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wird von einum JeiciKeti Kilzel eri'fgt, it. <!en. Wonne mit Seliauer wechselt. Sobal.l jedoeli diese i
un(er der Ilaul belindliehen Thiene auf die Ol.ei-Iiaelie gelan-en, so erseheinl eine {grosse Menge .iDiin
mit geringen Schmerzen, und indem er sieli mil den Nägeln immer mehr zerneisc-lit. iiaiiehl er sei
Leben aus".
.In der Höhe der Gesehwürsbildung-jedoc
Schwärm naeli dem andern gleichsam wie aus i
allen Versuchen sie ahzuliisen siHitten".
Auch Agatharcides erwähnt dieser Sehmarotzerlhiere, hält sie aber den Zecken ähnlich (nein
iHinglicl,
r .lanche
elendos
hwirrt eine grosse Menge von Wflrinern heraus,
n vielfach durchbohrten Geßsse hervorhi'iehl, sc
Nach Livius (Lib. IX) und Val. M
Legal nach Loeris geschiekl worden war, :
wegen Zerstörung des Tempels der Proserp
imus (L. L Cap. 2.) soll Pleminins, der von Seipiü al
Gellingniss zü Rom an der Läusesucht gestorben sein. wohin e
1 gebracht worden war.
Plutareh erzilhlt von einer anderen Gatti
LUiisesuchf, welcher der Dichtw Ennins und der Diclüto
Sylla erlegen sein sollen. Die meisten Autoren weisen nach, dass be^Oglieh .ies Erslercn hier eine \'crweci,slu-,
stattfand, jjidem Eunus, der Anreger des Skl.ivenkrieges auf Sieiiien, iiier nur gemeint sein könne Vo
LcUterem, Sulla, s.igt Plutareh' ) , dass sich .sein Körper ganz in l Ä e verwandelte (corpus in pedicnh
totum yemm), und obgleich viele Pei-sonen Tag u,id Naclit damit bcschnfli.H ,va,.cn, .líese LSuse zu entfernci
so Iconntcn sie dorh nicht so viel wegnehmen, als hinzukamen, sc
und Spei
c Kleider, liadegernthe. Waschbecken
n denselben crmilt wu.-den. Und obwohl er öftei^ des Tages badete, den Körper wusch und abrieb
Jede
so nutzte dies dennoch Nichts. De,«n die U.mvandlung seines Körpers in Lause war so rasch, d..ss sie c
Remigung vereitelte (eeleritate vineebat enim conveisio. supercbatque copia omnem purgalionem)-', Q. S.
hat für den unglOcklicIien Sulla ein Epitaph gedicbtel, das an jenes (Iber l 'herecydes aiiscbliesseti
Isa«!:
Syllo qu.ique iüfclii tali lanfiicrc pcrcsiis
Corruit. et foeilD sc vl.lll ob ogiiiluc v!„ci.
Mehr an die Sache hält sich wieder Galen, der un verschied.
Uusekrankhcit zu spreeiien kömmt, und ganz ausschliesslich in sein,
in einem Capitcl: de Phthiriasi, hoc est morbo pediculari, übe
,bei Manchen die Läuse in grosser Äfenge auf dem Kopfe entstehen,
ilonnoch in der Hitze nicht so weit vorgesehritten s
klar, dass die Läusekrankheit in der Tiefe der Hau! entstehe.
Läuse entwickeln, nicht aber an der OhernUche-.
Zu jener Zeil, wie auch später im Miitelaltei', seheint
zu haben, die man daher grausamen Mensehen tlberhaiiiit
len Stellen ••) in seinen Werken (Iber die
n Buche: de comp. med. sec. lue. Lib. I.
dieselbe iiandelt. Er sagt daselbst, dass
lus vielen hitzigen Säften zwar, die abii'
te scharfen und die serösen Säfte. Dcsslialb sei es
'S allerdings aneh miiglich ist, dass sieh die
nan die Läusesucht als c
Despoten und Gottesliiu;
)ehus Epiphan
Strafe Gottes angesehen
Tn, namentlieli aber den
nuissten denn: , l l e rodos d. G., sein
iser Cajus G-ale
IS, Kai.«er Arnulf, llonurius. König der Vandaleu, so wie S
u Griinde geheiu Sie wurden Alle von so grossen Mengen Lii
<s nackte (Sebeiii^ von den Läusen vei'zehrt wni'den sein soll,
ein Contingent zur Opferroihe der Phtli
s uuil die l'herctima, von der (lere
Christeuverfolgern angcdeihen liess. Darum
Enkel Ilerodes Agrippa, der römische Ka
des hcröchtigten Apostata gleichen Name
König der Dänen u. A, an der Läusesucht j
befallen, dass, besonders Letzterer „bis auf d
Und damit kein Stand und auch das schöne Gesehleelit ni
tiker zu stellen versäume, liess man noch den Bischof Lamb
Mordgcschichlen bcri.-hte), in der Läusekrankheit einen elenden Tod (indeii.
Oribasius und Paul v. A.-gina, crstercr im 4., letzterer im 7. Jahrliundcrte. gaben Mittel z
• Tödtung
der Läuse und zur Heilung der l'btbiriasi.s an. und empfehlen verschiedene Harze und liaLsame, Veratruni iiesondcrs
aber Delphiuium Staphisagria, von den Alten darum auch Pcdieularia genannt. Päd v \,.gi„.,' meinle
dbrigens noch, so wie AiMius. dnss die Läus.. durch d.-n äbermä.sigen Gcnnss vo„ F.ig.n enlsinnden,
Lnter den Arabern bcRchäfiiglen sieh vor/üglicli Aviecnna, und Ehenzoor mil den die Haut infesll-
- i d c n Epizoen. Erstercr lehnt sich an die von Oal. n gegeben,. Definition an, herUcksiebtigl je.lod, auch noch
die .Äusserung
commentirt. es habe Arisi
können, sondern, dass die [.
mentis calidis tertiae et ultimac coctionis putrcfactis, m
materia nullum animal gignitur.-'
«icht ilic Meinungen IWder iladurch einander näher zu bringen, dass er
lit der .Uniwamllung des Kli-ischcs in Läus.-" es niclil «urlli.-h meinen
-•hcn der Haut und dem Eleiscbe eitlslllndcn, ,et cjuod pcdiciili ex c.xcrc-
Avciizoiir beschrieli unter dem iNanieu Scab >
Leibeivi. an ihrem .Äussern etwas, was die Leute Soab
abgezogen, so kommt vcr.schiedencn St,•Ilm iU
IS gignui
vi'iehem er s;
dl in der Hau
i et vinilonln
bolindel. Wu-A die lliinl
rv(M'. wclclie.s kmim /d
Lange herrsehle ein Streit darllber, ob Ebenzoor mil diesem Worte Soab Läuse, oder Nisse, oder die
Krälzmiihe gemeint habe. IJa er jedoch an anderen Orten sich des Wortes Soab oder Soahc zur Bezeiehnung
von Tliiercn bedient, welche „in den Haaren leben und dui'ch das Kämmen aus denselben entfcnil. werdcnr
lo''""' sagt, dass sich diese Thicre in den Kleidern der Menscheti und den Geiiedcrn der Vögel
aufhalten, so unlerliegt es wohi keinem Zweifel, dass er mit dem Worte Soab, Asoahat, Soabc, LUusc
gemeint habe.
Nicht unerwähnt darf hier die teleologisehe Ansieht des Aver rocs ' ) bleiben, der da meint, dass der
Zweck der Läuse kein geringerer sei, als der, dass die Natur nicht mUssig gehe (ul non ocietur natura).
Von den Anschauungen, welche im Mittelalter über die Läusesucht herrschten, geben uns Amatus Lusitanus
und Petrus Forestus Proben. So erzählt der Erslere von einem Edelmanne, Namens Tabora in
Lissabon, der
dass zwei se
mit Läusen
Armen aus
zwischen Hai
^'etielianer.
dend zu Grunde gcgungcn sein soll. „Sein Körper sfi'oizte so voll von Läusen,
aven nichts Anderes zu thun hatten, als aus seinem Körper Körbe voll
n dieser Krank!)
er äthiopischen Sei
s Meer zu tragen.'
nein üeschwUre an
Auch eines ajidercn Falles erwähnt derselbe Autor, wo bei einem
Rücken tiigiieh eine Menge Läuse hci-vorkamen, die „ohne Zweifel
und Fieisch entstanden Ein dritter von ihm wiedergegebener Fall betrifft einen cdcln
I ausgezeichneten Maler (pietor Boecklandius), .welcher an einem unsägm
dagegen das Glüheisen applizirt worden >Yar, entstanden Blasen, welche,
•n Läusen lieferten.^ In einem anderen Falle will e n Struma solelie
Forestus bcrichtct (Iber eii
liehen Jucken am Räckcn litt. Als
aufgeschnitten, eine grosse Menge
Thicre gefunden haben.
Von Sciinder üassa. tärkisehem Landvogt in Bosnien, welcher im Jahre 1499 ii
daselbst viele Mensehen gefangen und getodtet halte, und die Christen verfolgen li^
V. epist. n, I i . p. 73), dass er an sei:iem ganzen Körper Läuse bekommen, die ihm
treiben konnten, sondern, dass er darüber seine Seele ausgespieen hat.-'
Ulisscs Androvandcs Ihcilt in seinem Cuche: de aiiiinalibus insectis, mit, dass
Verruf gekommene Bischöfe; Lamber t ns v. Constanz und Fulcherus v. Nvmwegen, sov
der freilieh ein Gegcnpapst war, an der Läusesucht gestorben seien.
Friaul eingefallen war,
is, erzählt Zeil (Cent,
seine Ärzte nicht vei--
•wci wegen Simonie in
c Papst ClemcnsMI.,
Sein- ausftllu'lich ergehen sieh einzelne ^Pblhiriologen" über das grässliche Ende des despotischen Königs
und l'roteslantenverfolgei-s Philipp II. Über seinen 1Ö97 im Eseurial bei Madrid erf..lglen Tod sagen sie, dass,
.nachdem Philipp längere Zeit an Gicht. Wassersucht etc. gelitten, er im rechten Kniee einen bösen Abscess
bekam, nach desse:i Erölfnung sich vier andere auf der Brust bildeten, welchen eine so grosse Menge von Uiuscn
folgte, dass. wäln'end vier Personen ihn in Linnen scliwebend erhielten, zwei andere abwechselnd kaum die J.ausc
wegzufegen vermochlen. Endlieh bekam er eine grosse Menge von Gesehwiiren an Händen uiid Füssen, Dysenterie,
Hydrops, Tenesnius, — und alf diese Üb.-I begleitete eine Unzahl hcrundcriechcnder Läuse, von denen er,
ans fielt gefesselt, wie er war, sieh nicht hcfivien kon:ite bis an sein Ende."
Auch Theophrastus Paracelsus, gcnannl -Bombastus," war ein Anhänger der Phthiriasis!ehre,
indem er sagte, dass die Länse aus verdorbenem Blute cntsKlnden.
Die Ärzte des 17. Jahrhunderts. Hafcnreffer. .Mereurialis. Joh. Gorracus, G. Fn.neus de Frankenau
u. A. schliessen sich den Ansichten der alten Griechen und Römer an, und sind von der Existenz der
Phthiriasis Hberzeligt.
Letzterer. Frankenau, führt in seiner tlhcr diese Krankheit verfassten ansföhrliehcn Abhandlung'") einen
16713 in Heidelberg beubachleten Fall von .Febris, vnlgo dieta hungarica" mit Schweissen an. Am I I. Tage
der Krankheit ungefähr fanden sich bei dem sonst so reinlichen Manne plötzlieh zahlreiche Läuse am Kupf und
<lcm übrigen Körper hcrmnkricchend. Am 13. Tage .starb der Kranke.
Noch einen ähnlichen Fall erzählt ISlondel von einem vornehmen Holländer, der auf dem Meere mit Juden
morbo pediculari intoxicatum esse suspicabi^tur. — Cutis
luribns, oculis. menta, barba, pectore. ìiiio. pene etc. in
weimonallicher Badecur kehrte der Kranke .mulatis
yus repleta
lumerahiles
restibus"
auf einem Si-hill'e zusammenreisle und „ec
fuit ul uniliipiecx vola manus. iiarihus,
(pedieulos) cxti'aiici'c po.'isct". — Nach
geheilt zuHlek.
Valentini berichtet im (er der Cberschrifl: de phthiriasi insolita, dass D. Gutmann Huxbaum.
ein jtldi.sclier Arzt in Frankfurt, ihm Folgendes milgetheilt habe:
.Vor /.wo! M.malen kam /.u mir ein 40 Jahre alter .Mann mit hefligem Jucken. Abfilhrmittel, Schröpfköpfe
etc. nützten nichts. Kiullich nach aehltägigem Gebrauche eines Decoct. lign..riim Ausbrneh vmi juckenden
Knölchen. Eines wurde gcöfihet und es find sich .larin „congeries pediculorum, lignn.c et magmiudini.s divei'sae
. . . . ul fere numerari nciiuiverinl-. ..Aperlis cl reliiinis luherculis. e( continualo dia pi io re lieo rum et calharti-
^iir'