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VI. Abth. Zoologische Geographie.
Aller niKht blos dem Uaunio
ondern auch de
Übergewicht
Gesammtzahl
on Amerika nii
Weit el-enthü
Kat die Alte Welt ein entacliieden
breitunj: der Pachydermata. Di.
scülcrhicr belauft sich njif 10, di
und von dicaen sind 2 der Noüei
andere tUeilt aic mit der Alten Welt Eben
«.ci, mit den Gattungen. Siimmtlichc Dickbn
BUS 38 Gaituii-eii, und davon befänden —-
Die Neue Welt verhalt sich demoach
Suhl Dach
ihrer Ge-
3 besitzt,
ilicb, das
«o verhalt es
iiier bestehen
• nur 5 in Amerika.
Alten wie 1 ; 6,6,
oder dieae ist über »ochs Mal starker besetzt ala
Die Vertheilung der . . ou r-
® Gattungei
151. Etcphas, Elephant (Asien ond Afrika'» . .
19
152. lUppopotamus, Flufspferd (nur in Afrika) -J_
153. Sw, Sehwein (Europa, Asien u. Afrika) .
154. Dkolyle,, Bisamschwein (nnr in Amerika) - L
' 19
155. Phascochocrus, Warzen«eh>vcin (nur in
Afrika)
9.»
156. RbinoccTos, Xashorn (Asien und Afrika) . ^
157. Lipwa (in Amerika) _l_
158. nyvax. Klippendachs (Asien und Afrika") -L
' 9.5
159. Tapirus, Tapir (Asien und Amerika) . . - L
IßO. Eqim^, Pferd [ohne F^. cabaUut], (Asien
nnd Afrika) 1
• • • • 6.S
Die Ordnung der Pachydcrmata enthält die Riesen der
Lond-Saugethiere, den Elephanten, das Flufspferd nnd das
Nashorn dieser massigen Kolosse, die in den heifsesten
Landern der Alten Well ihr Vaterland haben. Das erste
und dritte dieser Geschlechter besteht ans zy^d Gattungen
Elcpkas indic, ist, wie sein Name sagt, in der indisch
Welt zu Hause. Von der Südspitze Sumatras, in S e
streckt er sirh, vielleicht durch Borneo und sodann über die
Halbinsel Malac.a durch ganz Indien diesseits und icnseiu
des Ganges (mit Einschlur« von Ceylon), bis in din Sumpfwaldungen
des 'larai am Fufse des Himalava in 30" X den
er in den Wald-Wildnissen von Nipal's Beugen bis .„"einer
Höhe von 800. bis lOOOt besteist. Er setzt gegen Osten fort
durch die südliehen Provinzen des Chinesischen Reichs, das
noch einen Punkt anfserhalb des eigentUchen Verbreiitin-sbezirkes
aufzuweisen hat, wo er, doch mehr aU Zuchtthier, gehalten
wird, nämlicli Peking, dessen kBi.erlirhe Mar^.älle den
Elephanten als Prachtstücke höfischer Opnlen? heherber-en
Der afrikanische Elephant erfüllt seinen helmathllcben Erdtheil
TOn der Scheidung der Sahara und de» Sudan, „ „ . .efähr
unter 16° bis 18° X.. bis zu etwa 32° S , oder h i A n
den Abfallen des Tafellandes gegen die kapischca Küsten von
denen er durch die fortschreitende Kultur alliuäli;^ zurück- nnd
auf das Tafelland verdrängt worden. in dessen Ebenen'und
Wäldern er noch immer sehr zahlreich ist.
Das Flufspferd ist nur ein Bürger des afrikanischen Erdtheils
und erstreckt sich, die Ströme desselben, aber auch dan |
Trockne bevölkernd, vom Orange und seinen Zuflüssen in I
nördlicher Richtung durch ganz Afrika bis zum Senegal und
dem Nil, wo es noch in Dongola (auf der Karte Dong.) unter 20»
N. gefunden, aber nur noch höchst seilen im oberä-votischen
Nil bemerkt wird, obwol wir Xadirichten besitzen" daf«
es noch zu Anfange des 17. Jahrhunderts selbst im \il-Delia
gefangen worden ist. Der Mcnsch, als rtmmal betrarhltt das
hlntdurstigste und zerstörendsie unter den Gesrhüpfen, hat
dieses harmlose Geschöpf, wie den Elephanten, in engere
Granzen^euigesrhlossen. und wie er diesen in Muuritanien
(Berberei), so hat er das Flufspferd im ägyptischen Nii (von
dem Cf ursprünglich den Namen Nilpferd trug), nicht minder
Blich Inden polwärte strömenden Flüssen dcsKnplandes allgemach
ausgerottet.
IS gattiingreirhste unter den dick-
. wie die Karte und die obige
auf die Alte Welt beschränkt;
n sehr grofsen Verbrcitmigsbeucht
zusammenhangend
ist, sondern in drei, durch groFsc Räume geschiedene
Provinzen zerfüllt, in eine europäisch-asiatische eine
sudasiatische und südafrikanische Provinz. Die erste Provinz
erstreckt sich von der allantischen Küste des cüro,mischen
Frankreichs und des «frikanisdiou Moghrlb al Ak«a(Marocro)
bis an die Gestado des Japanischen nud des Chinesischen
.^leeres, und, einer Seils vom Golf voi
Tonkin
blrischen Baikal-See, anderer Seits
cm Itande der Sahara
bis in die litauischen Waldungen (die in
n -Witten der eüropäi-
sehen Kultur gleich.sam noch Urwälder s
der alleinige Bcwohnei
Mnd), von denen au«
Su$ scrofa Aper,weilen bis in die russischen OsUeeprovini
er dieser Provinz, zunzen
es, namentlich in Kurland, von emsigen Ji
rfolgt wird. Die europäischen Ländei
Hälfte des Mlttelländisdien Mee.L«. Kt-nuei
nicht, daher die Bemerkung, die man liin
graphischen Büchcrn aufgezeichnet findet
-haftlichen Pürschern verfolgte Wild se
sich verliert, wo
dann und wann
östliche
das wilde Schv
lind Wiedel n geon
lei
^t. Selbst Iii Frankreich ist Sus scrofa
Seltcnlieit, seitdem d
dete Volk, die Naturgescl
Wuth die Waldungen seil
leicht dafs das wilde Sehw
Sunda-Inseln eine »
s Landes i
o grolsc
•h in Spanien,
I Irrthumc beylpor
gegenwärtig
dieses eitle, eingebüid,
mit kanibaliscbor
ausgerottet hat. Vielm
vittalus ist, welches
— - .i-rhreitung hat. Japan
besitzt seine eigene Gattung, die von Temminck S. Ifipponensis
genannt worden ist. Die sudasiatische Provinz umspaiint nicht
allem die Sunda-Iuselu liebst der Halbinsel Malacca, sondern
auch Xeu-Guinea und die Nachbarn der westaustraliscben lusel-
, Jami aurh, nach minder beglaubigten Angaben, Miudanao
die südlichen Fbilippinen, Süd-Anam, Siam und die
südlichen Gegenden Vorderindiens. Nicht eine, sondern viele
Gnttnngen des Geschlechts Su, sind es, welche diese Provinz
bevölkern: sechs derselben sind genan bekannt, und darunter
i:h der mit nach hinten gebogeneu Hauern versebene,
hochbeinige Hirscheber, Sus babgrussa L. , ans, dei- auf
Celebes. Tcrnatc etc. zn Hause, und, vermöge seiner guten
Schwimmfähigkeit im Stande ist. von einer lnsc-1 zur andern
zn wandern. Die dritte Provinz cndlich besteht aus dem
südlichen und sfi döst liehen Afrika sammt der Insel Madagas-
I der einzigen Gattung .S. laroalus, dem Waldl'ark
der Kolonisten, bewohnt. Unter den
ic'hwein. ßos
•en Schweinen geht Dicoiylcs, das Tajasu, am
Norden, ohne jedoch den Wendekreis des Krcbtien,
und zwar Ist .Vhs tor5.,n<us, das Bisamschwein
mit dem Halsband, oder Pekari, von der Halbinsel Yucatan
bis nach Paraguay hinab, so wie auf den Andes bis zur
nberen Grunze der Region der baumartigen Farrnkraäter und
der Cinchancn, d. 1. bis zu einer Höhe von JOOÜt über der Meeresflüche,
verbreitet. I„ diese Region steigt auch der amcche
Tapir, welcher, der horizunlalen Ausdcliiuing nach,
Mittel- und Süd-Amerika zwischen .Im Purallolen von 13°
rdlicher, und 40» südlicher Breite bewohnt. Eine zweite
Gattung ist in neücrer Zeit auf den höchsten Andes von Nen-
Granada gefunden worden, der Pinnhaquc-Tapir, dessen Verireitiingsbezirk
auf die nördliclie Hemispl>nrc zwis.lieu ''o
ind 15° nördl. Breite, beschränkt ist. Der indische Tupir b ' .
Das Geschlecht Sns ist d
häufigen Saügethleren, und.
tabellarische Übersicht zeigt.
aber es hat in derselber
zirk, der das Eigenthümliehe hat, dals
wohnt Sui
Provii
oder c
natra, IJornco und Mal
von China.haben einen Tapir
liMie Guttiing, Tapinis cliiiwnsis
westlichen
ob den indischen,
den Mc der Chisch.'
nesen, ist noch z,, entscheiden. Anf Borne
CKS nur in den Bergwäldern des Innern z
matra steigt er an dem langen Hochlande
ser Insel bis zu (iOO' über die Meercsflach
Erdtheil Ist das uHsschlielsliche Valerlaii
Phascochocms, das die b rcltrus sei Igen, ungeschlachten Warzenschweine
itit Tap. inHiwohncn,
aiifSuder
Westseite die-
. Der afrikanische
des Geschlechls
mit ungchcüern runden Hauern enthält, von denen
die Gattung /%. n/rkomis vom Senegal einer Seits bis niif das
Seit« bis an das Vorgebirge
der guten IlolTnung verbreitet ist, w
tiing, das Flächenschwein, l lakkc J ork der Kcl.misi
cochoerys acthiopims des Sysloms, seine Hcinmlh lia
Das Nashorn ist ungefähr iu di.«dben Gränz
. Phaaelngeiros
schlössen, als der Elephant. Da« •/.«eihörnige, llhiii
bion
cornis 8. africum,,, erstreckt sich vom Senegal und
Ha-
besch bis in die Kap Kolonie. Iiiutcr der, auf dem Talclhindc
der Betschuanen. eine zweite Gnllung, das weifse Nashorn,
No. 2. Verbreitung und Vertheilung der Raubthicre. 141
m . simisui, ebenfalls mit
S. Breite, sehr allgi
hörnern ist das vinhörnigi
ganzen Fcstlando von Ind
fci Hornern jenseits Kurritschsni
ein ist. Von den indischen Nas-
Rh. umcomia a. indicus auf den:
verbreitet; ea lebt am hatifigsluD
in Bengal und jenseits des Ganges iu Siam, Anam und
iVlalacca. sodann auch noch in den westlichen und südlichen
Provinzen von China, namentlich in Sse Uohnan, und
steigt im nipalcsischcn Himalaj a eben so hoch als der indiseho
Elephaut (a oben). Das Nashorn, welches man dann
und wann auf Borneo gesehen hat, gehöret muthmafslich
derselben Gattung an; vielleicht auch Rh. javanicus s. sondaicus,
das mau als eine besondere, der Insel Java allein
angehörende, Gattung anzunehmen pflegt, was sich bestimmt
von dem blos auf Sumatra leiienden Nashorn mit zwei Hurnern,
Rh. sumatrensis, sagen läl'st. Diese Nashörner der Sunda-
Inseln bewegen sich vom Gestade des Meeres bis zu den
höchsten Spitzen der glockenförmigen Feüerberge dieser Inseln,
und nicht selten sieht man ihre gcsclilängelten Fufspfttde
von der einen Spitze zur andern geleiten über den Verbindungsrücken
desselben oder durch ein tiefes sie scheidendes
Thal. Auf Java hat Salomon .Müller die Spur des Nashorns
auf 7D0t bis 1200> Höhe in dem rauhen und nackten
L'iiiring der Kratere angetroffen.
Über die Stellung des von Iiiiger genannten Genus Lipura
ist Miaa im Dunkel; eben so sind die Zoologen nicht
darüber einig, welche Stelle dem kleinen, mit dem Meerschweinchen
einige Ähnlichkeit habenden Thierchen derKlippendaehse
in dem Systeme anzuweisen sei. Oken setzt das
Geachlecht i/yrojr, obwol es keinen Beülel hat, dennoch unter
die pflanzenfressenden Marsupialicu, Cuvler aber, mit
Rücksicht auf die Bildung des Gebisses, unter die Zahl der
Pachydermata, unmittelbar hinter das kolossale Nashorn. Die
Klippendachse leben nur in Asien und Afrika, und zwar In
zwei weit auseinander liegenden Provinzen, einer nördlichen
und südlichen. Jene umfafst Syrien, das peträische Arabien
und die nordöstlichen Gegenden von Afrika mit Einschlufs
des Hochlandes von Habesch; und in ihr ist Hyrai syriaais
die häufigste Gaiiung; diese besteht aus den Ländern am
Vorgebirge der guten Hollmmg, und Ihr Bewohner ist Hijrax
capensis, der nicht viel gröfser, als ein Kaninchen ist
Was endlich das Geschlecht i^Ti^uiis anbelangt, so sind die
agiatischcn Pferde, Eq. usinus, Onager, der wilde Esel, und
Eq. hcmionus, das mongolische Pferd, Dschiggetei, Halbesel,
auf die Steppen und W
•entrulen Asiens anged
wiesen, wo Iran, Tiurkistn
die .Mongoleuländer des Taznm
fellandes, Tom Kaspi-Sei
ihre Helmath sind. Ob tl
Gurkhor heilst, hierher gehöre, .
bildet, muls dabin gestellt bleibei
sind unlängst durch eine neüe S]
die Moorcroft kennen lernte; er nei
sie habe mehr von einem Esel, ab
die ühren seier
und Stärke sch'
Gebiet des Amurstroms
ilde Esel inSinde, der daselbst
•e,oder eine eigene Gattung
' asiatischen Pferde
bereichert worden,
nennt sie Eq. kiang und sagt,
aU von einem Pferde, aber
l CS sei bei ihrer Leichtfüfsigkeit
fangen. Dieses Pferd ist in Ladakh,
auf dem Hochlande von Tübet zu Ha
ballus, das Pferd, findet sich iu eben denselbi
Eq. hcmionus, offenbar nicht im wilden, sondern im Terwilderten
Zustande, so auch an den nördlichen Gestaden des Schwarzou
Meeres in den Steppen Südrufsland's, ganz besonders aber in
den horizontlosen Pampas von Bueuos-Aj res, nnd, aufserhalb des
Uahiiiens unserer Karte, in^deu nordamorik. Steppen-Wildnissen
von 'l'exas, wo das Pferd, seil den ersten Tagen der Eroberung
als liaustliier in die Neüe Welt Terpflanzt. sich
selbst uberlHsscu in seinen ursprünglichen Zustand zurückgekehrt
ist. Von den drei afrikanischen Pferden ist das Zebra
vom 7° nördlicher Breite bis zum Südrande des Erdlheils,
überall In Gcbirgs-Lündern, aber nur in diesen verbreitet.
Das Quagga aber uml Eq. MurchcUii e. mciitarius, Burchell's
Quagga, das bunto Quagga der Kolonisten, finden sich nur
Im südlichen Afrika, erslcres auch innerhalb der Kap-Kolonie,
letzercs jedoch nur aul'scrhalb ihrer Grnnzeu, jenseits
des Gariep, wo es iu ungeheueren Heelden die Ebenen
des iunern Tafellandes bewohnt.
[GeicMeicn den 16. /^ccemier iai3,]
No. 2. — V e r b r e i t u n g u n d V e r t h e i l u n g d e r
l l a u b t h i e r e , Carjiivora.
Die Existenz der Raubthicre beruhet auf dem Vorhnndcnaclu
animalischer Bildung, denn die zu dieser Ordnung gehörigen
Thiere nehmen ihre Nahrung aus dem Thicrreiche.
Mau darf daher mit Recht schliefsen, daf« da, wo es viele
Carnivoren giebt, auch die übrigen Thierklassen, welche die
Nahrungsmittel gewähren, sehr reichlich ausgestattet sein
ier mit andern Worten, aus der Dichtigkeit der
läfst sirh die Dichtigkeit Uaublhie der übrigen Fauna
entnehme
Weil aber der allergröfste Theil der Thiero seinen Nahrungsstoir
aus dem Pflanzenreich entnimmt, so stehen Gewächsreich
uud Thicrreich im innigsten Zusammenhange, in der
ligsten' Wechselwirkung; daher diejenigen Gegenden
dcho die grölste Manchfaltigkeit der Pflanzenfor:
ntwickelj
:h die gröfsto Manchfaltigkeit in den Thie
formen darl
Wiiriu«? und Feüc.htigkeit bedingen den Pflanzen wuchs.
Je gröfser das Quantum beider atmosphärischen Erscheinungen
ist, desto üppiger ist die Entwicklung des Pllanzenwuchses,
desto gröl'ser die Fülle der Thicrformen. Darum
sehen wir das Thierreich auf der höchsten Stufe der Entwicklung
innerhalb der Tropen, und von dort aus gegen die
Pole bin allroälig abnehmen. Dieses Gesetz gilt mehr oder
minder von allen Thicren, den Wirbelthieren und den wirbellosen,
in sofern sie Bewohner des Landes sind; bei den
Thicren aber, denen das Meer zniu Wohnsitz angewiesen ist,
zeigt sich eine Ausnahme von diesem Gesetze, so zwar, dafs
die Seethiere höherer Organisation umgekehrt vohi Ä<juator
gegen die Pole zunehmen'(Grundrifs der Geographie §. I I I ,
Art. D u. e, p. 22»).
Zu den Uaübern unter den Saügetliieren gehört eine Familie,
deren Gattungen im 3Ieere leben; es ist die Familie
der Pinnipedien, der Robben und des Wallrosses (P/ioea et
Tricbechus'), die demgemäfs dem zulczt genannten Gesetze
folgen: das Maximum ihres Vorkommens ist in den eisigei
Regionen des arktischen und anlarkl'
gegen die gemälsigten Klimale hin,
ischen Pols, ^
allmälig ahne bi«
der graphilusgeschlos
, die det
Gleiche
'löschen. Diese Familie der Raubthicre Ist von
hen Darstellung, welche uns jetzt brschäfiigt,
u. Es handelt sich hier nur um die Verbreitu
theilung der auf dem Lande lebenden Raubthie
•st erwähnten Gesetze unterworfen sind, d. h.: sie neh-
I vom Acjuator nach dem Pole ab.
Dieses Gesetz erleidet aber dennoch in Bezug auf die in
Rede seienden Thiere eine Ausnahme. Es giebt eine Tro-
Gegcnd, die geradezu durch das Minimum des Vorkoms
der Raubthicre karakterisirt ist: diese Gegend liegt nnmitir
unter dem Äquator und umschliefsl die östlich vom
tischen oder Indischen Archipelagua und nördlich vom
ralisoheu Festlande belegenen Inseln Neü-Guinea, Neü-
Briiannieii, Neü-Iriand, u. s. w., so wie die Reihe der Caromd
der Marianen, die Avlr unter dem gemeinsamen Naer
Oceanischcn Provinz des Thierreichs zusammenfassen.
Denn die Erdoberlläche läfst sich iu gewisse zoologische
Reiche, und diese wiederum in Jioologisehe Provinzen zerlegen,
ie dies namentlich durch Zimmermann, llligcr, Minding, und
i neüester Zeit durch Swainson uud Schlegel geschehen ist.
Diesem Vorgange folgend thellen wir die Erde in fünf
grofse zoologische Reiche, die nach Ümfang und Ausdehnung
mit den fünf Erdthcilen korrcspondiren (vergl. Gmndrifs der
Geogr. §. 115-120, S. 234. ff.),
Das e o l o 3 Re besteht ans E ü r 0 p a
ind zerfallt iu drei Provinzen, die nördliche, mittlere und
iüdliche Provinz. Die Gränze zwischen den zoologischen
^nninzen No r d - und C c n t r a I -E ür o p a fällt ungefähr
uil dem «0° nürdl. Breite, oder, schärfer ausgedrückt, mit der
iurve von mittler Jahrestemperatur zusammen. Die Selieilung
zwischen der centralen und s u d l i c h e n P r o v i n z
den Hochgebirgsketlen der Piräneen und Alpen ge-
;e miltelländischen Halbinseln, die spanische, die
wird '
bildet
nd die griechische machet 1 Inseln