jeuget ifjn der fegenannte 25erg ö ü d ö fd / (Büdoshegy) &et ein feott innen noch
immer brennender P u lfa n if l, und den ich betreiben will.
@r ifl don dem <iaromgefer 35orf (D b e i^ o tje q aufdefifen ©rund er auch (ie*
get, 4- ©tunden weit entfernet/ und (bebet gerade in der OJlitte der gedachten @e*
bürge/ smifchen 4> arom fKf, und €f<fe)cf gat« allein/ und don andern bergen
ring« umber durch 'tbüler abgefondert. ©elanget man sum Suffe deffelben/ bi«
wohin man in l l p t e f f etwa« befdm>erticb fahren / aber bequem reiten fann; fo
muß man abfi|en und den QPerg ju gug befbeigen, dejfen ©ipfel bep gutem ©chrit*
temach anderthalb ©tunden erreichet wird. <3Son unten ijb diefer fonifche iBerg-
mit Sißaldung bewachten/ und ziemlich fbeil; in der SObitte .(leiget man über ein fcch
fünft erhebende« @ra«feld hinan; und weiter gegen der oberflen üpöhe (beben Seife«;
die untenher auf eine gewijfe (Entfernung don einzeln (behenden Räumen umgeben
werden. Oberhalb find Diefe gelfen mit ©ra«/ und auch mit SSüumen bewachfen/
welche hier den halben ©ipfel diefe« ganjen SSerge« Oübofct) einnehmen. SSM«
hieher flieg ich/ ohne mich dief um die dorfommenden ©egenftünbe umsufehen; don
hierau« aber gieng ich nach einer Keinen 0?a(b mit aufmerffamern ©chritten. Sch
will meine ^Beobachtungen in der Ordnung/ wie fte mir unter einer fünfftündigenUn*
terfuchung borfielen/ anjeigen.
<3Son der ©pifce de« auf der füdweflltchen ©ette hinangefltegenen Q3erge«,
fletterten wir an der nordofblichen ,©eite die Klippen mit ©efahr und S5efhwerli<h*
feit hinab; wo wir in einer don der $8ergfpi|e an gerechneten/ perpenbifufüren
^ieffe don etwa i s . klaftern/ eine Selfenbbble dor un« fabem dieun« ben®chwe*
fcldampf nunmehr ungleich (batfer fühlen lief/ al« wir folchen Dörfer fhon an Die*
len Orte n de« p a rat«.- bald fhwücber/ bald früftiger wahrgenommen hatten,
©ie Stöhle hat don dorne eine fa(b eben fo hob« und weite Oefnung/ oder gleichfam
ein ^ h o r/ al« felbjb die innere Äabitüt derfelben tfb- lieber diefer Oefnung den
auffen ifl der Seifen bi« hinau« an die ©pifse de« Sßerge« jerriflfen/ und allenthaf*
ben gebor(ien- 35a« ©eftein/ welche« ich weiterhin befchreiben werde/ i|l bi« auf
iwep klaftern über der Oefnung weif gebrannt/ und flehet einem jfalf(leine/ der
e« aber nicht i(b/ ähnlich-. Le ite r aufwärt« wird der Seifen immer fhwürser/ und
gleichet am (Ende- einem ©cbornfleine. 35ie «pople fe(b(b ifl jwet) klaftern hoch/ und
oben gleichfam gewölbt; die gerade Sänge beträgt drei)/ und die Streite eine Pflaf*
ter. 2lu« diefer «pauptpöble siebet ftch gleich «eben der Oefnung oder dem ‘thore
linferfeit« ein befonderer fcbmater halbmendenförmig gefrümmter ©ang/ swtfchen
den S«lf«« hinein/ wo ein SDienfh halbgebüft/ bi« auf 5 ©djrifte eiugehen fann;
und
und bann beb der tiefeflen und innerfben SIGnnb der $öljfe eröfnet (tch wieder/ und
eben auch linferfeit« ein jwei/ter eben fo enger/ doch niit der .fpauptböhle gleich b«*
her ©ang/ der nur 4 ©chritte langijl. 35er SSoden befbebet gleichfal!« au« Sei«*
fbein/ der aber ring« um die ©eitenwänbe herum / fchmale und faum fichtbare
9ii|enhaf/ durchweiche au« dem Abgründe der ©chwefel au«fammet/ fo/ ba§
man auffer der ppöble (behend / die diefe fchwebende .£)ii-se, doch ohne fichtbare
Stammen/ eben fo flehet/ wie man über einem (eben/ und befonder« über einem in
der ©onne brennenden S^ner/ die fchwebende/ (Ich 9leich über der Stamme fbarf
bewegende Suft wahrnimmt. Sebotb ‘ |t diefe ©febeinung nicht immer gleich;
denn bald wird die fchwebende ^)i|e mehr/ bald weniger/ bald gar nicht gefehen;
fe nachdem da« S ^ n « de« Slbgrunde« mehr ober weniger wirffam ifl/ oder auch die
unterirrdifche Suft und Sßinde heftigere/ mindere/ ober gar feine ©föfie berurfa*
chen. 35ie durch befaßte 9li(sen auffteigende ©ampfc fegen ihren fublimirten gelben
©chwefel an die Sßünbe/ bi« auf die Hälfte der #öf)ienböhe; in gleicher ©tärfe
ab/ don wannen aber diefer Slnfug immer fchwächer wird/ und (Ich endlich gar Der*
lieret/ fo/ baf obengegen da« ©emölbe/.nur der bloße weifgebrannte ©fein ge*
fehen wird/ S n den swep engern Klüften oder ©äugen duftet der ©chwefel am
mächtigfben/ und der dortige Slnflug an die ©eitenwände i|b immer feucht/ urtd
nag; wogegen der in der großen .(pöble/ Dermuthlich der mehreren dufferen Suff
wegen/ troefen ifl. ^erh ält man (ich in der .(pöble/ oder auch nur an dem © n *
gange derfelben ruhig und fbille: fo wird ein leife« Äniflern immerfort gehöret/
eben fo/ al« wenn Don innen de« Seifen« mit frifchem ©annenbols geheiget würde.
SMefe« ifl de« Seifen« und der «pöble äußere fichtbare ©efiaft und Sage; die SSJtr*
fungen daoon auf den CÖlenfchen/ die Don der inneren SBefbaffenheit der 'Siefe her*
rühren / find folgende. Sßenn man an der Oefnung und gleichfam auf der i b ü r *
fchwelte (lebet/ empfindet man fchon an den untern ©heilen de« Seihe« bi« über die
4püften eine siemltdhe SBärme; doch ifl der jfo p f de« ©lenfhen an diefer ©feile
Don dem erfiiefenden ©chwefeldampfe noch immer frep/ und man fann und darf
hier noch reden und Silbern holen. 35urch einen emsigen ©chritt einwart«/ ja aud>
nur durch eine wenige Neigung de« Sei6e«/ wird die Sinie/ bi« an wel^e der
©cbwefelbnmpfreicbet/ fchon überfchriffert/ und unter biefem Slugenblif de« © n *
triff«/ durchführt den SKenfhen/ der «DJund und 9Pafe wider aUe« Slthmen mit
einem Dorgeh«ltenert Gliche wohl bewahren muff/ am gansen Seihe eine empfndiiehe
SEßärme/ und dieSlugen/ diefogfeich su thränen anfangen/ werden gleichfam a(«
»on Tadeln gefochem $)lan bleibet fo lange in der 4pöble/ al« man fch de«
Ö a 3ithmen«