âL-iistfdg-eiitleii Taf.welche er Sycosis ineiiti iieiinf, imd v 6ö übgebiUleleii Synisin cnpUlUii
iinterscbeidet.
Inder von Calniiiiibesorgien Übersetzung seines Werkes, weiche von Blasius mit Aninerkiiiigen versehen
deiiJseli hei'ausgegelien wurde, llndet sieb auf Seile 379 liic Iteinerkung:, dass „dieser Ausschlag: auidi noch
bisweilen in der LSdiiimgegcnd ei-seheine." Diese Bemerkung- liefert eleu klaren Beweis, dass Batenian von dei'
Natur und dem Vorkommen dieser Krankheit vollstiindig imterriehlet war.
Ä l i b e r t besprieht die Sycosis unter dem Titel: Dnrirepiisluleiuie ««•«¿ifjir (Herpes pustulosus mentagra)
gleiebsam als eine Art des Genus: Herpes [instulosus (Daii-e ¡mlulpusej, uiid obwohl er auf pianehe 20 eine
ziemlich grute Abbildung- der Sycosis menti gibt, so ist doch aus dem beigegebenen Texte ersichtlich, dass ihm
die Eigenthamlichkeil dieser Krankheit nicht iiosondors aufgefallen sei. In seil
setzleii Monograjihie der Dermatosen ftlbrt er auf Seile 91 sie als sechste Speci(
weleliem Titel er die Erkrankung der Talgdrüsen zusaiimienfasst.
rii<^ späteren englischen und tranzüsisclien Schrifl-steiler haben sich den
Ansichten »bei- Sycosis angesclilossen und nur wenige oigeiie Krrahrungen i
Gegenstand vercHlenllieht.
Zu erwähnen w-jiren vorerst jene Äusserungen, welehe Sam. Pliimbe in
wo es heisst, ihss jeile Sycosis als Conglomerai von vielen kleinen Aliscessen
S. 93). dass, wo das Haar olme Schmerz ausgezogen werden kann, dies sei
nicht ver»bsi<umt werden solle; endlich (eben daselbst), ih
eröfliiet werden solle und dass man jedes Haar herausziehen
!• spateren von Dloest Uberseines
Genus: Vnn«,an, unter
id Unlersuchungen über diesen
einem Werke') pag. i) I macht,
j hetraehten sei; ferner (I. c.
m im lieginne der Erkrankung
jeder kleine Knoten bei seinem ersten Entstehen
üge, wo dies ohne viel Sehmerz geschehen kann.
„Dieses Verfahren, behauptet Plumbe. genau befolgt, ist genügend zur Entferi
und noch so intensiven Sycosis, ohne den Gebrauch irgenil eines innerlichen M
inneren Mitteln, ohne duj'cli loeale Behandlung untei-stntzt zu wei'den, wird zui- Enttyusehung Rthren.'
ngeincr noch so lange dauei'nden
licanienle.i. .Jede Anwendung von
Leider haben Plumbe's Collegen und Landsleule seine hier ausftihrlieh eilirten Worte sehr wenig beachtet,
sondern vielmehr dem gewöhnliehen Sehlendri.m gehuldig-t, vermöge welchen sowohl die Diagnose als die
Ätiologie und Therapie der Sycosis auf eine ganz unrichtige Weise zur Anseiiauung gebracht wurde.
Überall heisst es namlieh (und wir wollen hier nur zwei in England sehr bekannte Autoren, Hnnl'-) und
Erasmus Wilson') als Gewährsmänner anftlhren), dass die Sycosis eine Krankheit sei, die sowohl beim
inännliclien als beim weibliehen Gesehlei-hte angetrotfen werde, da sie sich nicht bloss an den behaarten Stellen
des Gesichtes, sondern auch an jenen der Augenlider, des behaarten Kopfes und der .\chse!h<ihlc loealisire:
dass die Pusteln der Sycosis ganz eigentliQmlieh geformt und mit einem besonders chai-akterisii'len Eiler geftlllt
den werden müsst«n. —
vieles andere l'ngereimte als veran-
wären und von den Pusteln der Impetigo und des Ecthyma wcdil imlei-
Gebrauehe innerlicher Mittel, insbesondere des
in der Application von Cataplasmen Heilerfolge
In ätiologischer Beziehung werden die stumpfen .
lassende Mumenle angefühs-t, und in der Therapie neben
Arseniks und Calomcis, von Aderlassen und Blutegeln, so
erw.irtet.
Auch von den fi-anz iisisch en Dermatologen gilt im Allgemeinen desscibc, dass sie nämlich weder die
Erkenntniss des Wesens der Sycosis durch gi-flndliche Studien gefördert, noch in Beziehung auf Ätiologie und
Tiierapie etwas Besseres geleistet haben als der von den meisten französischen Autoren mit Unrecht getadelte
Sam. Plumbc. Denn weder bei liiett, noch bei seinen Schfllern Cazenave und Schcdel. noch auch in
den Werken von liayer, Chausit, Duchenne-Dupare, Giberl, Bochart. Devergie etc. (inden wir
irgend einen erwähncnswei-lhen Kortsehrilt in Hinsicht der Lehre von der Sycosis.
Im Jahre 1842 verölTentliclite Hr. David Gruhy in der Gazelle médieale Nr. :)7 seine Untersuchungen Über
pflanzliche Parasiten. Kr nennt die Sycosis Phylomentngr.t; und den bei derseihen angeblich vorfindliehen Pilz
mentngraphyla und behaii|)lef, dass bei derselben ein eigenes kryplogamisches Vegetaijile vorl«jnimen sidl, das
die Zwiebel der Barthaare, vorzüglich der Lippe, des Kinn.s und der Wnnge mngebcn. und zwischen der Haai--
wui-zel und der Wui-zelscheidir gelagert sein sull. Er besehreibt die durch die Anwescniicit dieses Pilzes veranla.
sstc Hiiulkrankhcit in der Weise, dass sieh an der Oberhaut graue oder gelbliche Schuppen zeigen, die in der
Milte etwas gewillbl, an den liändcrn eckig, etwas niedergedrückt und durch gehend s von Ilaaren durchbohrt
ei-scheinen. Diese Schuppen adhüriren den Haaren fester als de- unterliegenden Hanl, so zwar, dass wenn man
eine solche Schuppe aufliehl, zugleich ein Haar mit ausgezogen wird.
Aus dieser ISeschreibiing isl ersichtlich, dass Gruhy nicht die hier in Bede sli-hende Sycosis vor sieh
gehabt haben konnte, als er die beti-eircnden Unlersuchnngen anstellte, sondern es isl wiihrschcinlich. dass die.s
ein Fall von Herpes toasurans maculilscr Form (Trichi.jihviun tonsurans Ma hus t en) gewesen sei. welchc
Kraakheit sich an den behaarten Stellen des ganzen Körpers und nicht allein auf der Kopfschwarte localisirl.
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Auch Bazin ist der Meinung, dass die Mentagra durch eine,, vegetabilischen Parasiten bedingt werde.
Er beschreibt") die Sycosis als eine der filnf von ihm aufgestellten Teignes-Species unter dem Namen Teigne
meniagre ou sycoiique, und zwar nicht etwa die von Gruby, sondei-n e
e Krankheit, welehe, nach der v^
derseihen gegebenen Abbildung zu schliessen, der gcwflhnliehen Form der Sycosis vollkommen in entsprieli
entspricht;
indem er wiederholt angibt, dass sich bei de.-selben Pusteln und Tuberkeln entwickeln, «
e Entzündung
des Haarbalges statt habe. Auf pag. 70 I. c. behauptet Bazin wiederholt, rtf
!• viele Haare von Mentagrae
Kranken ausgezogen und untersucht, und die diesem Hautleidcn eigenthUmhel
Pilzbildung gefunden habe. —
Weiters gesteht er jedoch, dass nicht an allen mentagrakranken Haaren derlei Pilze vorkommen. — Auf pag. 71
j e. bemerkt er endlich, dass die Pilze bei der Mentagra die Haare verändern, sieh nicht durch ein äusseres
Merkmal zu erkennen geben, aber „sich mit pustulösen Entzündungen und (im spiiteren Verlaufe) sogar mit
schwammigen Vegetationen an der Basis des ilaares compliciren".
Die oben erwilhnte von Bazin aufgestellte Teigne mentagre ou sycosique fand an Ande r son^ Kngfand,
so wie an Robin. Hardy, Deffis in Frankreich und an Köbner' ) in Dcnt.sehland warme Verthei-
Aus den Schriften dei-selhen gehl hervor, dass sie der Ansicht huldigen, sie hätten entdeckt, dass der
dig.
Hcrpes und eine Art der Sycosis (sycosis parasitaire, knotige Triehoi Köbne r ) durch denselben vegetabilischen
Parasiten ei'zeugt werden. . , ,
Ohne unbescheiden sein zu wollen, muss ich hier auf meine bereits in. Jahre 1834 in der Ze.tschr.ft der
k k Ges. der Ärzte, 10. Jahrgang, 2. Bd. S. 473 veröffentlichte Arbeit Uber Herpes tonsurans hinweisen, in
Äusserung erwähnte, der d.i sagt, dass das von Bateman mit dem Namen
it dem .Bingworm" so viel Ähnlichkeit besitze, dass er, wollte er
welcher ich sclion
llei-pes circinatus belegte Hautlciden
ersleren beschreiben, nichts Besse.^s Ihun konnte, als Baleman's Beschreibung von dem Bingworm copiren.
Zeit der Veröffenllicbung meiner oben envähnten Arbeit de.- Erste gewesen z'- —-
— Ich glaube ferner z
der die Existenz dei- maculöseu Form des Herpes lonsuranss und S' e Identität ..lit den. Hcr|ics circinatus durch
\ngabe des miki-oskopischen Befundes nachwies, so dass also die oben erwähnten Autoren jedenfalls crsl später
ihre bezuglichen Untersuchu.igen (was die Identität des Herpes tonsurans und 11. circinatus anbela.igt) veröffentiiel.
1 haben, als dies in der „Zcilschrill der k. k. Ges. der Ärzte- durch mich geschah.
Obwohl iel. wie daselbst zu ersehen, wiederholte Unlersuehu..gen .-.n den mir vorgekommenen Fällen von
He.-pcs tonsuran^ Cazenave vorgenommen habe, so war doch darunler kein einziger Fall, der an den
behT.rten Stellen des Gesichtes vorgekommen wUre, so dass ich auch noch heute ui.ter Bedaucn erkla.-en
n.uss noch niemals einen Fall von He.-pes tonsurans an den mit llarthaaren besetzten Stellen des Gesichtes
u haben'. Sollte mir aber auch ein solcher vorkommen, so wdrde er mich keineswegs bestimmen, die
ern ich wQrdc dieses Übel gerade so, wie bei seinem Vorkommen
n Schamberge u. s. w. einfach Herpes lonsurans nennen. — Für
n gelten, wenn von Haaren durchbohrte Knoten und
gesehen v
Diagnose Sycosis parasitaire zu niachen ; sor
am behaarten Kopfe, in der Achselhöhle, ;
mich würde der Ausdruck Sycosis parasitair(
I in diesen Haa I oder deren e pi dermoid» 1er
Pusteln an den iift genannten Stellen bemerkt wUrden .
Umgehung Pilz-Elemente entdeckt werden könnten, also bei jener For
ftenannt wird. ,, . , ,,
Ciibner „Folliculitis barbae"
Eine knotige Trichomycosis nach Köbner ist mir noch nie zu Gesichte gekommen, wiew-ohl ich sowohl
i„ Wien als auch in Paris') und London in den Spitälern eifrigst nach de.^clhen falindeteO.
llci dem Umstände, dass bei n.ikroskopische.. Unlersiielumgcn Täuschungen leicht müglich sind, und m
vielen Bochen. Ul.er Hautkrankheiten vurhandenen Irrthilmer, wird mir gewiss e-
Anbei rnci
übel angi
nehr Berechtigung, als n
Arien von Sycosisder
keine Pilzo vi.i
Irrthilmi
•rechnet werden wenn ich so lange an der Exislen/. einer Sycosis pa.-asitica zweifele, bis ich nicht
e wäh.vn.i ilu-es ganzen Verla.,fes werde selbst zu beobachten Gelegenheit gehabt haben, und dies mit
iie Untei-suchungsresultale mit denen von Biircnsprung, Gust. Sin.on,
Nichlsdestoweniger dlli-fen wir die eingehenden Untersuchungen Kö h ner's
(Iber Sycosis nicht mil Stillschweigen nhergehen. Seiner Ansicht zufolge g
eine, seit Willan so genannle. führt er unter dem Namen Folliculitis bai-b;
i,en.'je<loch in. Beginne der Krankheit da gewesen sein können. Bei der zw.
e auf, bei
itcn Form
i ir/^wcs. Unti». « I8S3. pag. ^
i Mu /Sil-/, l-omlw. S. äS.
„„geil or Dor^loloBic .ii.ü .SypWüil»logie, Erbngci. I8ü4. png. 13.
in einem Zdtrainno vo.i küom »«'oi .Inlivoti 230. sngo iwoil.iinJfrl und droissig Full« vo
nielli cilirrillisoln. .nuda ich um soicieii Aofcn.lioll in uincr so pili
) Wulwr Dr. Külnicr .Ii. Gclogonlwi.
Sicosi« |.n™.ilicn lu , k»n„ idi
i-ckiiûu Üepfn.l. — Iis so! mir cvlnulil, fll"-r
(!,.|egi^nli..il Irnbo, sioli liiti- .lodi nicht .ii<-U
_ i..h nUo in .lern Bim«ii InciEmi Zoilrname
Stüdioii rnncUiM. Voimlc.
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