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führten 5(uebrítcfe aufgenommen imb erfíárt n5erben, Sarin íicgt aber gerabe baè
©cí)it)tertgc ber Bearbeitung beè letber übermäßig aufgei[)ùrmten ©toffeè, bap bei bem
orbnungètofen |)aufeñ »on Siuèbriiefen ein fíd)erer burct) baè £abt)rint^ berfeíben tei^
tenber 2öeg gefunben iverbe, auf tt)eict)em auci) ber Ungeübtere wo mógíicí) baè 2Baí)re
unb íSraud)bare ÜDU bem 5-ALFD)en unb Ueberffúfftgen nnterfd)eiben lerne-
©iefeè 3ieí su erreid)en, bemúí)íe id) mid), bie altern miábrúcfe eben fo gemiffen^
ft lüie bie in neuerer 3ett eingefit[)rten su fammefn unb biefetben fo su orbnen,
bag fíe bei einiger 2Sergíeid)ung mit ber S^ìatur balb i()rc ma^re SBùrbigung finben
werben. S:)a aber, bem angegebenen ßraede gemáp, ber 3uí)aít einer terminoíogifc^en
©d)rift- fid) nid)t gu weit Don ben bíogen SBorterfíárungen entfernen barf, fo war
meifi in 23esug auf bie rid)tige ober unrid)tige Slnwenbung eineè Stuèbrucfè nur eine
fnrje |)inweifung auf anbere ©d)riften ober eine íeife Sínbeutung mógíid).
Sie Dielen, jum S:í)e{í úberflúffigen Síuébrúde, weíd)e man in unferer 3eit, na^
meutiid) in ^ranfreid), in bie ^fianjenfunbe ein3ufúí)ren fud)te, würben jwar meilient^
eiB i){er aufgenommen, aber bei weitem bie größere 3ai)l Íie0 ftd) unter bie áítern
ober gteid)3ettigen beffern Sluébrúcfe aiè ©t)noni)me unterbringen. SRur wenige neue
wagte id) feibji für foid)e SSegriffe üorsufd)iagen, weld)e biè^er burd) feine ober boc^
nur burd) wil(fu^rlfd)e unb fd)wanfenbe 2íuébrúcfe be3eid)net würben, j. 23. ©tamm
(Stirps) für ben S:í)eií ber ^flanje im SÍUgemeinen, befen S[Bad)St^um nad) oben ober
beiTer nad) bem ©ipfei berfetben gerid)tet iji, um bie gewo^niid) bafúr gebráud)lí(^en
Sínébríide Caudex (adscendens), Gaulis unb Truncus nur für gewijTe 3}íobiftcationen
biefeè 3;[)ei(§ eben ©tod, ©tengel unb ^otsfiamm) aufsufparen, ba man fo
t)iet wie móglie^ »ermeiben foli, einen unb benfelben ^uèbrucf für einen aligemeinen
unb einen biefem nntergeorbneten SSegriff jugleid) ansuwenben, weit baburd) fe^r leid)t
iOiißöerjianbniiTe ent(iei)en fonnen. ¿áufiger bemiìt)te id) mid) bagegen áltern aiuèbrùcfen,
wenn fie rtd)tig waren, il)r gebiil)renbeè 9fìed)t wiberfa^ren gu lajTen unb auf
bie (£ntbe^rtid)Eeit fpaterer Sluèbrùde aufmerffam ju mad)en, wenn fíe bie ©ad)e
nid)i beiTer beseic^nen. ober gar su 3weibcuttgfeiíen Stnlap geben, wie biefeè mit bem
dltern gans guten äBorte Caudex unb bem neuern ùberfliìffigen Rhizoma an üielen
Drten ber gaU iji,
Singer ben erjíen Slnfángern in ber 33otanie ftnb meinet (£rad)teng »on bem SSer^
faifer eineè terminologifc^en i)anbbud)eg in unfern Sagen üorsiiglic^ brei öerfc^iebene
Olafen »on Sefern su berúdfíd)tigen. 3u ber erfíen gel)Drcn diejenigen, welchen bie
ditern ©c^riftjieUer aU aJiujier gelten unb bie befonberè barauf i)alten, bap baé @uíe,
vil
waè biefe gefd)ríeben, nid)t in SSergeffen^eit geratl)e. Sie s^eite klaffe beffel)t anê
Señen, weld)en baê 3(lte unb 3ííeue gleic^ wid)ttg ijí unb bie auê beiben baê 2öa^re
ju fc^ôpfen fid) bemul)en. 3u bie britte Älafe ftnb enblid) diejenigen s« s^^len, wel==
d)e auêfd)lieptid^ einer neuern, im (£ntiïet)en begriffenen (3d)ule t)ulbigen unb bie auf
eine Sotalreform im ©ebiete ber ^fíanjenfunbe auêge^en. Sie ©rjîen werben 2öeni=
geê üermiffen, waè S"ni 3Serfîel)en ber altern ©d)riften, wenigjîenê üon Sinne an,
not^wenbig i(î; fie mögen aber bebenfen, bag mit bem gortfd)reiten ber Siö{flreufd)aft
not^wenbig aud) bie ©prad^e berfelben berid)tigt unb bereichert werben mu^te unb baf
ba^er uieleè Diene gut unb unentbe^rlid) ifî. Sen Sínbern í)abe ic^ nid)iê weiter s«
bemerfen; lie werben ftd) baè Sbrige leid)t in ber georbneten 3Sorratl)ê!ammer su fin=
ben wiffen unb in i^rem ©inne ifî eigentlid) baê »orliegenbe 23uch abgefaßt. Sen
Settern bleibt aber stt be^ersigen, ba^ nid)t alleê Sllte fd)led)t, weil eê eben alt ifi,
unb ba^ man bei 5lnnal)me beê ajenen uic^t su be^utfam feï)n fónne, weil fc^on gar man^
c^eè baüon feine ©eburt nid)t lange überlebte unb wo nid)t frúl)ern, bod) felbfï wieber
fpàtern r{d)t{gern 2lnf(d)ten ben räumen mufjte. Sie Sefer auê biefer ÄlafTe
werben ftd) üielleid)t am wenigjïen mit biefem .^anbbuc^e sufrieben geftellt finben;
nen aber gebe id^ baê weiter oben über ben einer folc^en ©d)rift ©efagte inê
Singe su faffen unb babei su bebenfen, bag id) eine ^terminologie fúr unfere $tage,
nid)t aber für folgenbe Seeennien fd)rieb, in weld)en freiließ nod) manche SSeranberim^
gen in unferer Âunfîfprad^e ftd^ permutl)en lafjen, wenn man auf bem ft(^ern ^fabe
ber eigenen SSeobac^tung, ber in unferer 3ett me^r unb mel)r üon túd)tigen ^orfd^ern
eingefd)lagen wirb, mit gleichem rn^mtid)en ßifer üorwárté eilt.
©ê bleibt mir nun noc^ ©inigeê in SSejug auf bie yorgenommenen Slenberungen
im ^lane biefer ©d^rift su bemerfen. Sa baê g^ormat in g^olio ber erften âiuêgabe
jum @ebraud)e, namentlid) bei SSorlefungen, manche Unbequemlid)feit I)atte, fo ^abe
ic^ bei biefer Umarbeitung beê ©ansen baê bequemere in Duarto gewallt. Sur^
baê 3uffltttttienrúden ber einseinen Slbbilbungen, bie id) meifî üon neuem unb nad^
ber Siîatnr gemad)t, ftnb bie je<?igen Stafeln im Surd)f^nitte fo reic^li^ auêgefîattet
worben, alé bie frûl)ern g'oliotafeln. Dbgleid) im ©ansen faum bie hoppelte 3a^t
ber $iafetn im SSergleid)e su ber frit^ern 5(uêgabe nót^ig fei)n wirb, fo wirb bie
ber abgebilbeten ©egenfîânbe bennoc^ wenigjîenê baê Soppelte betragen. 2iuf fcen üon
einigen geduperten äöunfd), ba^ ben lateinifd)en iîunfîauêbritden aud) bie gebráud)li=
d)en auê ber fransôftfd)en ©prad)e beigefügt werben meisten, fjabe id) ebenfaUê Sfíüí^
fíd^í genommen, jebod) fo, ba^ bie le^tern in ber 0îegel nur einmal, namlic^ beim