ihre die Grundfarbe ziemlich verdeckende Behaarung ist ganz vorherrschend
hell; die Hinterfüsse sind braunschwarz, die äusserste Basis der einzelnen
Glieder mehr oder weniger deutlich roth; die Behaarung derselben ist vorherrschend
schwarz, gegen die Fusswurzel hin aber mit sehr vielen weiss-
lichen Härchen gemischt. Die Borsten der ganzen Beine sind ohne Ausnahme
schwarz, oder es ist statt dessen doch höchstens ganz in der Nähe
der Basis der Mittelschenkel eine oder die andere Borste hell gefärbt.
Flügel glasartig mit einem schwachen, gelbbräunlichen Farbentone, an ihrer
Spitze mit deutlicher, nicht ganz bis zur Basis der zweiten Submarginälzelle
reichender grauer Trübung, welche sich ohne deutliche Begrenzung am Hinterrande
noch ein Stück weiter hinzieht.
Vaterland: Andalusien, wo er vom Herrn Dr. St audi ng e r gefunden
wurde. ~
Anmerkung 1. Wenn auch im Allgemeinen ohne Renntniss des
Weibchens nicht mit Sicherheit entschieden werden kann, ob eine Art
zur Gattung Eutolmus, oder zur Gattung Macliimus gehört, so halte ich doch
die Unterbringung gegenwärtiger Art für eine, durch die näheren verwandtschaftlichen
Beziehungen, welche sie zu mehreren bekannten Eulol-
mus-Arten besitzt, wohl gesicherte. Trotz der Aehnlichkeit, welche sie
mit Eutolmus dedpiens hat, kann sie mit demselben doch gar nicht verwechselt
werden, da er auf der Unterseite der Vorderschenkel sehr starke
schwarze Stachelborsten trügt. Unter den bisher bekannt gewordenen
Eulolmus-Arten, deren Vorderschenkel auf der Unterseite keine Stachelborsten
tragen, sind nur bei Eutolmus lusitanicus Uw. die Schenkel und
Schienen roth und schwarz gestreift; das Männchen desselben unterscheidet
sich aber von dem Männchen gegenwärtiger Art sogleich durch sein
sehr grosses, besonders kräftig gebautes und roth gefärbtes Hypopy-
gium; aber auch die mir noch unbekannten Weibchen beider Arten
werden nicht verwechselt werden können, da bei Eutolmus lusitanicus ein
grosser Theil der Borsten des Thoraxrückens und der Beine hell gefärbt
sind, ihm die isolirten, besonders starken Stachelbor.sten auf der Aussen-
seite der hinteren Hüften fehlen, die Borsten vor den Hinterleibsabschnil-
ten zahlreicher-aber viel_ schwächer sind, er auch an den Seiten des zweiten
Hinterleibsabschnitts vor den gewöhnlichen Hinterrandsborsten eine
Gruppe von etlichen Stachelborsten trägt, welche bei Eutolmus hispanus
nicht vorhanden ist; überdiess sind die Schienen desselben gegen das
Ende hin, die Hinterschienen sogar in grosser Ausdehnung, ringsum schwarz
gefärbt. Eine andere Art, mit welcher Eutolmus hispanus allenfalls verwechselt
werden könnte, ist mir nicht bekannt.
Anmerkung 2. Dass der Asilus armatus Jaenn. gegenwärtige Art
ist, unterliegt gar keinem Zweifel, um so weniger, da ich durch die Gefälligkeit
des Herrn Hauptmann von Heyden in den Stand gesetzt gewesen
bin, eines der Exemplare, nach welchen Herr Jaenn icke die Art
beschrieben hat, zu vergleichen; der von ihm gewählte Name hat leider
aufgegeben werden müssen, da er bereits von Herrn Macquart einer
anderen Art ertheilt worden ist.
92. Macl i imus oophorus , nov, sp.
Bräunlichgrau; Beine schwarz, die Schenkel auf der Hinterseite
und die Schienen auf der Oberseite roth; das dritte
Fühlerglied breit, kurz eiförmig, kürzer als der Endgriffel;
die Unterseite der Vorderschenkel ohne Stachelhorsten; Flügel
glasartig, an der äussersten Spitze ein wenig graulich.
Ex subfusco cinereus, pedibus nigris, femoribus tarnen po-
stice tibiisque superne rufis, tertio ontennarum articulo lato
et breoiter ovato, quam Stylus terminalis breviore, femoribus
anticis infra non spinosis, alarum hyalinarum apice
extremo levissime einerascente.
Long. corp. cum terebrd 8 lin. — long. al. — 6 lin.
Von bräunlich grauem Colorit. Der sehr stark vortretende Gesichtshöcker
nimmt reichlich drei Viertel der Gesichtslänge ein. Der denselben
ganz bedeckende Rnebelbart ist aus ziemlich borstenartigen Haaren gebildet
und ziemlich dicht; er ist gelblichweiss, aber an seinem obersten Ende und
an seinem Seitenrande schwarz; 'auch die am seitlichen Mundrande stehenden
Haare sind grösstentlieils schwarz gefärbt. Das erste Glied der Fühler
ist- etwas länger als bei den meisten, das dritte Glied kürzer als
bei allen anderen Arten und von auffallender, breit eiförmiger
Gestalt; der Fühlergriffel ist erheblich länger als das dritte Glied, an
seiner Basis etwas dicker als gewöhnlich und au seinem Ende deutlich
zusammengedrückt.. Die Behaarung der beiden ersten Fühlerglieder ist
gelblichweiss, auf der Unterseite des ersten Glieds ziemlich lang. Die zarte
gelblichweisse Behaarung der Stirn ist ziemlich lang, auf dem Scheitel auffallend
lang; neben dem Ocellenhöcker steht an den Seiten der Stirn
schwarze Behaarung. Von den Stachelborsten am hinteren Augenrande sind
die in der Nähe der oberen Augenecke stehenden kräftig und schwarz ; weiter
nach den Seiten hin werden sie bald viel schwächer und nehmen eine
gelblichweisse Färbung an. Die Behaarung des Hinterkopfs, der Unterseite
des Rüssels und der Taster ist;.gelblichweiss, die des Kinns mehr reinweiss.
Die schwarze Behaarung des Thoraxrückens, welche auf der Längsmitte desselben
etwas sparsam, nicht besonders kurz und verhältnissmässig ziemlich
fein ist, wird gegen das Hinterende derselben bin länger und sparsamer und
ist daselbst mit wenigen weisslichgelben Haaren gemischt; die gewöhnliche
zarte helle Behaarung auf den Schulterschwielen und den Hinterecken ist
sehr deutlich und ziemlich ausgebreitet. Die Borsten des Thoraxrückens
sind ziemlich schwach, ganz vorherrschend schwarz, nur über der Flügel