de. ht-atze m einem eMiziferc, Symptome sueLe.i 7.n wollen, abgol.on müssen; dass wir demnacli ni.-l.t sa«.,..!
können, Scabies sei eme vesiculüse, papiilöse oder puslulüse liaulkrankl.eil, die siel, an den Fingern, oderwolil gar
„zwischen den Fingern" dnreh die benannten Erscheinungen und durel. die Gegenwm-t <lei' Milbengänge z" -L-n.
nen gibl, son.lern es isl unsere Aufgabe, alle im \ erluule dieser Krankheit vorkoii
würdigen, aus denselben eiiiGesamnilbihl zu entwerfen und ai
H Symplünu' g'eliorig zu
ieni (lie diagnostisi-liCQ Merkmale Iici'vorziilieben.
!• (icinimeh nielli von ilem bislierijfi'ii Einem
s betraclilel ivissen, sondern wir halten es nu-
1' Milben in der allgemeinen Decke direot
Die die Krntze eliarakterisirenJen Symptome wolle
(JesiciiUpiiiikle. d. i. von dem der Gegenwart der Milbengilnge a
zweekmüssiger, dieselben in di-ei Gruppen zu trennen, und
jene Erscheinungen, welehe dureh den Aufenthalt •
1 zu unlepseheiden, weli-lie diireii das Kralzon der Kranken erzeugt
liei'vorgei'ufen werden, von
h) jener Gruppe von Sympfoniei
werden, und cndlieli in der
V.) dritten Gruppe von jenen Erseiieinungen zu spreeben, welebe während des Lebens der Milben in der
Haut dureh anderwei t ige auf letztere einwirkende Reize bedingt werden.
Ad a. Um die in die erste Gruppe gehörigen Erscheinungen zu würdigen, isl es vor Allem nothweiulig
sowohl die Naturgesehic-lite der Krätzmilbe, als auch jene anomalen Verhältnisse kennen zu lernen, welche dureli
das Loben des Thieres in der allgemeinen Decke hervorgerufen werden.
Naturgeschichte der Krätzmilbe.
nie Kra tz m i 1 b e , Scahiei (D e g e e r ) , «. exukemm (Linné), Sarcofl.-H hominh (R a s p a i I),
welche froher den .Srachniden beigerechnet wurde, wird heut zu Tage einer eigenen Klasse von Thieren,
„Milben", „Acarinae-' gen.mnl, eingereiht, welche Klasse in zwei Ordnungen:
i . (eigentliche) Milben, acarinae, - %. „Zecken- , „ridni"
zerteilt, Das in Rede stehende dieser I. Ordnung angehörende Thierchen bildet nun in der 5. Familie (Lausmilben)
der 4, Abtheilung (Laufmilben), die i. Gattung, SavcofU».
Die naturhistorische Beschreibung dieses Thierchens lautet:
„Körper länglich rnnd, sehildkriitcnformig, mit Einbuchtungen an
den Seitem-ändero (I), Haut mit seichten, wellenförmigen, quer verlaufenden
Furchen (Rillen) (3) verseben; Rücken mit zahlreichen
kleinen und grösseren nagel-. zapfen- und schuppen förmige» llaulverlUngei
ungen (3), oder mit Schuppen und mit auf papillenälinliehen
Krhiibenheiten stehenden Domen besetzt (4), Kopf vom Rumple
abgesetzt, mit vier KiefcrliUltten-Paaren (Ö) und zwei starken,
en diesen gelegenen, und denselben in iJinge gleichkommenden,
dreigliedrigen Palpen (6) vei-sehen. Beine acht, fUnfgliedrig, das
1. und 2. Paar mit gestielteu Hafiseheiben (7), llaftseh ei benstiele von
der Länge des Fusses, ungegliedert; das 3. und 4. Paar beim Weibchen
(A) mit langen Horsten (8)eudend. Beim MUnnchen (B) ist das 1., 2. und
4. Paar mit einer Haftscheibe (9), das 3. mit einer Borste (10) versehen;
Epimeren des 1. Fusspiiares verschmolzen. Larve (C) mit
6 Beinen, das I. und 2. Fusspaar mit [laftscheiben, das 3, mit einer
langen Dorste endend. Drei Häutungen ohne bedeutende in die Augen
fallende l'mändentng vollziehen die Milben bis zur vollständigen Ausbildung
des Körpers, nur erhallen sie nach der ersten llüulung um ein
hinleresFu,«paar mehr. Sie leben meist in denvon ihnen in der Oberhaut
des Menschen gebohrten Gängen, aber auch überbiiupt unter der
Epidermis, ohne einen Gang zu bilden, sind, nach FUrstenberg,
auch in der Haut der Pferde, des Löwen, des IJama. eines Allen und
eines neapolilanischen Sehales getrolTen wurden. Ich habe dieselbe
ausserdem auch noch beim Kanieele, an ägyptischen Schafen, und
beim Freltcheii (Pulumm furo) gefunden. Die Grösse, welche die Ibrtpllanzungsfàhigcn
weiblichen Milben (A) erreichen, ist verschieden.
Durchschnittlich beträgt die Länge 0.4ä2ß Miliin. und die Breite am
4. Thoraxnnge 0,3334 Millm. Das Männehen (U) ist bedeutend kleiner
als das Weibehen. Sein Längendurehmesser beträgt 0,23ä Millm. und
seine Breite 0,19 Millm. Es unterscheidet sieh ferner noch von dem
Weibchen dureh die geringe Zahl der bei ihm auf dem RUeknn stchenll)
den schuppenförmigen Ilautverlängerungen, duivli die Besch a Ifen h ei t des 4. Fusspaares (11), welches mit einer
gestielten Ilaftseiieibe versehen ist. und durch das zwischen den Hinterlilssen in der Mittellinie des Körpei-s
gelegene, hufeisenförmige Chitin-Gerds te (12), welches den Geschlechts Ih eilen zur Anheftung dient.
Die Milbeneier (D)s\»à länglich rund, also eifOrmigund besitzen eine Länge von 0,168 und eine Breite von
0,114 Millim. — Die Milbenlarve (C) zeigt gleich nach dem Ausschlüpfen aus dem Ei eine geringere Länge
und Breite als das Ei. Sie ist zu dieser Zeit 0,l!i8 Millm. lang und 0,104 Millm. breit, nimmt aber bald an
Grlisse zu.
Einige Autoren, wie Gerlaeli und Fitrstenberg, gaben in ihren sehr sehätzens wer Iben Werken
Besehreibungen und Abbildungen von Milben, welche Iheils verschiedenen Thicrorganismen entnnmnien wurden,
theils, angeblieh, verschiedene Krätzarien veranlassen sollten. leb kann mich dieser
n den genau
acbtenswerthen Autoren aufgestellten Ansicht nicht ansehliessen, sondern ich
glaube vielmehr, und bin hiezu durch Beobachtungen an Thieren und Menschen
berechtigt: dass sowohl einige von Ger lach als, verschiedenen Thieren angehörig "
anrgelihrte Milben, sowie jene, die Fflrstenberg einmal ah Surcaplex gcaLù-l
dasanderemal -Ah Sarcoplex scabici a-w<to$ue beschreibt, demselben Genus und
Speeies der Milben angehören, oder, besser gesagt, ein und dasselbe Thier »ieieii
Die Verschiedenheit der Grösse, der llieke und Breite, der l)ureh«icliligkeit- der"
einmal mehr i-undliche, ein anderesmal unbedeutend länger geformte Körper isl .
bei einem, nur bei einer ziemlich bedeutenden Vergrösserung.von mindestens 100.
genau zu sehendem Thierchen, welches selbst mannigfaebe .lletamorphosen und
Häutungen durchzumachen hat, viel zu gering und unbedeutend, als dass man aus
denselben Anhaltspunkte genug schöpfen könnte, um daraus vci-schiedene Mllbenspeeies
zu sehalTcn. Diese meine Ansicht wird auch von (iudden ausgesprochen.
Den grössten Beweis der Idenlität der Mühen, die man bisher auf den verschiedenen
Thieren gefunden bat, liefert der Umstand, dass jederzeit Hanls absichtlich...
theils spontante Uebertragungen der Krankheit des Thieres auf den Menschen
und umgekehrt slattgefnnden haben, ^vovon ich mich sowohl im hiesigen \at«ralieiikabinete,
als auch in der kais. Menagerie zu Schönhrunn zu nber/eugci
Gelegenheit hatte. Ich bin also der festen Cberzeugung. dass die von Cerl^eh
bosehriebenen und abgcbÜdelen Milben, die er unter den Hezeii-Iin
equi, cunii, nuis, cuti und amimli auffährt, .sowie eben die. ( Hilgen: ban-uptc«
borg als Sarcopies scabici vnielosuc, Siin-opte» rulpis, S. mpruc, S. 'quiwifp'-,"
und S. minor angefilhrl finden, unter einander identisch, d. h. nicht diirerente
Speeles ein und des.selbcn Genus, sondern ein und dasselbe Thierehen dar.stellen.
indem sie allonlitlls nur je nach der Versehiedenheit ihres Wohnortes und Wohnthieres
einmal in der EntwickeUmg zu dick bleiben, ein anderesmal eine bedentende
Grösse und Völle erreichen. Wenn man sieh erinnert, dass man ähnliche Beohaelilungen
auch bei anderweiligen Sehmarotzerthieren (Ejiizoen), ja, am Ende ähenill
in der organischen Well bei Pllanzcn und Thieren zu machen Gelegenheit hal. dass >ii„,.„ L.r.r,
sieh nämlich dasselbe Thier, dieselbe Pllaiize. je nach \'erschiedenheit des Aufentlialtiorles bald ki-äftiger entwickelt,
umfangreichere Formen und stärkere Gliedmassen erlangt, bald im Gegentlieil im Wachsthum zurliekbleibt,
und gleichsam ein sieches l.eben fristet, so wird es nicht gewagt sein, auch bei der Naturgeschichte
der Krät/milbe dieselben Gesetze wieder in Anwendung zu bringen und demnach die Identität der oben aiige-
IfllirlenThierchen trolz ihren scheinbaren Verschiedenheiten in Grösse und Form, zu behaupten.
Die an bestimmten Thieren wohnenden Krätzmilben, weiche ebensowohl von einem Thiere auf Menschen
als vi.n Ictzlemi auf erstere (Iberlragen werden können, leben auf ihren Wohnihieren jederzeit
zwischen den cinzeli
Sie haben demnach gar keinen (irtmd. sieh von dei
begreinieh ist, dass man die Milben auf der Oberfl
innerhalb der Schichten der Epidermis aufsuchen mi
Epidormidallagen nahe dem rele mueosum oder in dem letzti
die Milben während ihrer lläulung und Männehen); oder
mehrere Weibchen und Larven in Gesellscliati eines Mäi
sogenannten ,iioiAvegischen Krätze'^), oder endlich find
Uriutung und des Eilegons eigens von den Milbe
der gewöhnlichen l'orni d,-r Krälze beim Mense
Epidernndallagen, wo sie alle zu ihrer Existenz erforderliehen Bedingungen voriinden.
•/.eielmeten Hatilslellen zu entfernen, weshalb es aneh
e der Epidermis nicht vorlindet, sondern dieselben
Lebende Milben tindet man entweder in den tieferen
iteren selbst, und zwar entweder vereinzelt (die- Larven,
Das Auniiiden der vereinzelt lebenden
»lilbon ist allerdings
llndel s
n junge
veibehrn gegrabene
en).
Milben, Milhenmän
l'i tra übende Arbeit,
in Gruppen beisammen (gewohniici
iO bei don rìludigen Tbieren unii dei
zum Zweeke des Aufenlliall.
Mineii, Milbengiinge genamit (bei
der
n der Häutung begrilfenen
\vird niclils desto weniger