®ie in Siebenbürgen fleh iahlretch ftnbenbe mtneralifcbe W affer hat
4jerr fiufas Wagner jit ®ien itt einer 3naugurab® iffertation , nach i>en
d&Wnifcb* mebicimfdjen Berfuchew bie fo webl.ber Berfafer fclbfi/ all ber«
fchiebene anbere erfahrene Männer bamit angejtellet haben/ betrieben.
£)ie priüilegtrten 3lnsetgen aus fämmentlich faifeididj# Fdnigltchen
SJcblänbern, fo 5« Wien berank fommen, geben bon einigen jtcbenbürgi«
fcbcit Berftetnmtngen furje 9tad;ricbt.
3 n ben ©driften ber Fonigltchfc bänifchett Societät ber WifTem
fcbaften, füllte nacl) J^errn 25rünmd;s Besprechen, eine Don i!)m berfaßte
hiftorifche 9tad)richt bon Itebenbürgifchen Saljgruben erfchienen fepn. *3
3 n Ermanglung ber gebadjten i t bänifcfgefellfcbaftlicben 1SBerFe, weiß
id; nicht/ ob £err 23rünnich 2Sort gehalten, f
Enblidjftnb im 3ahre 1774. bei fatferlich^öniglicheit Be rgraths,
^»errjv 3 g n a ^ S^ölen von B o rn s Briefe über mineratogifche ©egenfiän»
be bei Cemeswarer B a n a ts , Siebenbürgens, unb ^Ungarns p m
Borfdjein gekommen/ bie non allen greunben ber Sftaturgefchichte mit all«
gemeinem Bepfalle aufgenommeit mürben. 2Ber fte gelefen bat/ wirb bem
J^errn Berfajfer eine aulgebreitete grünbliche ^enntniß feinel mineralogi«
fchen Rachel eben fo wenig/ all feinem gewählten Bortrage bal Slnmuthige
tinb Unterhattenbe abfprecben. Siebenbürgen, bei BerfafferlBaterlanb/
behauptet non biefen Briefen einen anfehnlichen Ih e il für fleh; unb nun«
mehr hat ber SJtaturforfcher eine Duelle/ woraul er richtige begriffe bon
bem gufianbe ber beträchtlicheren jtebenbürgifdjen Bergwerfe fchbpfen Fann.
B on Berfteinerungen tft jwar ber £ e rr Berfaffer eben nicht ber geneigtere
Sreunb * * ) ; bennoch hflt er jener/ bie ihm auf feiner SKeife auffiießen/ ge«
bacht. **0
Wm.
* ) 23tmtntdj ju Srottflebf. S . i + » .
* * ) S e ilte S tie fe . 3. ,
***> ©afel&fl, u f. U7. h ». 147.
Wiefel ift aöel/ wal Siebenbürgen in 2lbfid)t auf feine Olaturge«
fdjicbte aufpweifen hat; unb biefel bctrift nur allein bal lütineralreicht
beim bon Xhierenunb ^(Tänjen/ obfchon auch bon fold;en, Siebenbürgen
biel Eigenei unb Seitenei beft^et/ ift meinel 2Bt|Tenl gar nicht! befannt
gemacht worben | ich mu(k beim hiebet eine Slbbanblung rechnen / bie
•SrihmalsH? ber 3 3ahren in IMaufenburg bon ber hier p Sanb fogenann*
ten S t ’umpia, (Rhus coriaria Lim e i) brucfen lief? ,* einer ^ffanje/ bie
«u l ber benachbarten Wallache? unb tTTolbau p r Bearbeitung bei Äor«
buanleberl / in greller DJlenge eingeführet wirb / bie aber gebauter
Schriftfleller aud) hier p Sanbe, unb jwar in ber «-punyabergefpanit«
fchaft auf ben ©ebürgen fanb/ unb burch bie Jortpflanpng pm ©ebrauche
Siebenbürgens allgemein madjen wollte,
2Benn id) bon tlaturalienfabinetten unb Sammlungen, bie man in
biefemSanbe jinbet/ etwal erwehnen füll: fo befürchte ich bie geringe SKei«
gung ber Sanbeünnwobner jur 3Taturwiffenf(haft/ unb ju folchen ^Jro«
buFten ihrel eigenen Sanbel, bie ben ©ewinn nicht gleich bet? bem erften
Slnblif auf ihrem Slucfen mitbringen / allpbeutlich ju berrathen. 2ßal
ich hierbon weif / bem fchwerlicb wal mehrerel jujufegen fepn bürfte, will
ich getreu anjeigen. E l iji mir ein ©raf beFannt/ ber einen guten Borrath
bon aulgeftopften aullanbifchen Xhieren befl^et, bie aber allgemach ju
©runbe gehen/ unb su benen audh feit bielen 3ahren nichtl mehr hinju«
Fommt. Ein bor etlichen 3ahren berfiorbener §lrjt hinterher ein Ädfl«
Wen boller ^unfifachen / 9?Ieergefd»bpfe / unb einiger meiji aullanbifchen
S tu fe n . Bei; einem bon 2tbel ünben wir mäßige jöleerFonchplien/ einige
Bergarten/ Steine unb Berfieinerungeti/ bie fafi inlgefamt aulldnbtfcb
ftnb. Enblich fammlete auch hierldnbifche Soßilien ein alliier ftch aufhal»
tenber 5lbbe/ ber bie übrigen an Eifer/ unb günfligem Erfolge übertraf.
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