b) Mol luscum fibrosum.
;in glcielies Bild dar; uiid zwar lialten alle
IS graeirtmelen aiigelangea bis zu den von
1 and den IcUlen v
Alle bisher beltannt gewordenen Fälle dieser Krankheit boten
vom ersten von Ludwig: in Leipzig hescliriebenen und von Tiles: ^
Virehow (TitdUalt zur Abhandhmg über die krankb.ilen GesehwMsle)
ket Anderson a«i Kingston in Jamale, photegraphirten sowohl da, gleiebe Aussehen in Bezug a.td.e 1 erson-
Ifchkeil de. ladividnn,«, seihst als a.eb auf die KranH.eil.s,«.ptome und stimmte, mit den drei von nur
heobaeUeten Kr.iikh.iunilleo in jeder Hinsieht «herein. Alle waren im VVa.bslh.m znrUekgebheh.ne, mehr
weniger aneb g.islig verkOmmerte Individuen im Alter von « - l i O Jahren in.nnt.ehen l.esebleehtes.
Die «n denselben vorhandenen Gesehwdiste bestanden .ehon .eit ihrer Jugend, nahmen an Zahl und
Umfang stet, zu. hinderten sie jedoeh nieht in AusObmig ihrer Besehrinigung (Arbeit gegen Taglohn), iml.m sie
bei keinem Schmerzen oder Jucken verursachten.
Dem s u r r e n E»ehein.n nach halten zwei dieser Fälle ein. grosse Abulichkeit unter einander, lu. em die
baseln»- bis fau.tgr.s.en Knoten, Tut. 11, », b, zi.nihch gleiebniii.ig auf Kopf, BrosI, llaueb und Bicken
vertheüt waren «nd mir wenige GesehwQlsle an den F.Äcmitälen zeigten, während der dritte Fall ein ga«. eigeii-
OHmliebes Bild darbot. An der linken Kopf- und Oesicbl.bältl. war nändieb die Haut in tote .nass.nh.ll verdiekt
und in Gestalt ei.es mehrfach gelappten Beutels bis auf den Llal. herabbüngend. Im Ti le. iussehe, lalle ist
eine solche be.l.irormig. Geschwulst amTb o « g.zeiclmet «ml in dem von Virehow bekannt
ein sackartiges G.wächi - das .aeh der ,o» Dr. I levland i. Guben vorgenommenen Esstirpatiou 32 ¡, Pfmd
w«. - von der unteren Bippengegend bis unler die Knie nher die linke Halle herab.
.ta, Stamme unsere. Patienten zeigten sich nur wenige, Bohnen bis W.lhiu» grosse, der Haut gleich
gelai'ble Tumoren. , ,
Sowohl die heulclformige Geschwulst am Hai» unsere. Patienten (welche os.tirpirt wni-de) als ancli
eiuzehie v.n den .u.ge.chnilteo.n Kna.cu der beiden gleiehen Fälle (von welchen eine, hier Taf. 11 abgehi de
vnrliegt) ergaben denselben Befund wie ib. Boki tansk, , Virehow und J. Anderson beschreibe.,, nämbe
beiUntersnchungmil unbewalfuctcm Auge crka.nl. man, dass.¡edrr boriz.ntal durebgeschmtten. l .m. r sieh
deutlieb von den umgebeuden Haiilsehilden sowohl durch sein, licht-gelbrcthliche, geräuebertom Speek alinlicbe
Farbe .1. auch durch scharfe B.grä.z.ng unter.ebied, eben .o kon.t. hei .eillicb ..gebrachtem Dr.ek, iiaeb
Trcimug der bedeckenden Culis .¡oder Knolc. an. sei.e.l Beete heriill.gehoben werden. Im Innern erschienen
die Kuotn ..gleichmä..ig mehr we.ig.r gelappt mit eiiizeln.n Geliis.en durcbzogeni das c.air.cle ,Vige
crkunntc alsbald, dass jeder eiazctnc Tmu.r d.rcha.s aus Bind.gcw.bseleinenlcn a.fgeba.t er.ebie..
Liehen pilaris.
A u f Plate V, Fig. 1 seines Bilderwei'kes bildete Wl l lai i ein HauUeidcn ab, von den er aphorisliseb sagl,
dass sich liiebei die KiiüU-lien an den Wurzel n (rooli) d« llaulhaare fcutmmm hairs) bilden.
Obscliün sowohl diese Definition, als auch die fernere Bcseiireibunfc dieses Übels durch Wi l lan viel zu
wQnscIie« Qbriff lassen, so hat man doch seither stets die Willan'sc-he Bezeichnung beibeliallen und darunter
eine HautkraiiUieit verstanden, welelie sich dureb der übrigen ll.iut gl ei cbge färbte, Stecknadel kopfgrosse Kn5lchen
auszeichnet, von welchen jedes einzelne entweder von einem VVollliärcheu durchbohrt erseheinl, oder im Innern
ein mein' weniger spirairiirmig zuMUimcngedrUektes Haar entliiilt, welches nach Zerstörung' oder Eii'weichuug
des nur aus Epidermis-Conglomeralen bestehenden Knülcliens zum Voi'sehein kömmt. Das fiesammtbild dieser
Krankheit entsprieiit jenen Ei-seli ein ungen au der allgemeinen Decke, welche durch Einwirkung von Kalte oder
bei GemQthsaffecten bemerkbar werden und den Namen der Gänsehaut — cutis anm-ina — itlhren, Tal', ü.
Nur c i letzterwühnles Symptom acut aufU'itt und schnell vorübergeht, während der Lkhen pilei-i» eii
chronisches, viele Jahre oder auch das ganze Leben hindurch aiulaueriides llaulleiden repräseotirt.
So liSuflg auch das Cbel vorkömnif, indem die tMehrzshI der Menschen an ein oder der anderen Haulstelle -
meist an der Aussenlliiclie des Oberarmes — mehr weniger solcher Knütchcn des Liehen piliiris aufweisen, s
wenig richtig finden wir dasselbe in den Werken Aber Ilaulki'anklieilen beschi'ieben und anatomisch dai'geslelil
Berres hat in seinem Atlas der mikroskopischen Anatomie') schon spii-alfOrrnij
nmengedrehtc
die HautobcrfiUche aussieh
lierzudriingen genötliigl
Haare gezeiehnel, die durch Ansanmdung von Epidermis au der Follicularmtlndung
zutreten gehindert und so die Uber denselben gelagerte übcrhautschichte
werden. Endlich gelingt es dem Härchen doch, den Dui'chlrill durch den, den Ausfìllirungsgaog de.-i Haarbalges
bedeckenden Epidermis-Hflgel — (Liehen-Knülchcn) zu forcii'en und dcrgcslult die Erscheinung des Liehen
piluris in-s Üben zu rufen.
Dieses llaulleiden kömmt sowohl fHi' sieh allein als auch in Verbindung mit anderen Kraiikheiien der
allgemeinen Decke — z. B. Iclilhyose — zur Beobachtung, und zwar meist an jugcmllichen Individuen. Am
sUirksten entwickelt erseheinl es an der Streckseitc der Extremitiiten. manchmal aber auch im Gesichte, in
welchem Fidle die Knötchen von i'olhcr F.irbe erscheinen.