verbmli't wiir, .soiiilorii in ei}rciillillmüflii'ii, dem Zujic der lI;ui1|)aj)ilioii und Haiire') eiilsiiiwliciidfii Cui'Vl'ii.
Tal'. 1,7, illKT KimI und Kodicii, s» wie tllji-r einen Tlieil der Ex(romiläten sk-li auslimletc. Zvviselion den einzelnen
liervüri'iijrendeii, wai-zcnfönnigen Gebilden, Tal". I. 8. befand sieh eine ganz noi-male E|)idei'inis ft. Das Aliidelieri
enislanimte einer Familie, deren Eltern sieh einer vollküinmenen Gesundheit und einer reinen lliuil erfrwiten.
Die Üeobaeliluii},'- eines [leriodisehen Maiisers, weleiie man bereits bei dem melirerwOhnlen enßliselien
SljieiielseloYcinniensehen zu maelien Gelegeiilieit Imlte, kam andi, wie es die Ahhildnns Ellh(>f,'en 10 und
an der Hand 10 aufweist, in luiserem Kalle vor,
lel] halle es nieiit Air im zweckmässig, füi- diesen liSehsten Grad der Entwiekeiung dei' IchlhyoxiK ilen Beinamen:
Ichthyosi» i-ornea, s. hystrix oder f/yslnciamus beizuhebalten.
Was cndlieh die Irkhyms rom/enila anbelangt, so eiilsprielil der liier auf Tai'. IX C ab{;vbil.Iete Fall -
weleher mir dureil die Gnte Jes l'rof, C. Itraun aus seiner gehartsbiifliehen Klinik ttberlasscn %Yurde — zwar
jenen, weiebe von Sleinbansen"), Bebrend'') und Sehaliel') frtliier schon verüflenHiebt wur.leii, aber
keineswegs der Deilnition der IMi i /om der Erwaebsencn, weil soAvobi iüe Gestalt und Anonlnung der krankhaft
abgesfossenen Eimlerniis-Lamellen C. c. c. c. c. e. als auch die i)athülogis<'he \\"räiidei'ung der Ciilig C. d. d.
il. IL — welehc keine bypertrüiihiselien Paiiillen zeigt — mit. jener der Mlhyom aajimUu übereinst iniuit.
Eben so spriebt dei- l'nis(and, dass alle die an dieser si.getiannfen Ivbthyom romjciiila leidenden Kinder nach
wenigen Tagen starben, wahrend Erwaehsone nnbesehadet ihrer Gesundheit viele .labre mit Iclä/tyonm seihst in
hohem (irade leben können, daftlr, dass die sogenannte Ichllnjosis conijemtu ein von der MtUnjosis der Ei'waehscnen
durchaus verschiedenes Obel sei. — leb würde es vorziehen dei-selbcn entweder den von Dr, Steinhaiisen
gewätilten Namen einer SciiluliUio mt ¡ncrustatio zu reserviren — oder ihr wenigstens den Beinamen
einer Mllii/osix acbucea neoiwlurum zu geben, da auch liier das lldi'ngewebe (iei' Kjmlerniis mit viel Ilaultalg
durchsetzt vorkonunt.
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') De iingahri ejiiilmnUie defarmU
IUIlclg^lpll¡scll^ DjrsluIlling ili.r Iii »iillii-llri.. Lciiizig 1S3!>, |i.i
Psoriasis. Seluippenileehle.
Des Wortes •l'<opia(yt:: bedienlen sieh die Ärzte des Alterthumes, wie I l ippokrates' ) , Galen"), ASlius')
ete. zur Bezeiebnuiig sehuppiger Ausschlage im Gesichte, an den Augenliedern und an den Genitalien, baupt-
Silelilieb am Scrolum, und untersehieden diese Knuikheit sowohl von der (¡xopa iXxwäs^ — einem mit Eilcrung
verbunriencn Ilautübel — als auch von der fwpa XtTzpioäs^ — Wüniiiter mau überhaupt mit Seliuppen- und Uorkenhildiing
ein bers eh reit ende llauterki'an klingen verstand.
Obzwar demnach der Name Psoriasis von den gi'iechiseben Schriftstellern niebl in demselben Sinne wie
beut zu Tage gebrauebi wurde, so unterliegt es doch keinem Zweifel, dass die Sc huppen flechte denselben bereits
bekannt war: denn zahlreiebe Stellen in den llippokra Iis eben Schriften'), so wie in den Werken von Paul
v. Aegina''), Aetuarius"). Ael ius^. Galen' ) etc. beweisen es, dass man bald unter der Benennung Loitra,
bald unter Alplm, Liehen und Psom llautleiden begrilT, <lie sieh diireb Bildung grosser Mengen von Sehuppen
auszeichneten, niebt die Haut in ihrer Totalität, sondern blos die Ober/lädie derselben ergi'ifTen, eine pcriodisebe
Wiederkehr zeigten und ihrer Ansii^ht naeb melir eine Makel als eine Kraukhoit der Haut darslellien.
Dessgleichcn beschreibt Celsus") sowohl e die zweite) als aueli eine der
lommende lirankheitsbilder ihre
e Species der ImpeHyu (ii.
VitiUijo (MApor), welelie beide auf vei-scbiedene im Wriaiife der Pnoriaxis vor
.\nwenduiig linden können.
Uiiler den arabischen Ärzten scheint in Bezug dei' Definition der von den Griechen Lrpivi, Alplm, Leuce,
üM/is u. s. w. genannten llautleiden keine C berein Stimmung geherrscht zu haben. Alsaharavius'") z.B.
nennt sie Morplinm oder AIhnras und besebreibt hie>on drei Unterarten, von welchen die erste mit unserer
/'söm«Ä Dbereinzuslimmen scheint; Sera|iion") bedient sieh des Ausdruckes Bnllwr (papulaj, um eine mit
klcienartigen Sebuppcn, Rauhigkeit und liisseu der Oberhaut iinil mit Jucken begleitete Hautkrankheit zu bezeiclinen;
Haly Abbas") nennt ein Hautleiden Serpeilo und Pcligo, das hi Gestalt von runden Sehuppen, wie jene
der Fische, blos die übertliiche der Haut einnimmt iind keine Exc-oi-iationen vei-aiibisst. Endlich findet man auch
das Wurf Usiii/ro in den arabi.seben Werken, welches ebenfalls zur Bezeii'linung ebroniseher, grosse Schiippen-
Uuanlitälen erzeugender Hautkrankheiten gebi-aucht wurde.
Diese schon in der arabischen Schule hervor!retonde Unsicherbeif in Bezug der Definition der ¡'sorii und
Upra der Griechen steigerte sich im Jlitlelalter noch mehr, so zwar, da.ss .•\lereurialis " ) , welcher bekanntlich
das erste selhstsländige Werk (Iber Hautkrankheiten schrieb (bei Wiederbobing der hezHglicben Udiren
seiner Vorfahren), zu keiner anderen Sebluss folger in ig und Anscliainmg gelangt, als ilass die Zr/w« eine Gattung
grossei' und seblecbter Psora sei (kpram esse veluU (¡umuhm svubiem mmjnnm et pmvnm). Aus diesen Worten
lässi. sieb jedoeb eben so wenig ,1er Schhi.ss ziehen, Me r e u r i a l i s habe hier auf die Identifiit der und l'sora
hingewiesen, als man dies aus irgend einer Stelle in den Werken eines Ha f enr e f f e r . Manardus, Seiinert,
tn-Uiiliinililnii, cni¡. /,V ijiiil ,1 ilr »/ui/i. .1,
" </« ím¡Klig;i,!s siKcicIntH iiml III ile »/(iV/jjVi/'a syi
'•) AI».ihi„.Tn.cl.:n
") SaraiiSoii Hrafiar. Tr. S. cn
") 7-luwlcc' Iii. S, c,,/,. Ití.
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