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v m . l , i e f . I V . A l , t h . S l a g n e t i s m u s . - N o . 5. D e c l i „ a t i o „ .
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beider Karten l„ B„ziel,„„g , „ t , , „ S j , t o „ „estUcher
" 7 ™ " ° " » » I d « " 'l™ Aü„ „ i , chen Oce, »
und Lurep. deckt, „ „ d des, i„ ]lM,.el,i der in diesen
Gegenden ,0 h.üfisen Beob.cl,Inngen, ,1, eine» der
..el..r.len b e , l i „ „ t e „ Systeme betraehtel „erJen mnfe
B.e Theorie setzt den Grünz»crtl, ffir diese» Syate»
naf 2 2 . I J „ „ d die Benb.ehtnngen .eigen, ersUiel,.
d.rs d,e.cr Wertl, „ i , e l , c n 21). nnd + 25» belegen
ist; dam, aber ancli zweitens, dafs er dem erithmetiseben
Mitlei dieser beiden Zahlen viel näher liegt,
•Is einer jeden von beiden.
Einig e n a c h t r ä g l i c h e Beme rkung en.
(Fortsetzung 2u S. 100.)
Z e h n t e B eme r k u n g .
..wab.t varf . , „ i E . Schreib- „der DrarlW, „ l l ; nT*
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der anEeg.benc„ Laag. 20" abziiziehca.
VORBEMERKUNGEN
« U
BERGHAUS' PHYSIKALISCHEM ATLAS.
Besondere Erlaüterungen.
I X J ^ L I E F E R U N G .
E r s t e A b t h e i l u n g : Me t e o r o l o g i e .
Xo. 13. — Versuch einer Übersicht der g e o -
g r a p h i s c h e n V e r b r e i t u n g d e r G e -
w i t t e r : — E ü r o p a im Al l g eme inen; —
B ö h m e n im Besonderii.
Diese Übersicht raurs ein Versucli genannt werden,
wenn man erwiigt, daffi die Zahl der meteorologischen
Slalioneii, auf denen Beobachtungen über die
Gewitter angestellt worden sind, — was Eüropa im
Allgemeinen anbelanpt, — verhäKnfismülsig sehr gering
ist. Eine Erinüternng dieses Vcrsuchs hat der
Verfasser in seinen Annalen der Erdkunde mitgetheÜt
(No. 200 der ganzen Reihe, der 4teu Reihe Ißte Lieferung,
Januar 1842); er beschränkt sich hier auf
einen Auszug der betreffenden Abhandlung.
Die Verbreitung der Gewitter folgt dem Gange
der Wärme, so « i e der Dampfmenge und ihrem Niederschlage.
Darum sehen wir die Gewitter nicht allein
gegen Norden hin sich vermindern, sondern auch
Theil nehmen an den Merkmalen des Küsten- und
Kontinental - Klima, und an Zahl w achsen längs der
Abhänge der Gebirge.
Während in E ü r o p a die Zahl der jährlich Statt
findenden Gewitter in den Ländern um das Adriatische
Meer, zwischen Lat. 38° und 45' N. , — 42 bis 45
beträgt, ist sie im nördlichen Deutschland auf 12, auf
der Skandinavischen Halbinsel, unter Lat. 62°J, auf
4 ujid in Grünland, unter Lat. 70' N., sogar auf ^
herabgesunken, d. h. im Laufe ^on sechs Jahren
wurde daselbst nur ein einziges Ge\rittcr wahrgenommen.
.Au der atlantischen Küste von Frankreich kommen
jührlich 20 Gewitter vor, im östlichen Rufsland,
zu Slatüust, anf der Gränze gegen Asien, mir JI4.
Auf dem Plateau von Uaiorn ist die Zahl der jährlichen
Gewitter 22 bis 23, auf den benachbarten Abhängen
der Alpen hat sie sich aber um 4 vermehrt,
und ist deingetuärs auf 27 gestiegen.
Verbindet man die Punkte, welche im Jahresdurchschnitt
eine gleiche Anzahl %on Gewittertagen
liaben, durch Linien, so crgiebt sichv analog den Isothermen
und Isohyetosen (Vorbemerk, p. ü i ; , ein System
von Kurven, welches die geographische Verbreitung
der Gewitter zu versinnlichen im Stande ist. Dies
ist auf der Karte von Küropa versuch! worden, die
mit den Kurven gleicher Ge\\ilter-Mengc auch eine
Scliattirung verbindet, vermöge deren die relative
Ilaüfigkeit ausgedrückt vvird: je dunkler die Schattiruiig,
desto lianfiger, j e lichter, desto seltener ist die
Erscheinung der elektrisclien Explosionen.
Trotz der grofsen Mangelhaftigkeit der Beobachtungen,
für die von der Zukunft eine grj^fsere Bestimmtheil
zu lioffeii ist, lal&t sich dennoch schon
jetzt so viel übersehen, dafs in den Kü s t e n l ä n -
d e r n d e s A d r i a t i s c l i e n M e e r e s , längs des Südabhanges
der Alpen, in Uber- und Mittel-Italien, In
Dalmaticn, Albanien, im nördlichen Griechenland, u.
8. w. , ein Ma x imum d e r G e wi 11 e r -M e n g e
Statt lindet, das sich in Italien (nach den Beobachtungen
m Padua und Rom) auf 42, in Albanien (nach
den Wahruebmungeu in Jaulna) auf 45 belaüft. Diese
Gegend Süd-Eüropa's kann als ein Centrum, gleichsam
als ein Focus angesehen werden, von dem ans,
nach allen Richtungen, die Gewitter-Maige abnimmt.
Gegen S. und W. hin fnidct man auf Sicilien, in Palermo,
nur noch 13^ , an der mittelländischen Küste
Frankreich, in 3Iarseilie, mir noch 6, 4 , und auf
dem Gibraltar-Felsen sogar nur 6 Gewitter im Jahre,
: Erscheinung, In welcher sich der Einflufs der,
Ton Afrika's Saud wüsten herabströmend eu trocknen Luft
uiclit verkennen läfst.
Ob die Kurve von 25 Gewittern gegen Osten nach
Asien fortsetze, oder, vielleicht noch innerhalb des
Uahniens der Karte, in sich zurücklaufe, läfst sich
für jetzt nicht mit Bestimmllieit angeben: die letztere
Annahme scheint aber Vieles Tür sich zu haben, wenn
mau die physische Beschaffenheit des Hinterlandes
\ou Kleinasien imd Iran, dieser hohen Plateauländer
mit Trockenklima, und die Zahl der Gewitter zu
Athen und Smyrna berücksichtigt, die dort nur 11,
hier aber wiederum 19 ausmacht. Andrer Seits erhält
das Hinaufsteigen der Kurve von 25 Gewittern am ostlichen
Rande der Karte bis zum 31° der Breite einige
WahrscheLilichkelt dadurch, dafs im Innern von
Sibirien, zu Barnaul (Lat. 53' 20' N. , Long. 81° 7'
0 . ) , im Jahre 1838: 24 Gewitter beobachtet worden
sind.
Da unsere Karte nur den allgemeinen Charakter
der G e w i t t e r - V e r t h e i l u n g in E ü r o p a darzustellen
beabsichtigt, so ist auf eine epecielle Ausführung
der Kurven Verzicht geleistet worden. Diese haben,
— vorausgesetzt, dafs die Beobachtungen überall
nach Einer Ansicht über die Natur des Gewitters
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