gelingen, wenn man in il.n- Min- der ililbctigäiig-e odei' Dudi an auderen Stellen dw llauloberflä.-l.e, die diversen
kleinen jiDiniliiaen und auel. vesieulöseu Effloreseenzen aiifsuehol, und dio an der Porijilierie dersellei. voikommendcn
kleinen, punktförmigen Erhabenheiten entweder inil einei krummen, gerippten, ni«l.f federnden,
zweischneidigen Staarnadel vorsichtig unter der Epidermis liervorlioK, oder mitlols einer Louis'scben, doppolspifzigen,
sdiarfen Seheere, mit dünnen IJlallern, die Dec-ke des Knölelicns oder üläsohens nebst der ganzen
PeripLerie abträgt ni.d bei einer Vergrösserung von 3 0 - 1 0 0 unter dem Mikroskope untersudit. Will man
dagegen bei der Räude derTliiere, oder bei derSelmielen- oder nonvegischen Krätze lebende Milben erhaselieu,
so darf man dieselben nicht in den Boi-kcn oder seliwieligen Epidermi dal Verdickungen suelien, sondern muti
muss sieh unter die letzteren in das weiche und flüssige rete mueosum begeben, hier auf einer etwas grösseren
Strecke mittels der obenerwähnten Nadel oheriliieblich schaben und das hier Abgeseliabte unter das Mikroskop
brmgen. Mir gelang es sehr hiiuflg, auf diese Weise zu gleicher Zeil mehrere traelitigc Milbenweibehen in
Gesellschaft eines oder melirerer .Männchen und Milbenlarvcn auf das Objeetglas zu bringen und recht lebejidig
. — L'ntei-suelit man dagegen den Inhalt der Borken oder der
Epidermicialsehwiclen ( E J , so llndet man in denselben allerdings
auch Milben (13) beiderlei Gesehleehls. Larven ((4)
und Milbentrümmer (13), Eier (Iti), Eihnllen (17) und
zahlreiflie Facces aber keine lebenden Milben, u.z. begreiflicher
„Weise darum nieht, weil die Milben in dem vertrockneten,
j e d e r Erniihrungsllassigkcit baren lloi'nstratum der Epidermis
wegen Mangel an Xalirung umkommen mussten.
Am leichtesten gelingt es, die Milben, und namentlich
die Milbenweibchen, iit den von denselben gegrabenen Gängen
(F) aufzufinden. Da in einem jeden Milhengange immer nur
e i n Weibehen (18) sieh vorfìndet, dessen Kopf jederzeit.
die Tbierehen sieh
ohne Ausnahme, dem blinden Ende des Ganges zugekehrt ist
des Ganges bineinsiebl, uml sieh ein Fi ii:if1i ilmn
• ährend der Hinterleib der Milbe in das Lumen
n llinlertheil des Thieres anreibt, so wird die
Dehaupliitig wohl gereelilfei'-
l i g t s e i n , dass das triicbtige
Milbenweibchen nur zu dem
Zwecke seinen Gang gi'äbl,
um in denselben ttirseineEier
"eine sichere Ztiflueblsslälle
iu bereiten. Die Angabe einzelner
Anioren (Gerlacli,
B o u r g u i g n o n . L a n q u e t i n ,
F U r s t e n b e r g . Gudden),
dass sieh in der Decke des
Milbenganges einzelne stoilenliirmige
Löeber hellnden
Einigen als Lufilöcber angesehen werden,
naeb Andern zu dem Zweck dienen, dass die Milben herauskriechen
können, finde ich in keinem einzigen meiner zablreieben,
viele lausend Fälle umfassenden Untersucbungen besliiligt.
Um sich den Anblick eines vollständigen Ganges unter
dem Mikroskope zu crmoglicbcn, geht man
auf folgende Weise vor: Nachdem man
zuerst die Haut mit .Seife gut gereinigt,
oder wohl aucb ein Bad voraiisgcschiekl
bat, in welchem man <lcn Kranken mil
Sdì mil" RM'i fi- gut abwaschen Hess, fixirt
man die Haul in der Umgehung eines (ianges
(wozu m; m am besten jene am Penis
'erwilhlt) und tragt die ganze Kpidermissdiichte.
in w, •Idicr der Gang sidi hdlndel.
mil ciiier J.oi us'schcii .Seheere in einem
Vhli„i. ih M an wird gut Ibun. den .Sclmilt
von dcr Scili' • zu beginnen, wo die Milbe
SI Misi sub hi iiidel, also von dem blinden
Ende aus, und denselben gegen das oIFciie Ende bin zu führen, weil es sonsl leicht gescliicht, dass man mit der
Schecre die Milbe aus dem Gange berausquetscht. Das auf diese Weise gewonnene Epidermisbliittchen wird
nun zwischen zwei Glasplatten gegeben, ein wenig zwischen denselben gedrückt, und ohne Hinzugabe irgend
eines andern Mediums bei 60—1 OOfacher Vergrösserung betrachtet. Hierbei wird man gewöhnlich, wenn der
Schnitt gelungen ist, das Milbenweibchen und 10—14 Eier, iielist zahlreichen Hüllen und den kleinen, schwarzen,
skybaiösen Faeees walirnehmen. Häufig sieht man in der Milbe auch noch ein Ei (aber mehr als eines oder
wohl gar vier, wie 13ourguignon angibt, sab ieb nie), und meist gleich knapp an dem Ilintertheile der Milbe
die von derselben gelegten Eier u, z. so gelagert, dass die Längenaxen der Milheneier meistenthcils senkrecht
auf dei' Lilngcnaxe des Milbenganges ruhen.
Über die Entwicklung der Milbenlarven innerhalb der Eihäute baben Eiebstedt, Bourguignon.
G e r l a c h , Leydig, Gudden und F t t r s t enbe r g thcils durch einfache mikroskopisclie Untersuchungen, theils
durch ßrlltungsversuche sehr schittzenswertbc Studien angestellt, stimmen jedoch in ihren Angaben nicht vollstündig
mil ebumder llberein. Während Ge r l a c h die Briitungsdauer auf 6 4—7 6 Stunden angibt, und FQrstcnb
e r g der Ansicht ist, dass die Entwicklung der Larve aus dem Ei dure Iis ehuittlich 6—7 Tage benölhige, behauptet
Gudden, dass die Zeil von der Entwicklung des Thieres bis zur Belruchtung 49 Tage betrage.
Ehen so wenig ist man uoeb darüber im Reinen, wie viel Eier die Jlilbe täglich lege. Die Angilben
darllbei' sind sehr sehwankend, indem Einige nur Ein', Andere mindestens Zwei pro Tag annehmen. Die Menge
der Eier, welche eine Milbe ULerbaupt im Verlaufe ihres ganzen Lehens legen kann, wird von Gerlacli auf .lO
angegeben, indem er din'ch Experimente nachwies, dass befruchtete Milben, die er auf ki-ützfi'eie Indiviihien
übertrug, noch in der 7—8. Woche am Leben waren. Rechnet man bei dieser Milbe nur ein Ei IHglieh gelegl,
so resultirt schon eine die Zahl DO übersteigende Menge. Mir gelang es jedoch noch nie, einen Gang aufzufinden,
in dem ich mehr als 14 Eier und allenfalls 10—12 leere EihtJllen getroffen hätte.
Der Inhalt der einzelnen Milbeneier ist nach Massgabe der Enlwiekclung der in denselben entlialtcnen
Larven ein verschiedener. Während in den zuletzl gelegten, diebl an dem Hinlerende der Milbe gelagei'lcn
2 Eieni ein heinalle klarer, nur durch Moleküle etwas gelrllbter Inhalt Lemerkt wird, zeigt sich in dem a. und 4.
dai-anstossenden dei' Inhalt scbon mehr getrübt, verdunkelt, nicht mehr gänzlich das Lumen des Eies ausfüllend,
wodurch nach und nach eine Zona {icllucida gebildet wird. Ehen so lassen sich schon Aggloincrale von Dotierzellen
an der Peripherie des Inhaltes und Einfurehungen zur Anlage des Kü|)fes und der Voi'derbeine erkennen.
— Im ö. und 6. Ei sind schon die Tbeile der Milbe selbst mebr weniger erkennbar, man kann den Kopf und
die Extremiliiten sehr genau unterscheiden. Befinden sich mehr Eier als 9 in einem Gange, so sind in den
folgenden die Milbenlarven schon complet entwickelt zu sehen, ja es lassen sich schon newegungen derselben
erkennen. Endlich kann man aucb bei vielen riilersu.-hungen zu der glllcklichen Entdeckung kommen, wie
eben die kleine Milbe aus dem Ei hervorkriecbt, die EihQllen von sich ahsircif! und mit grosser Bebendigkeil
sieb innerhalb des Ganges bewegt. Das neiigehurene Thierehen bedarf nicht erst sich einen Wen- IIHCII aussen
zu bahnen, und zu dem Zwecke die Epidermis an der Milbendccke zu durchbohren, sondern es lindel den von
der Mutlermilbe bereiteten Weg ollen und wird wahrselieiiilicli diesen bentllzen,
um aus dem Gange herauszukommen. Die neugeborene Milbe ist immer kleiner als
das Ei, nimmt aber bald an Grösse zu. und sucht sich, nachdem sie den Gang veilassen,
einen eigenen W'obnorl, d. h. sie bobrf sich abermals in die Ejiidermis ein,
und verharrt an diesem Orle so huige, bis sie den ersten Häutungsproccss vollendet
hal. — Alle Milben sind nämlich mehrerai solchen Iläntungsproeossen unteiworfen,
während welchen sie sich im Zustande der Erstarrung befinden, gegen alle
Berührung sieb iincmpfindlicli zeigen und in ihrem äusseren Erscheinen den ahgestorbenen
Milben gloi<.hen. Man kann sie als in d<-r Häiilung begrilfen daran erkennen.
weil man durch die alte Haut schon die neuen Tbeile durch schimmern sieht,
u. z. so, dass man hinter dem allen Kopfe einen neuen, und neben diesem neue
Vordei-nisse. so wie neben den HinterfUssen neue llinteraisse. u. z. hei der er>clc"
llUulung stall der allen 2 llinterfilsse deren 4 bemerkt. Aus dem letzteren Umstände
ersieht man, dass die Milbe wenigstens 3 lläulungen macht, indem man einmal
in der 6-l1lssigen Milbe eine S-ftlssige (fia), ein andcrcsmal in der S-fllssi.-cn
wieder eine S-Hissige ((¡b) sieht. Am deulliclislen kann man diesen Process bei
euer Form der KrStzc studiren, die zuerst in Norwegen beobactilet wurde und
daher von mir den Namen der ..norwegischen Krätze" erhallen hal (EJ.
In wie ferne die Jlilben n
leu, n ich n iler Lage, w
ihi mir zu eigenen Unlersucbiiiisfi
steht, aufdicErlahrung Anderer,
sen. Nach Guddcns Uiilersiichunge
e 3. oder sogar 4. Hiinfung di
der zu bestUtigcn. noch Í
wohl d ä Material, aber nicht d
Iihirlcgen,
e Fdrstenborg's
bell die Milben nac I ihrer ersten fläiitung