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-S ic jwepte ©affung beS urfprünglict)e« ©teinfaßeS ifl baß S r iffa llfa lj.
s&Xu|i>i.gg unterfcßeibef ßch bafielbe t>on bem hörigen gemeinen, burcß bie «gelmäßige @e«
• ffalt feiner Sfnßalleti/ t>uvc& beren $bentlid)ere gufammenfe&ung, unb burcß bie
baßer entßeßenbe mehrere Surchßcßtigfeif. & ift atfo unfer äfrißallfals ein auS
burdjauS gleichen cubifcßen fe ile n orbentlidj jufammengefefifeS, wie ©las burcß«
ficßtigeS/ reines unb oßngefärbfeS Becgfalj. ©fit einem aus hellem SBctßer ent«
fianbenen © ff/ bat es bem äußerlichen Slnfefjeti nach/ bie große Sleßnli^feit. 3m
Slbßcßt auf bie Diemigfeit/ unb Surehfidjttgfeit bemerfet man swat bei@egenein*
anberhaltung mehrerer ©tücfe einigen Unterfcheib/ ber aber bon feiner Bebeutung/
un'b allemal fo befchaffen iß/ baß man bem ©tücfe bie ganje Surcbßcbtigfeit nicht
abfprechen fann.
§• 49-
®ie ei im © fammt im ©aljßocf eben nicht häußg/ unb nur in foldjen ©ruhen bor/
Mvttmf bie ©be fuhren; weswegen auch bie ©aisbauet babon feine greunbe ßnb. S ie
met- ©tücfe unb 9feßer; fo babon entmeber in erbigen Slbern/ ober mitten in bem an«
bem gemeinen/ mebrentljeils aber ßarf erbigen ©aße angetreffen werben / ßnb
halb grüßet halb fleinet/ niemalen aber mehr benn jwep bis bädjßenS brep ©cbuf)
lang/ unb etwa einen breit/ auch eben fo bicf. & lieget nid)t allemal in orbent«
liehen ^afelßiicfeii/ fonbern off in hin unb her gerichteten, boch aber immer un«
terßeh sufammenhangenben S'eileg/ unb Subifßücfen, beren jebeS fobann für ßch
au« feinen eigentümlichen- Bierecfen orbnungSmäßig jufammengefe^et iß. ©fit
bem gemeinen ©alle iß es oft feßr genau bereiniget; unb es verlieret ßch juweilen
eines in baS anbere nach ber ©cßattirung. $93aS man in biefem ©aße manchmal
eingefchtoßen ßnbet / babon wirb im brieten Jpauptßücf bie Diebe fepn; wie ßch
aber bafielbe im ©aßßocf formiret haben mag/ bleibet für ba$ biecte #auptßücf
aufbehalten.
§• 50.'
ei ©ie £ärte fowoßf/ als bie ©cßätfe, unb Crgiebigfeif beS ifrtßallfaßeS/ iß
gegen jene eines gemeinen weißen ©aßeS nicht unterfdjieben. $ n ber hu ft/ unb
S u n geuer berhält eö ßch auch auf gleiche 3 (rt; wogegen es ßch aber im $5afier et«
was
was fpäter auflofefl ©onß hat baS äfrißallfaß noch folgenbe befonbere ©genfeßaf«
fen an ßch *•
a) S u rd j einen jeben © d)(ag/ ber unmittelbar aufbaS Srijiallfaß geddßettß/
erhält man fubißße ©tücfe/ bie in ber ©röffe, hänge unb Breite/ welche
man immer haben will/ auSfallen/ fobalb ein ©feßer mit ber ©djneibe ange«
feget wirb/ unb ber ©chlag auf baßelbe gefchiehet. SBirb es heiß gemacht/
unb im SSßaßer abgefühlet/ borßet eS in biele/ aber noch jufammenbangenbe
Bierecfe; wirb eS bis jum ©lühen erbtet/ unb fo im Sßaßer abgefühlet/ ser«
fpringt es in unzählige bergleichen theilS größere, te ils minbere Bierecfe.)
b ) 2luf bem Bruche eines jerfchlagenen ©fücfeS, ßeßef man bisweilen faß un«
jählige aufeinanber ßuffenweife liegenbe ©dßdjten/ bie oft fo bünne ßnb/ baß
man ße mit bloßem 2luge faum bemerfeti fann. ©ine jebe foldje ©chicht /
ober bünneS Blätcßen/ fpringt in feine orbentlichen Bierecfe/ bie ßch bis in bas
unßcßtbare lertßeilen.
c ) Manches ©tücf Ärißallfaß leiget bon innen regenbogenfarbige ©treifen unb
gitfel / bie bon ber Befcbaffenßeit ber gebrochenen ©chichten nnb Sagen«
woran ßch bie Sichfßrahlen bred)eu / enfßehen.
d ) §aß alles äfrißallfali/ wermeS jerfchlagen wirb, giebt einen überaus ecfelßaf«
teil/ fehwefeiiehfen y harnichten ©erud) bon ßd); ber aber entweber fogleich auf
ber ©teile/ ober längßenS binnen wenig ©Jinuten gänjfich berßüchftget, je
nachbem biefer ©eruch ßärfer ober ßhwädjer war. ©tücfe/ bie Söaßer ent«
halten/ riechen am burdjbringenbßen/ unb bisweilen auch nod; nach bem
©•Dole.
e ) 2luS unferem äfrißallfaße laßen ßd) berßhiebene Singe unb giguren fdjni«
jen. ® a n h a tb o r bter3'uf)reuemenSafel«2luffa^/ wojuin ben P ifa fn a e t
©ruhen bureßmehrere 3'aßre jfrißalifaßftücfe gefammlet würben/ in bie äfai«
(etliche Dfaturalien Kammer nach SÖ3i«n übermachet.
f ) SiefeS © aß jeigetbie geudjtigfeit berhuff/ feiner (glatten giächen wegen«
noch btel Deutlicher an/ als baS gemeine ©fcinfalä; baßer es auch mancher
hanbmann ßatt eines Barometers brauchet« unb in feinem gimtner an einen
gaben auftußangen pfleget/ wenn erunter bem gefauften ©alj ein folcßeSäfri«
ßallßücf erßälf. SiefeS aber gefeßießef (egt nur feßr feiten ; benn es bricht
feit einigen fa h re n bep weitem nicht meßr fo reichlich/ als eS eßebem/ jumaß«
len in ben P ifa fn a e t ©ruhen/ borfam.
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