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Imitcii. Nach Urnen crsclieinen die Yaws als ro(he, fungüse, warzig-zerklüftete Auswüchse von dei
Grösse nnd dem Aiiselien einer kleinen Himbeere, bis zu der einer grossen Maidl.eere (didier die entsprechenden
Bezeichnungen) im Gesichle, den .tìelenksl)eugcn, an den Genitalien. Sie seeerniren einei
klebrigen, abclrieelienden Eiter, der wi Krusten eintrueknet: sie schmerzen höchstens bei Druck (ai
der Pusssoiilc) und rorlaufen bimicn wenigen Monuten bis drei Jahren. Sie herallen das Individmiui in
Leben nur einmal. In der Akme der Enipfion pflegen mehrere Knoten zu einem grösseren Gesebwflr.
zu contluiren, dem sogenannten ^Mama-l'
Framboenia „kann mitgetheilt werden
nud durch den Coitns, wenn die Gen
ßüschlieh fär Syphilis geliaUen wird
Und weiters heisst es, df
»Is Holzirnnke (Sarsa pari IIa).
\iereurialia wenigei- günstig gegen die Ki-ankheil zu wirken scheinen
Trotz der von allen den angezogenen Anl^
der beinahe von allen Autoren erwrdinl wird. Die
den Gebrauch desselben Löffels, durch Küs.se
der Silz derselben sind, in welchem Falle sie oll
oonstatirlen Contagiositiit der Framboígia und
trotz vieler anderer entsprechender Symptome halten d(.ch Wilia
ihrer Gewährsmänner, die Krankheit fur ein ganz besonderes, in dei
Üebel, das mit Syphilis nicht verwechselt werden dürfe.
Wenn Willan-liateman, gewiss mn- ans Mangel au eigen»
Frnmhoesia keine Klarheit zu bringen verniuohten, sn hat Aliber
Bateman, aacb dem Vorgiinge
•rwrdinten Gegenden endemisches
Uischanung, in das Kapitel der
•ollends Verwirrung in dasselbe
Vorgängern, znr Syphilis,
hineingetragen.
Znnriebst rechnet er die Frumloi-sia. ganz entgegengesetzt zu s«
deren 2. tiattuug, Mubms'), Beertclacmw». von demselben eingclhcilt w
Mykam fiinyuiiles und 3) Mgkosk »yphihidex.
Aus der näheren Darlegung dieser drei Arten der Mykosw eninehmen wir. dass Aliberl unter
Mykmk Iheils Alleelionen hesehrcihl. die oflenbar n i cht Syphylis sind, wie Jene alsM. fungoidesbesebriebenen
und in seinem Atlas^) plancbe iW abgebildeten Geschwülste, die wir mit vielen anderen Autoren
als Mollnseum (Bateman) erkennen: und dass ferner selbst seine Mißam frmnbu?»wi<kf: nur sehr entfernl
den Krankheitsformen verglichen werden kann, die von den frülieren Schriftstellern als die in
Afrika inid den Antillen cndemisehen Formen des Pian, der Yaws, des Gatia.. der Neger etc. besehriehen
wurden. Jener von Aliberl an dem Patienten nnd ungarischen Deserteur Bartos als einziger von
ibm beobachtete Fall einer Mykosh framhoemides. der nach dem ersten Alibert'schen System unier dem
Namen P!im ruioWi'auf pag. Ifil beschrieben und auf pl. 3Ö abgebildet ist, kann mit Hiicksicht auf die
dort erwähnten Bachengcschwflre und den sonstigen Symploniencomi.lex, als ntUmea ulcerosa
et vegelam aufgefassl werden. Aelmliehe Ffdle haben wir gesehen, ohne dass wir darum eine exotische
Krankheit
An A libe
Der mat o löge I
bähen glaubten. Siehe Tai'. 3. Fi«.
n- Ba t eman haben sich fasl alle folgenden französischen, eugliseben und deutscheu
ihen der Frambnüsia angeleimt'). Ilöulistens dass einzelne derselben sich ilher diese
Krankheit "sehr zurfickhaltend fiu.ssern (Gibert), oder sie unter einem besonderen Synonym antUhrcn
( F u e h s ^ , oder ihr ganz und g-ar aus dem Wege gehen, wie Bayer.
im .Allgemeinen haben alle diese Schriftsteller entweder nach Bateman, Plcnek und Sauvages
die Originalitäl der F n imMa als eines ganz eigenthünilichen endemischon Kranklicitspmz
c s s e s angenommen, imlem sie auf gulen Glauben die Scbildernngen von Dr. Winl c rhot tnm, Thomson
etc. hinnahmen, oder sie neigten theilweise zu der Ansichl, die Frmnboesk stelle eine eigen-
(Neger Afrikas und der beiden I t h üml i e h e , vielleicht rch Klin und Hac ndien) mo d i f i c i r t e
S y p h i l i s form dar.
Letztere Ansicht entwickelte sieb auf Grundlage dei
buiiia einfach unter die Sypliilisformen reiht, trotzdem
Syphilis sein sollenden Mykom fmmhoi'Mex noch eini
Und diese Anschauung von der syphilitischen Nati
Stütze, als im Laufe der .lahrc viele andere al
destructiven Prozessen beschrichene Krankliciten ;
Aliberfsebeu liintheilung, welche die Framvir
nie lierauslinden koimtcn. was neben der
eine Mykom syphiUnidet zu bedeuten haben solle,
der Frmiibofgiu gewann nmsomehr an Umfang und
besondere endemische Formen vrm uiccrösen und
.'h als evidente Syplillisfornu-u lierausgeslcllt haften.
So derSivv
cadine etc.
odcrSihhe n SeboKland''), die Marscb'ache Kniiikheit, der Sehe ,»),Pal
U, Puri» tSli. /'/. 3
il.Si.j.'.', 18411. ,>
nliíT'II« SHrlj'vo. Wloii 1!
Seit Jenen ersten von San
bezüglichen Mitlheilungen der
i a g e s . Plenck, Bateman und Aliberl misfilhrlicb reproducirten
vielgeuaniiten Beisenden mid Aerzte, Schilling, Winlerboltom
,-. ist unseres Wissens keine Originalarheit mehr erschienen, welche jene Angaben hi Betrefi' des
Pian, der Yaws, des Gatlao in übereinstimmender Weise geschildert hülte. Iis schcint darum auf Grumi
der Al iber t -Fuebs'scben Aullassung nnd in Analogie mit den Befunden bei Sibbens mid den ühnlichen
endemischen Knuikbeitsformen nieht ungerecbtfertigt, auch die dem Plan, den Yaws, der Vernga
(Peru) synonyme Frambot isi a für Syphi l i s zn halten.
I framboßsiaartige,
5 bis«-
e, papilliir.
Allein es konnte den Aerzten nicht entgehen, dasi
e r d h e e r f i h n l i c h e , niissende, exuleerirte, roth
sehende lixcrcscenzen auf der Haut von Indivii
lang persistirlen unter rmstünden. welche di
t sich veranlasst gesehen, neben !
i e h t s y p h i I i t i s e Ii e Framboe^ia scropimlos,
culeerans und hypertrophicus Auiorum. Und ich
.chv
lahn
, der Fra
i i i g - k ö r n i g ansen
und Monate und Jahre
n Syphi l i s nicht gestatten,
rambogsia gleichgestellten Syphi-
!t') aufzustellen, die gleiebbedeu-
I selbst habe schon seit lange den
• papillärer \\'ucherungeu gebraucht,
lypertropbicus, serpiginosus, anf scroentsteheii,
und auf diese Weise eigentommeii,
sondern initcaro luxurians, papil-
Schon Fuchs ha
lomykes inorus noch i
tend ist mit Lnpus
Namen Frarnbom'u zur Bezeichnung warzig-höcke
die auf chronischen Fussgeschwüren. auf Lupus exuleenms iii
pbulösen Geschwüren, syphilitischen, serpigiiiösen Infiltraten e
lieh die Frmnboisia als IfMiis miyenerie gar nicht angen^
lären Excrescenzen etc. als synoniin erklärt.
endemischen Sypliilisformen {Skerljivo,
Virchow hat die Framboesia au die wiederholt crwfdmteu «
Murbus Dilhiiiamcui etc) angereiht, ohne
sprechen-)-
i sich Jedoch über dieselbe in bestimmter Weise auszumfTaf.
Auf Tai. 2, Fig. I. 2, -1 so wie auch i
3. Fig. 1 A H sind pathologische Gebilde dargestellt,
ic ihrem klinischen .\nschen nach vollkommen unter einander
iin andermal Beerschwamm oder auch spitze Warzen. Feigerden.
welche ihrem anatomischen Typus, so \>i
übereinstimmen und Einmal Framhoesie c
oder Feuchlwarzen, Condytomala acuminata geuii
verzweigten Gefiisssclilinge, auf deren schmächtigem Bindegewebsgcrüste eine mächtigere oder dünnere
Sic alle bestehen ans einer einfachen oder
Schichte proliferirender Hctczellen und dicker llornplatteu aullagert. Sie alle erscheinen in Gestalt
von einfachen oder verzweigten, faden- oder baumartigen, einfachen oder zn blumenkohl-, bahnender
Hau
kammartigen, oder drusigen Haufen v(
roth nuancirter Farbe, trockener, borm
heil ihrer Ohernächc und sitzen auf
Cutis auf.
GemSss dem hier angeführten \Ves
gedachten Auswüchse eine vermehrte i
einheitliche Gattung patliolügischer Gev
als Pafilióme hezeiebne) werden.
i'eb.sp.
Dagegen difl'eriren die papillären Bildungen sehr wcsentlieh
seber Beziehung, je nach doii Umstäuden, unter welchen dieselh
nach der Bes cha Ifen heil ihrer Basis, nach ihrem Ursprünge und ili
sagen nach ihrer patholügiseheu Geschichte.
Vor .\llem wären Jene angeborencu oder
hing gelangenden Warzeiimäler — ISuemg i
einer gewissen tirössc gediehen, in dor Hegel
entweder in einzelnen kleinen Exemplaren, o(
folgen da nicht selten den \ erlauf eines oder
blass- oder verschieden
iiger oder mehr feuchter und schleimhautartiger BeschaHen-
;iaer sonst normalen, oder selber pathologisch veränderten
und Hals
verlaufen.
Ich m
heiisform,
Nervcngcl
Bedenke i
sahen
m Kehlkupf V
r anatomischen und klinischen Beseliaflenheit stellen die
•grösserte Auflage der normalen Cutispapillen und eine
duction dar und können demnach zweckmässig in genere
praklisch-kliuisohcr und nosologin
zur Entwicklung gelangt sind, je
jm Schicksale überliairpt, man kann
in den ersten Lebensmumiten zur kenntlichen Entwicken
uconis x. pnpitlum — zu er>viihuen, welche, bis zu
das ganze Lehen hindurch persistiren. Sie finden sich
i'r zu grösseren Haufen zusammengedrängt und vermehrerer
Hautnei'ven — Nuevus papiUarh s. ¡'opillaiiia
der Breite einer Cravate von der Halswirbelsäule über Nacken
oder am Tiiorax in Geslalt eines Zoster als halbseitigen (inrtel
iger Zeil erffilll. dass die Km
;rcs isl als ein über viele cm
'hie hier der Idee Ausdruck geben, die mich scli
.velche man als Miihyms hystrix kennt, re > ei'a nichls .Vndercs
•le misgchreiletes, mit verhornter Epidermis überdachtes Papi
I nämlich die Fälle, die ich seihst zu sehen Gelegenheit halli
1 Ahhilduii: , koniile il
latir dass die Haupizäge
Millang laul'en. Fs würde diese
•1-0 Erkennlniss des v