inti
198 XIV. Lief. VI l ï . Abth. Ethnographie.
ausschlieMicl, Küsten-^ ölker; in ihre» kiduen, mit Lnwtaks
übcKogc...'n Bai.inrci. gtt-lie.i sie in G>rigem Krlego mit .len
Seel.-,M-en, Scchfiren, Wnllfischcn .iiul Secoltcrn. in.d lik-idei.
sich lüdit in Roni.lliierl.uüle, wiu .lio übrigen Völkerschnfton
dieser GcgcndMi, sondern nälien Ihre Parken OVinter-Kleider)
nus Vogell.anten und ihre Knmtdcn (Sonnner-Kkider) aus
den Gedürmen von Wiillfis.rlien und Robljen. Der Traililion
ssufol-fi- sind Sic von Norden horgekommen, avo sie noch bis
auf dPH heiifigen Tilg Ifmgs der ganzen Küste •
Bai i)is znr Behrings-Stni^e ihre Lundsleiito
In Meüt-rer Zeit lialien die Tsohugatschcn
sieli mit anderen Amerikanischen Stämmen, d.
raiilitfii, vermlsrht; in Folge dieses Verhall
milderen Klima's gleichen sie weit mehr
kiinern, iiIb den nordischen Eskimos. A
die langjährige Verbindnng mil den Uu:
vcrlnssen mid ihre Traditiimen verloren.
Zustund ist von Sarj tschelT, Diiwidoff
lieh geschildert worden
on der BristolintrclTt
n.
nnd Kodjacken
ren Weiber sie
jrhnltnisses nnd des
den Gebirgs-Ameriich
haben sie dnrch
iseu ihre Gebrauche
Ihr ursprünglicher
d Langsdorf ansfiihrselbsl:
n
Î sich jetzt (1
sieh T s e h u g ;
ungefähr 100 Fn.
t s c h i k und ihre Ziihl
ilien belaufen.
Die I n k û l û c h l û t t t e
Am Flnsse Chulitna und an den oberen Zuflüssen der
Ströme KiiskoJiwim und Kwichpack wohnt der Stamm der I nk
u l ü o h l ü a t e t i , die in ihrer anfseren Gestalt, so wie in
Sitten nnd Gebrauchen grofse .Ihnliehkcit mit den Kolosdien
haben sollen. Auch die von Wussiljew gesammelten Wörter
beweisen ihre Verwandtschaft mit den Kenayern, Atnacrn unil
Kolosehon. Sie sind kriegerisch und tapfer," und obgleicl» ntu
etwa 100 Mann an der Chulitna wohnen, so fürchten sie doch
nicht im Mindesten die zahlreichen Kuskckwimer. Ihre Waffen
bestehen in Pfeilen, Bogen, Wnrfsptefsen und Doklien; die
Pfeilspitzen sind von Eisen oder Knpfer. Die Parken, Hosen
und Winterstiefel werden aus Fd k n von Bibern und Bisamratten,
die KainleiennnsFisclihaüten, vorzüglirb von Lachsen,
gemacht. Die Hanser sind aus Balken, denen der Kiissen
ähnlich, gebaut, aber sehr niedrig, und bei Einigen mit Rasen
belegt; Andere wolinen in Erdhütten mit einer runden Öffnung
statt de)
ckiS' ähnliche che de r Küs te: -He-
Zu diesen Stämmen gehören die A g olegiu ilt on, an de«
Mündungen der riüsse Nusehagack und Nackne. k, ungefiihr
500 an der Zahl; die Ki j a t e n oder Ki j a t a i gmü t e n an
den Flüssen Xuschgnek und llgajack, 400 Köpfe; die Kuskokwimer
am Flnsse Kn.skokwim und seinen NebenOiissen,
so wie an den im Süden desselben liegenden Seen, nach WassiljefT
gegen 700 Köi)fc; die Kwi c l i p a c k e r und alle Untcrabtheilungen
derselben, nämlirh ; die Ma g imi i t en, am Flusse
Kysehmmck; die A g u lwi i t e n . um Flusse Kwichlüwack;
die Pi
Malii
^htolig
in den tmgebun,
iahe de
iPaschtul; die Ti i t s c h i gmi
cn der Michailowschcii Uedoute; d
> Gestiuleu des Golfs Sdiaktnlak od<
Schaktol; die A n l y gmü t e n , un der Golownin-Bai; die
T s c h n a gmu t e n , gegen Norden von den Pasohtuligniüten
imd gegen Westen bis zum Kap Rodiiey; die Kuwi e h p i i c k -
müten am Flnsse Kuwiihpack.
.Alle diese Völkerschaften reden e i n e Sprache und gehören
zu einem uiid demselben Stamme, der sicli auch weiter
nördlich nnd nach Beechey bisLat. 71" 24'N.ausdehnt. Beeehey
rei Mer
Hm
chen fas
mit einer
Weiter im Im
von Kwichpack ^
Schweife versehen
Die Infcülüchlnatei
nern der unteren '
gimüten, cinc.s mi
Verbindung.
und I, leicht
, di<
nd, dafs
•rn des Landes hinter den Inkülüchliiaten
ohnen die Tschinkaton, die mit einem
i)d ganz behaart sein sollen, wie die Thicre.
von Kwichpark stehen mit den Bewolw
heile dieses Flusses vermittelst der Maden
Inkaliten verwandten Stammes. In
e I n k a l l t e
Mil dem Namen i n k a l i i
tcn bezeichnet man die Vcilkcr-
'II Kwichpuük, Kuskokwim und
ein Mittelglied zwischeu
bildet- Glasnnolf (Wr anj
Schaft, welchc an den Flüsse
ihren Nebenflüssen lebt und
Küsten- und Bergbewohnern
statistische und ethnographiscln
von Nord-Am •
Nachr. über die N. W. K
nimmt als südliche Gl •änze dieses Stammes, der 1 er d i e
w e s t l i c h e !n Es k imo s nennt. an der Westküste ' von Amerika
Lat. (i*l 1° 34' N. an , und findet in der Sprache, den Gesichtszügen
und Gcbraü chen dieses Stammes grofse Ahnlichkdt
mit dec1 ö s t l i c h e :a Es k imo s an der Hudson!3 -Bai, in
Grönland, i Auf Iglulik und überhaupt längs der ii lördlichen
Meeresküste Amerikas. Ebenso Jindet er Ähnlichkeit zwischen
Jnd inl^adjack fiadeu,
Wrange 1 be-
irüadllchere Prüfung
idten Völker und eine sorgfältige
, pag. 14«.) sagt
che von der an der Meeresküste st
Alcnten von Kadjack ganz v
den Sprachen der Kenayer, l
Sie haben einen grofsen ^
piges schwarzes Haar, wclche
scharfen Steins geschoren, v.
herabhängend getragen wird.
fast ganz aus den Hauten der Bibi
nnd Bettdecken; bei nasser Wittcrni
Parken aus Fischhäuten. Die Pari
Zobel-, Bisamratten- und Hi
ihnen, dals ihre Sprate
gebräuchlichen Sprache der
i'scbiedcn nnd ein Gemisch aus
lalaschkcn und Atnaer sei.
uclis, braune Hautfarbe, strupvon
den Männern mittelst eines
i den Frauen in Flechten lang
.g d.
genäht, selbst die Betten
nng tragen sie Kamleien und
rken der Frauen werden aus
Fellen verfertigt. Im Sommer
befahrtfn sie die Flüsse und Seen In künstlich gearbeiteten
Kanoes aus Birkenrinde und im Winter auf Schlitten
(Nörten), die mit Hunden bespannt sind.
Ihr Hauptdorf am Flusse Kwichpaek heifst Aiiiluehtarhpack
nnd enthält etwa 700 Bewohner; es liegt an der Gränze .
der Völkerschaften, welche die Küsten-Sprarhe reden. Auch
die Anwi gmi i t e n und M a g j i i iü ten sind Inkaliten.
den westlichen Eskimos und den Tsohnktschen, von denen er
ihre Abstammung herleitet. Cook hält die Tschugatsclien und
Aleuten der Insel Lnälasehka für Abkömmlinge der Eskimos
von Grönland. Da die Bewohner von Kadjack und die Tschugatschen
(wclche, mIc oben, No. 5, gezeigt, eiaes Stammes
sind) fast dieselbe Sprache reden vie die Bewohner der
Meere-fküste zwischen der Bristol-Bai und dem Norton-Sunde,
30 würde mau denselben Sprachen-Stamm der E.vkimus an
der Behrings-Stralse und längs der
lieh bis Tschugatsch i
is Grünland, s
ganzen Aleuten-Arehipel i
merkt jedoch, dafs
dieser mit einander i
Vergleichung ihrer
grofse Verschledenhc
Gebraüche und Gesichtsbildung
sich die Insulaner des Alenten-
ergiebt. Namentlich unterscheiden
Halblnscl Aljaska in vielen Stä.i-
Archlpels von Attu bis zur
Tsehugatschen, und obgleich s
1 Kadjacten nnd
Völker ähnliche Wörter finden, so ist doch die Sprachen Zahl derselben
dieser
nur gering. Der Bewohner von Unalaschka kann den von
Kadjack gar nicht verstehen und in den Benennungen von
Gegenständen, die mit der Existenz der Eskimos gcwisseriden
sind, findet nicht die mindeste
oder doch mir eiue sehr entfernte Ähnlichkeit statt,
y. Di e Ku. . ikokwimer .
Von den iia Vorhergehenden (8.) angeführten Stämmcii
glebt Herr von AVrangel nur über die K u s k o k w ime r und
die ihnen verwandten Stamme ausführlichere Mittheilungen*).
Das von dem Flufs-System des Kiiskoknim durchströmte Land
ist von der Einmündung des Flusses Chulitna an bis zum
Meere bekannt; die oberen Thcile sind noch nicht bcsucht
worden. Wassiljcff beschreibt die Gegend von der .Mündung
de» Flusses Chulitna an bis zum tinfalle des Flusses Manaläktuli
als sehr anmuthig; die I/fer bestehen aus nicht sehr
hohen Bcr , die n Lärchet
nil Blui
lit dichteu Wälde
Pappeln nnd Birken bekränz
len und Gräsern gesclimücfit
Aber weite
I durch eine
von der Mü
-Mündung hin /liefst der Kuskokwir
sumpfige Ebene, die über 80 Meilen
Flusses ganz unfruchtbar wird, iiider
gem, angcschwemiiilen Schlamm besteht, aufwelchi
gedeiht, als einiges Gestrüpp. Die Wähler sind von
Hügeln,
nach der
Jiwai
Bären, Amerikanischen Zobeln (einer Art Marder), Bit
r mmii i >
Übersicht der Imliaiier-Stämme Nord-Amerika's. 199
ratten unil Füchsen bewohnt.
Menge vor. Der Fiufs ist rcich n
dringt auf eine weite Strecke ström
ist achirnmr für Itnder-Fahrzcüge
hohem Wasserstande im Frühjab
dem niedrigen Stande beträgt, vo
sperrenden Baumstämmen befreit,
und Thälern sind sehr llschreidi,
Wilde Renntliierc kommen in
1 an Fischen und der Delphin
ouiaufwürts. Der Kuskokwiiu
ige und die Mündung wird hei
In dieser Gegend nun, zwischi
;lcher elf Fufs über
Hie melstentheils ver-
Seen in den Ebenen
1 Flüssen Nuschagack,
llgajack, Chulitna und Kuskok' 7.ur Meeresküste, leben
die Ku s k o kwime r. Die stärkste Bevölkerung befindet sich
an den Ufern des Kuskokwim, westlich von der Einmündung
des Anigack; WassiljelT schätzt ihre Zahl auf mindestens
;00l) Köpfe beiderlei «eschlechts und jeglichen Alters. Sic
werden auch Kuschkukchwakmüten genannt, von Kuschkukchwak,
welches gleiclibedeütcnd ist mit Kuskokwim.
Die Agoiegmüteu und Kijataigmüten oder Kijaten (siehe
oben No. 8.) untersdiulden sich In nichts von den Kuskokwimern
und die Letzteren werden für ein und dasselbe Volk mit
ihnen gehalten. Die Agolegmüten und Kuskokwimer leben in
Feindschaft mit einander, wdche auch die Vertreibung der
Ersteren aus ihrer Heimath an den Ufern des Kuskokwim veranlafstc.
Jlircn jetzigen Namen hüben die Agolegmüten von
einem Gebaüde A g o l c g m a erhalten, worin sie zur Zeit der
Belagerung lebten. Endlich zog elu Theil auf die Insel Nuniwork
und 1 andei 1 die g des Nuschagack, wo
sie sich unter dem Schutze des Kommandanten der Alexandrowscbcn
Uedoute angesiedelt haben und vor den Einfällen
der Kuskokwimer gesichert sind; doch beklagen sie noch bis
nuf den heutigen Tag in Ihren Liedern den Verlust der alten
Heimath. Die Agolegmüten haben ihrerseits die eingeborenen
Bewohner der Mündung des Nuschagack vertrieben, die uadi
der östlichen Hälfte der Halbinsel Aljaska auswanderten und jetzt
inter dem Namen der Sewerno^zen (Nordländer) und Ugaacber
n bekannt sind.
Die KuskokM-imer kann man weder ein Nomaden-, noch
ein Jüger-Volk nennen. Im Winter kommen sie In feste Ansiedlungen
am Ufer des Flusses zusammen; im Sommer dagegen
zerstreüen sie sieh, nm Vorräthe von Lebensmitteln
zu sammeln. Ihre Anhänglichkeit an die Wohnsitze ihrer
Vnter ist sehr grofs, und die Ländereien, wo sie Jagd getrieben
liaben, betrachten sie als ihren Stammsltj:. (Vcrgl,, was
oben von den Kenayern, No. 4, gesagt worden ist.) Sic sind
im Durchschnitt von mittlerer Gröfse, schlank, rüstig und oft
von grofser Stärke; ihre Hautfarbe Ist meistenthcils braun,
doch giebt es auch VIde unter Ih
1, die an Weifse selbst
die Eüropäer übertreffen, Das Ha.
:st schwarz, bei Einigen
jedoch braun und selbst röthlich.
ich der Zahl der Nächte,
rung zugcbradit haben.
Die Entfernungen messen sie i
die sie auf der Fahrt oder Wani
Sic irren sich nie in den Jahreszeiten und wissen jedes Mal
den Tag der Nachtgleldie mit grofser Genauigkeit zu bestimmen,
ja sogar einige Gestirne und Planeten zu unterscheiden.
Den grofsen Bären nennen sie Tu n l u n o k (Uennthier),
den Orion Mi s s ü s c h t i t (den aufgehenden), die Plejaden
Rawwägat (Fuchsbau), den Aldebaran As g u k , die Venus
U l ü c h t u g a l j a (Fuchs- und Hasen-Tödter), den Sirius Ag -
j a c h l ä k (Überflufs an Thieren). Ihr Jahr besteht aus zwölf
Monaten und fängt mit dem September an; die Monate heifsen:
September Nu l i g u n (die Männdien der lliiere snuimdn
die Weibchen); Oktober Ka n g u j a n (der Re i f ) ; November
I v a n g u j a g u t s c h i k (Treibeis): Dexember undJaauar I g a -
l ü l c h (starke Fröste); Februar K y p ny c h tsch a c k (die
Schneehühner werden bunt); Mä r zTy nwa gwä c k nnd Kl ü g -
wak (Vorbote der Vögel); April J a k u l y g i k (es erscheinen die
Zugvögel); Mai K u lä w a t I ga w i t (dieRennthier-Brunst); Juni
T a g j ak w at mul Ga 1 w a t (Lachse fangen an sieh zu zeigen);
JuliNykyt, Seh akt I g a I wat (Rothfische kommen herbei):
August Ama i g a g u n (die Ueniithieie werfen ihr Gewdh ab).
Die Traditionen, religiösen BegrllTe und Gebtaüche dieses
Stammes sind 7.u wenig bekannt, um darüber etwas Bestimmtes
sagen zu könn
Die A l c u t c i
für die ersten Behält,
sind wahr
10. Die Al out en.
(sprich: A le-Uten), we
•ohner der nach ihnen be
-heinlidi nus dem ostliehcr
le WenjaminolT
inten Inselkette
sien eingewandert,
worauf sowohl ihre Traditionen, als ihre Gesiditsbildung
und ihr National-Charakter hindeüten. Sie erzählen nfimlldi,
dafs sie von Westen her aus einem grofsen Lande (Aljafhediak
oder Tanam - angiinä) gekommen seien, von wo
aus sie sich allmälig über Uniraak und Unalaschka bis nach
Aljaska ausgebreitet hätten. In ihrem Aüfseren haben sie,
uach Wenjaminoff, mit den Jakuten dieselben starken Backenknochen,
enggeschlitzten Augen, Ifiummen Beine nud schwarzen,
groben Haare, weshalb sie auch Bhimcnbaeh zur Mongolischen
Ilasse ziililte. Forster, Chamisso n. A, betrachten
sie dagegen als Mitglieder der Grönländischen oder Eskimo-
Familie, der sie auch In der LebensM-cisc und In der Bildung
der Sprache, wenn auch nicht in der Sprache selbst gleicheo,
Morton (Craneo ^mericana) hält die Eskimos und andere polare
^'ölkerschaften für MisdiUngs-Stäniiiie, die er Mongol-
Amerikaner nennt- Herr von Wrangel, welcher sich für die
Asiatische Abstammung erklärt, sagt von ihnen: ,,Ueim ersten
Blick auf den Insulaner des Aleuten-Archipds erkennt man in
ihm die Asiatische Abstammung von Mongolen oder Mandschuren,
und die Japaner, wdchc von einem auf den Sandwirh
lnscln gcsdiciterten Schific nach Neü-ArchangelsJt kamen,
erinnerten lebhaft an die Bewohner von Unalasdika." Er
schlägt zwar vor, die Bewohner des Aleuten-Archipels d i e
we s t l i c h e n Es k imo s zu nennen, allein die Gesichtsblldnng
der übrigen Eskimos ist, wenn auch enUchiedcn die ostasiatische,
doch keincsweges dieJapanischc. Auch die Sprache
der Aleuten scheint keine nähere Verwandtschaft mit der der
Eskimos zu haben. Nach Wenjaminoff wdcht die Alentiscbe
Sprache von allen Mundarten der benachbarten Völker ab,
obgleich sie in ihrem grammatikalischen Bausich dem Amerikaniseheu
Sprach-Systcm anschliefst, Es giebt drei .Mundarten,
von denen zwei auf Unalaschka, die dritte auf Atcha
gesprochen werden. In Hinsicht auf geistige Fähigkeiten
stehen sie weit hoher, als die Kadjacken. Sie besitzen ein
ausgezeichnetes Nachahmungs-Talent, so dafs sie den Russen
fast alle Handwerke abgelernt haben. Auch giebt es tüchtige
Seeleute unter ihnen, und ein Alcute, Namens Ustjugoff,
hat die beste Karte des Nuschegak-Flugse.s angefertigt, die
bisher existirt. Für Zeichnen und Malerd zeigen sie ebenfalls
aurserordentlichc Talente; so haben sie ohne alle Anldtung
usgeführt und
trelTcnd ähnliche Portraits in Wasserfarber
ihre Abbildungen von Wallfischcn, Physeter.
sind so genau, dafs Chamisso neun Speeciles cd anach bestimmte.
Die fast hundertjährige Berii
indefs auf die körperliche Bildung des jetzigen Aleutlsdien
Geschlechts einen bedeutenden Einllufs gehabt, der sich in
derPhysiognomie und dem Charakter vieler Individuen anfsert.
die ihrer Abkunft nach für rdne Aleuten gdten.
Die Bewohner der Jnsd Atcha sind ebenfalls Aleuten,
wcichcn aber von ihren Landslcüten in einzelnen Zügen ab.
11. Di e K o l o s c h e n o d e r Ko l j u s e h e n .
Die K o l o s c h e n oder K o l j u s c h c n , etwa 200« Köpfe
;e Nordwest-Küste Amerika's von Lat.
Columbia-Flusse bis zum Elias-Berge,
egenden Inseln (Prinz von Wales- und
in. Sie haben mit den Aleuten und
•n des Russischen Amerika's durchihre
stark, nehmen die gam
45"- -fiO° N. oder vom
mit Einschlufs der vorli
Georgs 111. Archipd) (
den übrigen Bewohne
aus keine .Vhnlidikeit;
grofsen schwarzen Augen, ilir rcifTsagt:
gelmälsiges Gesicht (\\
„ohne starke Backen-
knochen", nelskulowatoje). ihr edler Anstand, il
Brust, dies Alles beweist, dafs sie nidit, wie jene, Mongolischen
.-ölbtc
Ursprungs sind, sondern zu einer eigenen Uasse gehören,
die mit dem Namen der Amerikaaischen bezeichnet wird.
Das Wort K o l o e c h a , dessen Etymologie man, nach
WenjaminolT, nicht kennt, kommt nach Erman*^) von k o l i t j ,
duvchbohren, wegen der Einschnitte, die sie in die Unterlippe
machen. Sie sdbst nennen sich T l i n k i t , d. h. .Menschen,
mit dem Zusätze antu4tuan, „überall Wohnende", und theilen
sich in zwei Stämme, den des Haben oder El und den
des Wolfs oder Ka n u k , die wieder in mehrere Geschlcchter
zerfallen. (Vcrgl., was oben über die Abstammung der Kenayer,
No. 4., gesagt worden ist.) El ist der Prometheus
dieses Volkes; er wurde von einer Jungfrau geboren, exlstirte
issensclmdl. Kunde von R