Jöstliche lieiiii
iphäre der gröl'stcn
Masse Wassers entgegeiilriU; — dt
nnad.st '1'vpus der
Oberflächengestaltiing nach Cebirgs - und iloclilündern,
nach Fl a d i - oder Tiefländern, nach «(nlenbescha/Ienheit:
Savannen, Waldebcnen, Wüsten, iMoosc, oder
Tundren in Sibirien.
Neben der allübliclien Kintlieihing der Landlliiche
in fiinf Enitheile i>t es versucht wurden, die von Sief
Jens ausgeführlc üruppiruiig in drei grolee Welltheile,
denen noch die hiselweit des Grolse« oderStillen Oceans
als Tierler zugezählt werden k ann* ) , durch ein ansprechendes
Kolorit hervorzuheben.
Jeder dieser drei Weittheile besteht aus zwei Läiider
Ablheiluiigen, einer nördlichen und einer siidlidien.
Der erste Wdtiheil, Amerika, der iNeüe Kontinent,
mit sdneu zwei Iläirtcn, No rd - und Si id- Amerika, ist
g r ü n kolorirt.
Der zweite Wd i t l i d l , die Wcstl.älfte des Alten
Kontinents, Eiiropa Oiebst Kleinasieii, Armenien und
dem Kaukasus^ im Norden, Afrika (nebst Arabien) im
Süden, hat eine Or a n g e -Fä r b u n g erhalten.
Der drille Welttheil, die grolsere oder Osthäll'te
des Allen Kontinents, mit der nördlichen Länderabllidlung,
Asia, und der siidlidien, Australia, ist r o t h
illuminirt.
Die Inselwelt, Polynesien, ist g e l b illuminirt.
Zerlegt man die gesamnile Laiidniidie in 1000
gleiche Thei le, so kommen aui" den ersten Erdlheil
27J. auf den zweiten 2«>0, und auf deji dritten J2I,
endlich auf Polynesien 8 dieser Tlieile.
hi den Tabellen, welche die Zeichnung umgeben,
sind die AndeiUnngen zu einer arilhineli^di - goographisdicn
Enhvickdnng der horizonlulni un.l vertikalen
Dimensionen «les Sliirren der ErdoberlliiVh.- enthalten,
3Iit Ausnahme der Darstdiung ^on dm lümm - und
Gil.felhöhen der lliiiiplgebirgsketlcn, uuil der Arealsbestlrnmungen
des I ldch- nti<[ Ti.-IIandes in Si id-Amerika,
« e ldi e \on •/. von Unmboldt enildiiit sind, geben
diese Tabell.'ii !{<•. Iien>diufl von umfassenden l'n
tersuchnngen, welche midi vur gar geraumer Zeit be-
) AllK<'>n. un.l Vülkcrkumlc, II. JJuml, .,„, 4ir.
11' ' ' I I '
beschäftigt liabeu, und deren Ergebnisse zum c
iMale in meinem Lchrbndie der Erdbesehreibuuj
kannt gemacht worden sind *).
Diese aritliinetisdie Geographie,
die, von .4. von
;r Bedeütsamkeit
vei akademischen
Ilumbolill hervorgerufen**) , in ihi
gleichzdtig audi lon C. Hitler, in s
Denksdiriftcn nachgewiesen wurde '
nidit am unrediten Orte wiederholt sein,
dem Anschauungsmittel auch die Zahlbestin
dïirftc hier
mwärtigen, und gleichsam einen
seilen „Rechouknedi t " stets zur Hand zu Ii
Einem einzelnen Zweige dieser arithmeti
isdien Geo-
Festläiider,
graphie, dem Verhälliiifs des Umrings der
ist später durdi eine lehrreiche Untersuchui
lel lebhafte Aufmerksamkeit gewidi
ni neben
nngen f )
:ographizu
dem genannten Miniiiuim, oder dem kleinstmöglichen
Ki'istcn-Umringe.
Indem nun Nagel die von mir angegebenen Zahlen
des Flächeninhails und des Kiistenumfaiigs der Krdnde
Werthe,
ütschcn iMeiitn
Gruiide l e g t * ) , «ndet er folg«
s die Küsteulängen aiibetrilD, hi d(
isgedrückt sind.
Erdthei
um so günstiger gebildet, je reidi
Halbinseln und an tieferen Meeres<
gekehrt ist seine Gestallung um
einfacher sich seine Kiisten entwickelt habei
lidi ist diese bloa eines der vielen Moment
Oil A'aet
worden. „Ein
Geograph, ,,
er namentlich ai
idmilten isl; umungimstiger,
je
Natürweichi
auf die gröfsere oder geringere Kulturfahigkeit des Erd-
Iheils Ton Einflufs ist; aber es ist eines der widiligeren,
weil von ihm gröfstentheiis die mehr oder minder
leidile Zngänglidikeit des Erdtheils abhangig ist i ^ ) .
Von diesem Gesichtspunkte ist in der, auf unserm
Torliegenden Blatte enllialtenen Tabelle der „Ilauplmomente
der Gliederung der Erdlheile" das Verhältuifs
der Küsten-Entwickelung zum Areal des ganzen
Konlinents angegeben; wo z. U. : hd Europa d ä rVe r -
hültnifs wie l zu ."W ist, d. h. : dafs bei diesem Erdtheile
37 Qiiadratmdlen Flächeninhalt auf 1 iMeilc Küstenlänge
kommen. Bd Afrika ist das Verhältnifs wie
1 zu lüO. Mithin verhalten sich in dieser Beziehung
Eüropa und Afrika wie die Zahlen 37 und 150, oder
sehr nahe wie 1 : 1 ; d. h . : bei Afrika kommt ei «
Tier Mal gröfserer Fläclienraum auf eine Mdle Küstenlänge
als bei Eiiropa; oder mit andern Worten: Europa
ist in seiner Küsten-Enlwickdung um das Vieri
Afrika.
E r (1 t ü c i I.
Minimum
diTKiiMciiUingc,
wcldio ilcr
Erdlücil babcu
könnlc.
Ucberscliura
«irUiclicu
HnetcniUiiEe
ubvr diu klciu«tmügiichc.
Vcrhauiiife
ilur klci>i«lmf.RUcbcuhu.
len-
Iii.su ïur «irUlichcn.
liuroiHl 1417,9(5.i 2882, OW 1 : 3,{).i2
AMa 31U(I/Ulj 4309,58$ 1 : 2,<'il3
Afrika SüÜlt'iSi yOÜ,5.'i7 1 : 1,351
N.-Amorika . . •iü73,089 S92(i,910 1 : 2,8« Ï
S.-Amcrllia . . 2008/133 1391,566 1 : 1,Û92
Anc^lralia . . . . ISUi,»:'» 583,125 1 : l,4'i2
Hieraus erhellet nun, «adi Nagel's weiterer Bemerkung,
düfs, entsprediend dem Anblick der Karte,
Afrika, und nach ihm Australien, demnädist Südamerika
die geringste Entwickelnng der Küsten haben,
denn bei den beiden zuerst genannten Erdlheilen beträgt
sie nicht ein Mal das anderthalbfadie der kleiustmijglichen,
die sie überhaupt haben könnte.
Um endlich das VerhäUnifs der Erdtheilo zu einander
deutlicher einzusdien, selzt der mehr genannte
Geograph der Reihe nach jeden Erdthdl = 1, und
untersucht, das Wievielfache, oder der wie vielle Theil
die Ki'istenentwickdung ehies joden andern Erdtheils
von dem seinigen ist. Ich entlehne daraus nur die folfadi
Küstei
; günstiger gebildet.
Nagel hat jedoch diesen Gegenstand von einem
andern, sdiärfern Gesichtspunkte aufgefafst. Unter allen
geometrisdien Figuren, sagt e r , hat bekaimdich
diejenige den kleinsten Umfang, welche die Form eines
vollkommenen Kreises darstellt. Daraus folgt, dafs
die ungünstigste Konfiguration eines Erdtheils, bd wel-
• Küstenentwieklung Statt fände,
eher ein Minimum dei
die Gestalt einer vollkoi
der Erdtheil ist dahe
gröfser seine wirkliche
menen Abrundung wäre. Je-
• um so günstiger gestaltet, je
1 Küstenläiige ist im Verhältnifs
Die ersten lîlciiicnle iler Erilbcsclirpiliiiiifj.
iiilcs du
GéologU
tliei
IS25
aiofugjc asialiqif
Strllnnj.' u
IÙT Kradifüc; IJfiilcrki
.L'.mUt»! CIII>TI> I'-|>riii ui.il
der Ucriiimr Akuilciiilo der \M
Bcilîti 1830.
!(!» Con«inc;it,
Fragviens de
Resultate hi Beziehung auf Afrika und Eu -
u Alrika =: 1 Setzt n nan Eiiropa = I
5t Australia = 1,067 so lät Afrika = 0,445
Sudamcr. = 1,252 Australia = 0,475
Asia = 1,786 SfKlamer. = 0,558
Kordamei', = 2,142 Aeia = 0,795
Eù.oi>a = 2,244 Nurdiincr. . = 0,954
lll lio
Igpll II
gende
ropa:
d. h. mit andern Worten, in Bezieliung auf Afrika = 1:
Australien hat 1 ,067 Südamerika 1,252 Mal, u. s .w.
Eüropa 2,144, fast Mal gröfsere Kiisten als diese
Erdlheile dann hätten, wenn sie der Gestalt nach mit
Afrika übereinkämen.
Die graphische Darstellung der Kulminationspunkte
und der mittlereu Höhen der Hauptgebirgsketteu in
Eüropa, Asia und Amerika ist eine der vielen geistreichen
Auffassungen, womit von Humboldt das Gc -
sammtgebiet der Physik der Erde bereichert hat **) .
Man übersieht hier mit Einem Blick die, durdi die
mittlere Höhe der Pässe und Übergänge bestimmte Höhe
des Kammes der versehiedenen Gebirgsketten, so wie
ihrer höchsten Spitzen; man s idi t , dafs unter den
Haupt-Massenerhebungen der Erdrinde die Alpen die
:nschalieii 182U und
IpIü Freiindo gpr<in<len, und sind.
,Lr lier Qucllr. in uic-h.'.-i-e Lcl.tbi
•.,,.bi-r!.c Schril'irn i.i,crs.-f;ai
J.. in vn„ II,.,.
t ) Sie huhon V
ohno ^cnmu
ni.dcrc poojîi
und
»siali^clieii
Fm-mcntcn, U<'itin 1832, in) l J 2 - 1 4 ( i ; in « < . » ' s
prvmlcr Coi/rs- rfc (icograpkic, 2''« etUl. I^cucliatcl, 1b37;
;.;), IIW —IT«, iiiid in einige andere liiiclior.
-j-i-) Anualcn der Erdkmule. Sei>tbr. 1033. XU. Bd,. p. 490.
•iiigsle Kammhöhe haben; dafs h
sikalisdien Di
folgen: -
Dcnsicu die Gebirgt
nsichls dieser phy-
60 auf einander
Auf->er Afrika, wobei
uen, gi.adralmeil
, um eine rundo Zalil zu gewinftuficr
»») Ammlcs des sciences nnltirpl/f
niart et Dumas. Paris, ia2;
Acht läf>.t.
Axidouin, Ad. Brons-
•z-Hcfl.