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fanbenen öflreopinniten entlegenen feljr hohen jtt ben SDfiftelgebürgen gehörigen
Seibnev V e r g , unb glaubte fcfjer ben Urfprung ber P e r u a n e r Verfeinerungen
allbiet ju finben. Sillein , ob ich $war bafeibf ben nemltcben feinen grauen einfär*
btgen jfa lffe in , ben auch bet erwefjnte Vach in ©efcfjieben, botb ohne V e rfe i*
necttngen enthielt in ungeheuren serförten Sprüchen unb 3ti(fen fanb: fofonnte ich
hoch nicht Die minbefe ©pur bon einer Verfeinerung allbaentbecfen, fo fcrgfältig
ich auch btefen metfwürbigen V e rg ringsumher, unb big oben a n , befdjwerfam
burchfudjte. ©er meife Veweggrunb biefeg erfiegenen Vergeg w a r, um bielleicht
auch hier in einer beträchtlichen #&be bon einigen hunbert klaftern berfieinerte ©ee*
gefchbpfe ju entbecfen; jeboch ich fanb auch hier, fo febr ich eg anfänglich hoffe, fei*
nen ©runb, meiner ebebem angenommenen Meinu ng, Daß jfonchplien in Sieben*
bärgen nicht über böchfeng * ° klaftern hoch liegen, ju entfagen.
$ a | i S e t t j & u r a .
3 « ^ fo n jlä b tc c
2luf einem hohen V e rg e , ber anbertfjalb ©tunb bon ber htefgen ^ontumaj
entfernet iff, erreichet man eine ,Selfenl;bble. ©leid; bie ecfie jtemlich hohe ifabi*
tä f, in bie man über eine kreppe, unb gleidjfam all burch ein Vorgewölbe eitige*
het, bienet ;u r waBachifchen 5firche griechifcher Religion, wobep 3. Q3c>pen ange*
feilet fn b , bie allhier für bie in ©ebürgen berumwobnenbe sahlreiche gamilien, bie
man Äaltbafcben nennet, täglich ©ottegbienf halten. £ g gebäret ©ewohnheit
barju, um fich nicht in biefer Kirche bon ben uberhangenben ©talactifenlaften, in
ber Slnbacht fören ;u lajfen. ©ie ©eftalten, bie biefer %ropf|tein in feinen groffen
giguren bilbef, ftnb febr berfchieben, unb nicht wohl ;u befcfjreiben; im kleinen
aber, unban ben glädjen ber groffen giguren ifl er meljrentbeilg buflich, fnofpig
nnb juweilen traubenfßrmig, habet; auf feinem QJrucbe ungemein weis, unb fa|t im*
itner frpftallinifch unb fchimmernb. 2luf ber ©ohle feßet fich h i« fein ‘S.ropfftein
a n , weil bag ifalfwaffer ben bem ©ewölbe nur febr fparfam herabträufelt; auf ben
©eitenwänben aber habe fa f jebe Sßarje mit einem Sßaffertropfen befejt gefehen.
Slug'ber jfirche gehet man gebuft in bie jwepte, unb eben fo weiter in bie bfifte unb
bie übrigen ©rotten, bie halb größer, bctlb fleiner, unb berfchiebentlicf; gefaltet
$nb. S3Je biefe äflüfte ihr £nbe nehmen, weif man nicht; weil bag ©ewäffer fie*
fer hinein, ben weitern Eingang berwehret. ©er gelfenberg bon auffen i f hoch
nnb
ttnb weif berbreitef, unb befebet aug eben bem Dichten unb feinen grauen Sfalffeine,
bon welchem ber borige hohe 3c tb n e rV e rg , ber 4- ©funben weif entfernet liegt,
jttfitmmengefe&ef i f . 97tan nennet biefenOrt Die cCallugerie, welcher Vame eben
biel alg ein $ lo fe r, ober auch eine folche Etnfebelep bebeutef, wo ein ober etnU
ge QJopen ober Callugeri abgefonbert wohnen, unb eine Kirche ober 5?apclle hol en.
E g wirb nur unter ben gehörigen ©anitüfgborfchten gefattet, anher ju fommen/
Weil biefer .O rt fowohl, alg alle lEenjburejer I\a iib a fd ;e n , fch auffer ben Äontu«
ma|fhranfen, hoch noch auf (tebenburgtfd;em ©runbe befnben. © e f halb wirb
auch Drefem ©ebürggbolfe alle Vermifcbung mit bieffeitigen ^nfaffen berfaget, ba*
gegen mit jenfeitigen Der Wallacftey frep gefattet; wie fie Denn auch bahnt frei;
hanbeln, in Slbfcht auf Siebenbürgen aber im äfommer; «lg frerab angefehen wer«
ben. ©ie befßen einige auggebreifefe ‘fcbüler unb V e rg e ; bewohnen gut gebaute
Käufer; haben mehrere, unD Darunter eine neugebaute fchone Kirche; befehen ohn*
gefähr aug 7 °o . gamilien, leben bon ber Viehsucht/ unbjjnb Untertanen Der ©tabt
Ä r o n f a ö t , ju Dem ©chlof E e r ^ b u r g , wobon Der <J)af feine Benennung erbal*
ten hat, gehörig.
Somofdj.
3 » wmlidjen Svfonfdt>tec ©iftrift.
E in halbe ©tunb weif bon Den 0 bm ö fd ;e r jfontumajgebüuben, inbem^hale
Ä amba genannt, fnbet fich häufiger l u f f e i n , Den man in Ä r o n fa ö c jum V a a
ber ©ewölber fcl;r benufjet. E r bricht an bem guffe eineg hohen Ve rg eg , an wel*
ehern er big 20. gflaftern hoch angefeget i f . Sßenn an Den auggehauten, big 10.
Slafter hohen SSJänben behutfam gehauen w irb , brechen fehr artige giguren, bie
oft Traub e n, Erbbeeren, Oveifer, SDtoofe unb Vabfchwämme »orfeilen. E g fn *
ben fch hier auch biele 0 fe o c o tla , an welchen bag berwefefe ^)ols bigweilen fef;r
w.eite unb armbiefe Kanäle surüfgelafifen hat; ja ich traf auch auf eine folche bis 3.
©djuf) lange 3cöl;re, Durch welche ein Sfnabe ben 10. fa h re n bequem burchfriechen
fonnte. ® a n fahe an ben innerlichen Einbrüche« gar Deutlich, Daß hierinn ein*
ft eng ein ^ o ljflo j gefeefet fei;, wobon aber feine ©pur mehr ju feheu war. <Be*
häufe bon ifiibfehnecfen fn b hier ebenfallg nichtg felteneg, Doch fanb ich feine in*
frufirten. Sillen biefen ‘i u f hat bag Slßaffer einer brepfachen Quelle, welche über
ben V e rg hetabfchiejfet, angebauet; Doch i f biefeg SBajfec feifbem, alg man hier
bor einigen fahren ben Puffe rn ju brechen angefangen, feitwärtg, wo eg auch fhon
O 2 feinen o